Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
noch? Er hat mich gerade auf der Theke
gevögelt und ich sieze ihn‘, schoss es ihr durch den
Kopf. »Und wenn ich dich will, ist das ein Grund für dich,
nein zu mir zu sagen?«, hakte er nach.
»Sie
kennen mich doch gar nicht.« Max schaute zur Wanduhr. »Außerdem
mag ich es, wenn ein Mann sich um mich bemüht, aber nicht mit
Geld oder Schmuck ...« Sie seufzte verträumt. »Eher
mit Blumen und Pralinen, so altmodischem Kram eben.«
Grayson
schnaubte. »Dann lass mich dich kennenlernen«, sagte er
wesentlich ruhiger.
Sie
blickte ihn wieder an. »Ich sollte jetzt … Feierabend
machen.«
»Oder
wir machen einen Abendspaziergang«, schlug er vor.
Ȁhm
… Was haben Sie morgen vor?«, wich sie aus.
»Ich
weiß es noch nicht, warum?«
Sie
zuckte lächelnd mit den Schultern. »Ich hole meine Jacke
und meine Tasche.« Dann ließ sie Grayson einen Moment
allein.
Zwei
Minuten später kam sie wieder, dabei hantierte sie mit dem
Schlüssel.
Grayson
legte seine übliche Zeche auf den Tresen, als Max noch die
Gläser wegstellte.
»Oh
… Ich habe schon abgerechnet. Sie können beim nächsten
Mal bezahlen«, sagte sie.
»Okay.«
Grayson steckte es zurück in seine Tasche und erhob sich. »Darf
ich dich nachhause bringen?«
Max
begab sich zur Tür. »Ja … ja, okay.« Sie
schloss auf und schaltete das Licht aus, als er neben ihr erschienen
war. Dann ging Grayson raus und lächelte vor sich hin.
Max
verschloss die Tür und ließ den Schlüssel in ihrer
Handtasche verschwinden. Sie zog die Jacke enger um sich und hielt
sie zu. »Sind Sie nicht mit Ihrem Chauffeur unterwegs?«
»Heute
nicht. Ich habe versucht, … unentdeckt zu bleiben«,
antwortete Grayson.
»Wie
kommen Sie denn nachhause?«
»Ich
werde tatsächlich laufen«, schmunzelte er.
»Das
ist doch sicher weit«, mutmaßte sie, als sie sich ihrem
Heimweg zuwandte.
Grayson
kam neben sie. »Das spielt keine Rolle. Ich glaube, ich brauche
Zeit zum Nachdenken.«
»Worüber
denn?«
Er
runzelte die Stirn. »Nun ja, wie ich dir den Hof machen kann.«
»Oh.«
Sie schaute kurz zu ihm hoch, dann wieder vor sich.
»Das
findest du lächerlich?«, fragte er leise.
»Nein,
ich finde es süß«, erwiderte Max.
Grayson
legte seinen Arm um sie.
»Danke«,
sagte sie gedämpft.
»Wofür?«,
erkundigte er sich perplex.
»Es
ist frisch und mir etwas kalt.« Sie sah zu ihm auf und schenkte
ihm ein Lächeln.
Er
nickte langsam. »Ich verstehe.«
»Was
… ich da gesehen habe ...«, begann sie vorsichtig. »Das
erweckte einen ganz anderen Eindruck von Ihrer Beziehung.«
»Sie
… meinte, dass sie mit ihren Affären Schluss machen würde
und ich wusste, … dass sie lügt. Das wollte ich ihr
beweisen«, erklärte Grayson, der nun endlich die
Möglichkeit dazu hatte.
»Ach
so.« Max nickte kurz. »Naja, ich kam mir in dem Moment
sehr … verarscht vor.«
»Es
ist nichts mehr mit Victoria gelaufen. Schon Monate nicht«,
sagte er halblaut.
»Selbst
wenn doch etwas gelaufen ist ...« Sie seufzte. »Sie …
naja … Sie beide waren verlobt.«
»Das
stimmt und dennoch … will ich, dass du weißt, dass
nichts mehr zwischen ihr und mir war.«
Dann
schwiegen sie, während sie durch die dunklen Straßen
schlenderten. Max lehnte sich an Grayson und wärmte sich an ihm.
Die Abende waren frisch geworden, aber sie hatte noch keine neue
Jacke gekauft, die sie warmhielt.
Schließlich
erreichten sie die Einfahrt. »Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?«,
fragte Max. Sie tat sich schwer damit, ihn zu duzen, weshalb sie
ständig zwischen den Ansprachen wechselte.
»Nein,
ich glaube wirklich, ich laufe nachhause«, antwortete er.
Max
löste sich von ihm, dann ging sie auf die Zehenspitzen und
hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. »Bis morgen.« Sie
gab ihm nicht die Gelegenheit, etwas zu sagen und huschte davon.
Grayson
sah ihr hinterher. ‚Was soll ich morgen nur tun, um sie zu
beeindrucken?‘
Max
kämpfte mit sich, damit sie sich nicht umdrehte, doch tat sie es
dennoch und lächelte ihm zu. Danach wandte sie sich dem Haus zu.
Grayson folgte ihr.
Max
kramte in ihrer Handtasche und fischte ihren Schlüssel heraus.
Auf einmal streichelte er über ihren Po. Sie zuckte zusammen und
verhinderte es gerade noch einen Aufschrei. »Sie erschrecken
mich gern, oder?«, fragte sie leise.
Er
flüsterte ihr ins Ohr: »Ich möchte die Nacht mit dir
verbringen.«
Max
drehte sich langsam zu ihm herum. »So erobert man mich aber
nicht.« Sie atmete schwer, als wäre Grayson in dem
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