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Tamir Triad 03 - Die prophezeite Königin

Tamir Triad 03 - Die prophezeite Königin

Titel: Tamir Triad 03 - Die prophezeite Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Flewelling
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verhindern, dass sie sich zu dicht zu der Öffnung beugte. »Vielleicht hat Lhel deshalb dich statt jemand anderes zu mir geführt.«
    » Remoni , wir das nennen«, erklärte Mahti. »Heißen ›gute Wasser‹. Gut zum Trinken, aus der Erde.«
    »Quellen?«
    Arkoniel übersetzte, und Mahti nickte. »Viele Quellen. Viel gute Wasser.«
    »Seht ihr, hier am Fuß der Klippen ist genug Platz für eine Ortschaft«, sagte Tamír. »Und eine Zitadelle auf den Klippen selbst könnte unmöglich so angegriffen werden, wie es Ero wurde. Wo ist dieser Ort, Mahti? In der Nähe von Cirna?«
    »Ich kennen diese Zirnah nicht.«
    Arkoniel wob einen eigenen Pfortenzauber und zeigte ihm die Festung von Cirna auf ihrem schmalen Landstreifen.
    »Ich kenne diesen Ort! Ich bin nah daran vorbeigekommen, als ich auf der Suche nach Caliel und seinen Freunden war«, erklärte er in seiner Sprache und ließ Arkoniel die Worte übersetzen. »Aber ich sah das große Haus auch in einer Vision. Caliel und die anderen sind von dort gekommen. In diesem Gebäude hausen etwas Böses und große Traurigkeit.«
    »Wie weit ist Remoni von dort entfernt?«
    »Drei, vielleicht vier Tagesmärsche. Ihr Südländer geht dort nicht hin, nach Remoni. Wir haben immer noch geheiligte Stätten an diesem Meer. Manchmal kommen Boote in die geschützten Gewässer hinter den Inseln, wenn Leute dort fischen, aber niemand lebt dort. Warum will sie dorthin?«
    »Was sagt er?«, fragte Tamír.
    Arkoniel erklärte es ihr.
    »Mit flinken Pferden könnten es demnach nur zwei Tage sein«, grübelte sie laut. »Sag ihm, ich werde dort eine neue Stadt errichten. Wird er mich hinführen?«
    Arkoniel übersetzte, doch mittlerweile rieb sich Mahti die Augen, als schmerzten sie. »Brauchen Schlaf. Ich dorthin gehe.« Er deutete aus dem Fenster auf den Garten. »Zu viel Zeit in diese Haus. Brauche Himmel und Boden.«
    »Aber es gibt noch so viel, was ich wissen will!«
    »Lass ihn ausruhen«, riet Arkoniel, der spürte, dass Mahti einen Grund dafür hatte, ihr nicht zu antworten. »Und du solltest dasselbe tun, damit du anschließend bereit bist, mit deinen Generälen zu sprechen.«
    Als sie sich zum Gehen wandte, schaute Mahti auf und klopfte sich auf die Brust. »Du haben Schmerz. Hier.«
    »Schmerzen? Nein.«
    »Wo Lhel machen Magie, dich zu binden, dort Schmerz«, beharrte er und musterte sie eindringlich, während seine Hand wieder zu seinem langen Horn wanderte. »Ich machen Traumlied für dich. Dann kein Schmerz.«
    Tamír schüttelte hastig den Kopf. »Nein! Es ist verheilt. Ich habe keine Schmerzen.«
    Mahti runzelte die Stirn und verfiel zurück in seine Sprache. » Orëskiri , sag ihr, Lhels Magie ist noch nicht gebrochen. Das Mädchen hatte keine Hexe und keinen Hexer, um ihr zu helfen, den Zauber zu durchschneiden. Es sind immer noch Fäden vorhanden, die sie binden. Deshalb sucht ihr dämonischer Bruder sie nach wie vor auf.«
    »Ich werde versuchen, es ihr zu erklären«, gab Arkoniel zurück. »Allerdings vertraut sie Magie nicht besonders. Jede Magie, die sie als Kind kannte, war schmerzlich oder beängstigend. Diese Furcht sucht sie trotz allem, was sie seither gesehen hat, immer noch heim. Sie mag es nicht, wenn Magie an ihr geübt wird, selbst dann nicht, wenn es zu ihrem Vorteil ist.«
    Mahti schaute nachdenklich zu Tamír, die ihn plötzlich argwöhnisch beobachtete. »Sie kann nicht völlig sie selbst sein, bis sie von diesen letzten Fäden befreit ist, aber ich werde nichts ohne ihr Einverständnis tun.«
    »Gib ihr etwas Zeit.«
    »Was sagt er?«, wollte Tamír wissen, die von einem zum anderen blickte.
    Arkoniel begleitete sie auf den Flur hinaus. »Du bist noch immer irgendwie an Bruder gebunden.«
    »So viel habe ich mir schon selbst zusammengereimt.«
    »Mahti ist deswegen besorgt.«
    Sie blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du vertraust ihm bereits?«
    »Ich denke schon, ja.«
    Einen Lidschlag lang wirkte sie unsicher, als gäbe es etwas, das sie sagen wollte, doch stattdessen schüttelte sie den Kopf. »Ich habe genug von dieser Magie. Ich bin jetzt ein Mädchen. Das genügt mir. Mit Bruder komme ich schon zurecht.«
    Innerlich seufzte Arkoniel. Selbst wenn er in der Lage gewesen wäre, sie zu zwingen, hätte er es nicht getan.
    Als er in sein Zimmer zurückkehrte, fand er Wythnir und Mahti zusammen auf dem Boden sitzend vor. Wythnir hatte einen Arm ausgestreckt, und über der offenen Handfläche schwebte eine silbrige Kugel.
    »Seht

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