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Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Titel: Tamuli 3 - Das Verborgene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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sarkastisch, »das ist uns nicht entgangen!«
    »Wie mich das für euch freut«, rief Itagne zurück und erntete damit weiteres Gelächter aus den Zuhörerreihen. »An wen wandte sich unser Trottel von Premierminister hilfesuchend? An Zalasta, natürlich. Und welche Lösung schlug Zalasta vor? Er riet uns eindringlich, nach dem pandionischen Ritter zu schicken, Prinz Sperber von Elenien. Wieso aber fällt Zalasta ausgerechnet der Name eines Edelmannes als Lösung des Problems ein? Seltsamerweise, ehe dieses Problem überhaupt zur Sprache kam! Und vor allem, wenn man die alles andere als freundschaftlichen Gefühle der Elenier für die Styriker berücksichtigt! Gewiß, Prinz Sperbers Taten sind legendär, aber aus welchem Grund hat Zalasta sich so sehr nach ihm gesehnt? Und weshalb hat er uns nicht darauf aufmerksam gemacht, daß Sperber Anakha ist, das Werkzeug Bhellioms? Hat er diese Tatsache vorübergehend aus seinem Gedächtnis verdrängt? Hielt er die Macht, die ganze Universen erschafft, gar für unwichtig? Nirgendwo in diesem vor kurzem veröffentlichten Unsinn habe ich auch nur den geringsten Hinweis auf Bhelliom gefunden. Habt Ihr die bedeutendste Begebenheit des vergangenen Zeitalters vorsätzlich übergangen? Wart Ihr so damit beschäftigt, Eurem geliebten Pondia Subat die Anerkennung für politische Entscheidungen zuzuschieben, mit denen er nicht das geringste zu tun hatte, daß Ihr Euch entschieden habt, Bhelliom überhaupt nicht zu erwähnen?« »Quatsch!« donnerte eine tiefe Stimme.
    »Freut mich, Euch kennenzulernen, Professor Quatsch. Mein Name ist Itagne.«
    Diesmal schallte dröhnendes Gelächter durch den Saal.
    »Er ist nicht auf den Mund gefallen, stimmt's?« murmelte Ulath Bevier laut genug zu, daß Itagne es hören konnte.
    Itagne blickte auf. »Kollegen«, fuhr er fort, »ich behaupte, Zalasta war nicht so sehr auf Prinz Sperbers Anwesenheit erpicht, sondern auf die Bhellioms. Bhelliom ist der Born unendlicher Macht, und Zalasta hatte bereits seit drei Jahrhunderten versucht, ihn sich anzueignen – aus Gründen, die zu abscheulich sind, sie hier zu erörtern. Um sein Ziel zu erreichen, schreckte er vor nichts zurück. Er hat seinen Glauben verraten, sein Volk und seine persönliche Integrität – soweit er eine besaß – um in seinen Besitz zu bringen, was die Trolle ›Blumenstein‹ nennen.«
    Der dicke Quinsal plagte sich auf die Füße. »Das schlägt dem Faß den Boden aus! Der Mann hat den Verstand verloren! Jetzt phantasiert er auch noch von Trollen! Dies ist ein akademischer Disput und keine Kinderstunde! Ihr habt Euch das falsche Publikum für Eure Märchen und Gruselgeschichten ausgesucht!«
    »Wie wär's, wenn Ihr mir das überlaßt, Itagne?« Ulath hatte sich erhoben und schritt zum Rednerpult. »Ich kann diese Sache in ein, zwei Augenblicken klären.« »Mit Vergnügen«, versicherte Itagne ihm.
    Ulath drückte je eine Prankenhand auf die beiden Seiten des Rednerpults. »Professor Itagne hat mich ersucht, Euch, meine Herren, über ein paar Dinge aufzuklären. Es sieht so aus, als hättet Ihr Schwierigkeiten, die Existenz von Trollen zur Kenntnis zu nehmen.«
    »Ziemliche Schwierigkeiten, Herr Ritter!« entgegnete Quinsal. »Trolle sind Gestalten aus den elenischen Mythen, nichts weiter. Von einer tatsächlichen Existenz dieser Wesen zu reden, erscheint mir mehr als lächerlich.«
    »Wie erstaunlich! Ich beschäftige mich seit fünf Jahren damit, eine trollische Sprachlehre zusammenzustellen. Wollt Ihr sagen, daß ich meine Zeit vergeudet habe?«
»Ich glaube, Ihr seid so verrückt wie Itagne!«
    »Dann solltet Ihr mich lieber nicht reizen, oder? Vor allem deshalb nicht, weil ich viel stärker bin als Ihr.« Ulath blickte blinzelnd zur Saaldecke. »Die Logik sagt uns, daß es unmöglich ist, etwas Nichtvorhandenes zu beweisen. Seid Ihr sicher, daß Ihr Euch Eure Behauptung nicht noch einmal durch den Kopf gehen lassen wollt?«
    »Nein, Ritter Ulath. Ich stehe zu dem, was ich eben sagte. So etwas wie Trolle gibt es nicht!«
    »Hast du das gehört, Bhlokw?« fragte Ulath mit leicht erhobener Stimme. »Dieser Kerl behauptet, dich gibt es nicht.«
    Draußen vor dem Auditorium erschallte ein gewaltiges Brüllen, und die hintere Flügeltür krachte zersplittert in den Saal.
    »Ruhig Blut!« ermahnte Bevier Itagne, als dieser zusammenzuckte. »Es ist nur ein Trugbild. Ulath macht sich bloß einen Spaß.«
    »Würdet Ihr Euch umdrehen und mir sagen, was Ihr da hinten im Saal seht,

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