Tango der Lust: Die erotische Unterwerfung unschuldiger Mädchen! (German Edition)
Autobahn, die um diese Uhrzeit nur mäßig befahren war, und Martins Anspannung legte sich. Jetzt erst nahm er bewusst die Musik wahr, die im Radio spielte. Irgendein Popstar, dessen Name ihm nicht einfiel, gab ein Liebeslied von sich. Eigentlich nicht sein Geschmack. Er mochte es etwas avantgardistischer, funkiger, auch mal daneben. Das hier war die Kategorie von Liebeslied, die genau genommen ziemlich schnulzig klang, den meisten Menschen aber gefiel, weil sie ihr Herz und ihre heimlichen Sehnsüchte berührte. Nur wollte das niemand zugeben. Am allerwenigsten er selbst.
Die Fremde hinter ihm sang leise dazu mit. Sein Blick begegnete kurz dem ihren im Rückspiegel. Jetzt lächelte sie mit ihrem kirschrot geschminkten Mund. Er sollte irgendetwas sagen.
«Sind Sie Stewardess?» Wie dumm, du Idiot! Sieht man doch an ihrer Kleidung!
«Ja.»
«Ein toller Job, oder? Man kommt viel herum …»
«Ja, manchmal.»
«Und wohin geht’s heute?»
«Nur nach Berlin.»
«Keine Sorge, Sie erreichen Ihren Flieger rechtzeitig.»
«Ich mache mir keine Sorgen.» Sie klang tatsächlich vollkommen gelassen.
Die Überholspur wurde frei und Martin wechselte, überholte einen Lkw mit Anhänger und fädelte wieder auf die rechte Spur ein. Als er danach in den Rückspiegel schaute, vermisste er ihr Gesicht. Er sah kurz über die Schulter und runzelte die Stirn. Was trieb sie dort hinten? Es machte nicht den Eindruck, als ob sie vorschriftsmäßig angeschnallt wäre.
Auf einmal erschien ihr linker Fuß am Rand des Beifahrersitzes und presste sich Halt suchend gegen die Kopfstütze. Ohne Schuh, nur mit der Strumpfhose. Einer schwarzen Strumpfhose mit einem eingewebten Rosenmuster an der Außenseite des Unterschenkels.
Was sollte das jetzt werden? Martin hatte schon einiges erlebt. Er machte die Schicht ab dem späten Nachmittag bis Mitternacht. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, um sich den nötigen Unterhalt für sein Studium zu verdienen. Seine Eltern gaben zwar auch so viel dazu, wie sie konnten, aber das reichte vorne und hinten nicht.
Jetzt, mitten im Examen, war es besonders hart. Prüfungen schreiben, die Diplomarbeit fertigstellen, Taxi fahren und nebenbei noch ein bisschen Zeit für Natalie finden, seine Freundin, mit der er seit zwei Jahren zusammenlebte.
Natalie war eine echte Herausforderung. Sie hing während ihrer gemeinsamen Zeit wie eine Klette an ihm. Außerdem war sie mal launisch, mal gutmütig, dann wieder grundlos eifersüchtig, ein andermal liebenswert wie ein Kätzchen, mal spröde, mal ein erotisches Heißblut. Ganz wie es ihr passte. Zwei Jahre hatten nicht ausgereicht, um aus ihrer multiplen Persönlichkeit schlau zu werden. So sehr ihm ihre Sprunghaftigkeit auch auf die Nerven ging, er liebte sie.
Sobald er sein Examen in der Tasche hatte und ihm die angestrebte Stelle sicher war, würden sie heiraten. Das forderte Natalie. Und er sollte endlich mit dem Taxifahren aufhören und mehr Zeit mit ihr verbringen, auch wenn sein Gehalt vorerst nicht sehr hoch sein würde. Schließlich verdiente sie als Fremdsprachenkorrespondentin ja auch noch etwas dazu.
Aus dem Fond drang ein summendes Geräusch und Stöhnen an Martins Ohr. In seinem Nacken setzte ein Kribbeln ein, das sich bis zu den Ohren ausbreitete. Ja, da vibrierte etwas. Er mochte es kaum glauben. Das Kribbeln wurde schlimmer und schoss vom Nacken seinen Rücken hinunter.
Das Stöhnen wurde lauter. Was verdammt noch mal trieb die Stewardess auf dem Rücksitz? Es hörte sich an wie … Sekundenschnell taxierten seine Augen Innen- und Außenspiegel, die anderen Autos waren weit genug entfernt, um einen Blick nach hinten riskieren zu können, er reckte sich, sah zurück und riss in einem Impuls der Überraschung den Mund zu einem stummen Ächzen auf.
Um ein Haar hätte er das Lenkrad verrissen. Keuchend sah er wieder nach vorne und umklammerte das Lenkrad fester mit beiden Händen. Dieser kurze Blick hatte genügt, seinen Adrenalinspiegel und seine Hormone anzuheizen. Die Fahrt heute versprach ein Erlebnis zu werden, das er nicht mehr vergessen würde. Wenn Natalie das wüsste! Sie würde vor Eifersucht schreien!
Die junge Dame lag rücklings auf der Sitzbank, der linke Fuß auf der Rückenlehne des Beifahrersitzes, der rechte auf der Hutablage. Ihren Rock hatte sie hochgeschoben, um die Beine auf diese Weise weit spreizen zu können. Sie trug kein Höschen darunter, nur Strapse, an denen die Strümpfe befestigt waren.
Martin riskierte noch mal
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