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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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nicht viel von Gedichten. "Es geht darum, dass dies ein Kunstzentrum werden wird."
    "Ein Kunstzentrum mitten im Nirgendwo?"
    "Das ist es ja gerade." Cassie wurde immer aufgeregter. "Diese Gegend kann zur Goldmine werden. Wir sind ganz in der Nähe von Tucson, und es gibt eine Ferienranch und eine Schönheitsfarm in der Nähe. Mit ein bisschen Werbung werden wir bald eine Menge zu tun haben." Sie stellte eine Kaffeetasse mit Untertasse vor Max ab, dann sah sie ihn an, um zu prüfen, was er von ihren Plänen hielt.
    Er starrte auf ihre Brüste. Na so was. Vielleicht gehörte er ja zu den Männern, die in Frauen nur Sexobjekte sahen, aber er hätte ruhig etwas subtiler sein können.
    "Sie haben da was." Er deutete auf ihre Brüste.
    Sie blickte an sich hinunter und bemerkte einen braunen Strich aus Kaffee, der sich in Höhe ihrer Brustspitzen quer über ihren Oberkörper zog. "Ach je." Sie wischte mit einem Geschirrtuch an sich herum. "Danke."
    "Es war mir ein Vergnügen."
    Wie sexy seine Stimme klang! Ja, er war eindeutig ein Frauenheld. Einer, der garantiert nichts anbrennen ließ. Und das fand sie seltsam aufregend. Sie hatte gar keine Ahnung gehabt, dass sie auf Cowboys stand, aber dieser weckte Gefühle in ihr, die sie bis jetzt nicht gekannt hatte.
    "Es klingt, als hätten Sie große Pläne." Max kniff die Augen zusammen.
    "Wann soll das denn alles stattfinden?"
    "Wir fangen morgen an umzubauen. In zwei Monaten will ich neu eröffnen."
    Je schneller sie arbeitete, umso geringer war die Gefahr, dass ihr Bruder Wind davon bekam und ihr die Überraschung ruinierte. Sie schenkte Max Kaffee nach.
    "Das wird eine Menge kosten."
    "Ich mache es so billig wie möglich." Cassie verzog das Gesicht. Tatsächlich bereitete ihr das ein bisschen Sorgen. Sie hatte einen Treuhandfonds, aber der war nicht groß, also kam es auf jeden Cent an.
    "Was hält Ihr Onkel denn davon? Immerhin gehört ihm der Betrieb, oder?"
    "Nein. Er führt den Laden für meine Familie. Und er unterstützt meine Pläne."
    Mehr oder weniger. Er hatte sich geweigert, das Kuriositätenkabinett zu schließen, und Cassie hatte es nicht übers Herz gebracht, das zu erzwingen.
    "Eindrucksvoll." Max wirkte allerdings ein bisschen so wie Wade ausgesehen hätte - skeptisch.
    „Ja, das ist es auch", erwiderte sie stolz. Sie würde es Wade schon zeigen. Und diesem skeptischen Cowboy, den offenbar ihre Oberweite mehr beeindruckte als ihre Ideen.
    Er trank einen Schluck Kaffee. "Hm, gut."
    Das klang wie aus einer Kaffeewerbung, und war wohl auch nicht ernst gemeint, denn der Kaffee war etwas dünn ausgefallen. "Wie wäre es mit einem Stück von Jaspers berühmtem Erdbeer-Rhabarber-Kuchen?"
    "Der Kaffee genügt mir." Max hob seine Tasse.
    "Ich bestehe darauf. Es ist harte Arbeit, mit Schlangen umzugehen. " Sie schnitt ihm ein großes Stück ab. "Das geht aufs Haus."
    Max probierte. "Der ist gut!" stellte er überrascht fest.
    "Das braucht Sie nicht so zu verblüffen. Sie werden staunen, was für tolle Desserts wir anbieten werden, wenn ich hier fertig bin."
    Bevor sie das näher ausführen konnte, klingelte das Telefon, und sie nahm ab.
    "Was ist passiert?" fuhr ihr Bruder sie an.
    "Gar nichts ist passiert, Wade."
    "Du klingst angespannt."
    Ach ja? Sie hatte gerade eine entflohene Schlange einfangen müssen, war von einem sexy Cowboy begutachtet worden und hatte mit ein paar Zweifeln wegen ihrer eigenen Pläne gekämpft, aber sie wäre lieber gestorben, als Wade das zu verraten. "Du machst dir ständig Sorgen." Sie ging ein wenig beiseite, damit Max nicht mithören konnte.
    "Du bist meine kleine Schwester. Es ist meine Aufgabe, mir Gedanken um dich zu machen."
    "Jetzt nicht mehr. Bitte." Wade konnte nicht aufhören, bei ihr die Vaterrolle zu übernehmen, und deshalb erkannte er nicht, dass sie inzwischen erwachsen war.
    Natürlich war das zum Teil ihre eigene Schuld. Bisher hatte sie sich auf ihn verlassen. Aber jetzt war sie mit dem Studium fertig und würde eigene Entscheidungen treffen.
    "Also, wie läuft es?" fragte Wade. "Gibt es Probleme?"
    "Natürlich nicht. Was soll hier schon passieren?" Wade hatte sie ja absichtlich in das ruhigste Restaurant der ganzen Kette geschickt, damit sie sich bald langweilte und nach Hause zurückkehrte. Das wäre sie beinahe auch, aber dann hatte sie festgestellt, was für eine Goldgrube dies werden konnte. Nun wollte sie Wade mit ihren Fähigkeiten verblüffen.
    "Und Onkel Jasper'?"
    "Er ist so kräftig wie eh und je. Ich weiß

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