Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
blöd vor, doch sprach sie es nicht aus.
‚ Sie
ist so süß, wenn sie sich schämt‘, dachte
er. »Probier mal das hier.« Grayson legte ihr
verschiedene Spezialitäten auf den Teller.
Max
sah skeptisch auf das Fleisch und nahm sich ihre Gabel.
Grayson
selbst trug sich dasselbe auf und aß. Er lächelte sie an,
während er auf ihre Reaktion wartete.
Sie
probierte. Max hob ihren Blick nicht, weil es ihr immer noch peinlich
war, dass sie keines der Gerichte kannte.
»Schmeckt
es dir?«, fragte er gut gelaunt.
Max
schaute ihn an. »Ja … ja, das ist gut«, antwortete
sie leise.
Grayson
hob eine Augenbraue. »Wirke ich so furchtbar, dass du Angst vor
meiner Meinung hast? Es ist keine Schande, etwas nicht zu kennen und
ich werde dich niemals dafür verurteilen«, sagte er so,
dass nur sie ihn hören konnte.
Max
schüttelte nur den Kopf.
Dann
legte er ihr Lammkotelett auf den Teller.
Max
schaute es an. »Ich … möchte nicht so viel Fleisch
essen«, murmelte sie.
»Okay,
dann nehme ich es dir gleich ab.«
Sie
nickte schweigsam, danach trank sie etwas. ‚Irgendwie wäre
mir der Salat lieber gewesen‘, dachte sie.
Grayson
runzelte die Stirn. »Okay, griechisch ist also weniger deins?«
»Das
habe ich doch gar nicht gesagt«, verteidigte sie sich leise.
»Es
wäre doch okay.«
»Ich
kenne es einfach nicht.« Max legte ihr Besteck ab.
»Naja,
meistens ist es ein Fleischmassaker«, lächelte er.
»Ja
vielleicht.«
Dann
aß er, bis er satt war. Einiges war auf der Platte liegen
geblieben.
Max
wollte nicht unhöflich sein, weshalb sie noch ein paar Bissen
nahm.
»Möchtest
du es dir einpacken lassen?«, fragte er, ohne nachzudenken.
Max
sah ihn an und holte tief Luft. »Okay.«
Grayson
hatte es nicht böse gemeint, allerdings fand er es zu schade zum
Wegwerfen.
Max
legte ihre Gabel hin, danach wischte sie sich den Mund mit einer
Serviette ab.
Er
streichelte erneut ihren Handrücken.
»Irgendwie
… sind wir ziemlich verschieden«, sagte sie leise.
»Das
stimmt, aber wir scheinen uns zu ergänzen«, erwiderte er.
»Mhm.«
Sie trank noch etwas. Max wusste überhaupt nicht, worüber
sie mit ihm reden sollte.
»Was
magst du gerne?«, erkundigte sich Grayson.
»Du
meinst, meine Hobbys?«
»Ja,
oder was du gern zu deinen Hobbys machen würdest«,
lächelte er.
»Mhm.«
Sie wurde nachdenklich. »Ich war früher oft mit meinen
Eltern ...« Sie überlegte einen Moment. »Naja, wir
hatten einen Hund, mit dem wir viel draußen waren, bevor …
Es ist zwar kein Hobby, aber das hat mir immer Spaß gemacht.«
»Was
warst du früher?«, fragte er.
Sie
schaute ihn verwirrt an. »Ich weiß nicht, was du jetzt
wissen willst«, meinte sie so perplex, wie sie aussah.
»Du
wolltest etwas anderes sagen, was du oft mit deinen Eltern
unternommen hast.«
Max
seufzte leise. »Wir waren einfach nur viel draußen. In
Parks, am Strand, wahrscheinlich hat es mir nur so gut gefallen, weil
ich ein Kind war. Meine Eltern waren nicht reich, deshalb haben wir
mehr Spaziergänge unternommen, als in Freizeitparks zu gehen«,
erzählte Max.
»Ich
habe einen schönen und ziemlich großen Garten.«
Sie
lächelte halbherzig. Die Erinnerung an ihre Eltern hatte Wunden
aufgerissen. »Klingt toll.«
»Und
daran grenzt ein Waldstück an, da müssen wir unbedingt mal
hin.«
»Du
kannst es mir bei Gelegenheit mal zeigen«, erwiderte Max. Dann
sah sie sich wieder um. ‚Irgendwer beobachtet uns doch‘,
dachte sie.
Die
Kellnerin kam vorbei. »Hat es Ihnen geschmeckt?«, wollte
sie wissen.
»Ja,
es war gut, danke. Könnten Sie den Rest bitte einpacken? Und
dann würde ich auch gerne zahlen«, antwortete Grayson.
»Natürlich.«
Sie nickte, dann verschwand sie mit der Platte und den Tellern.
Wenige Minuten später kam sie mit einem Doggybag zurück und
reichte es Grayson. ‚Es ist so peinlich, dass er für
mich bezahlen muss‘, sinnierte sie, denn sie war es nicht
gewöhnt, dass man für sie bezahlte, und sie wollte es auch
nicht. Anschließend beglich er die Rechnung. Max sah nicht, wie
viele Scheine er in das schwarze Lederetui gelegt hatte, aber es
mussten Einige sein.
»Wollen
wir gehen?«, fragte er schließlich.
»Ja
… klar.« Max lächelte.
Sie
erhoben sich. Grayson bot ihr erneut seinen Arm an. Max hakte sich
bei ihm ein. »Danke für die Einladung, Grayson.«
Er
grinste sie an. »Es war mir ein Vergnügen.«
»Was
willst du jetzt machen?«
»Wir
gehen erst einmal zu dir und bringen das Essen in den
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