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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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Jasper.
    „Was?"
    „Er ist ein guter Mann, Cassie, und er bläst Trübsal, seit du weg bist."
    Sie versuchte nicht mal, so zu tun, als wäre ihr das egal. Schon jetzt entwickelte sie neue Gedanken, sah neue Möglichkeiten vor sich. Sie musste mit Max über das reden, was er für sie getan hatte. Und warum.
    "Er ist da langgegangen." Jasper deutete auf den hinteren Teil der Galerie.
    Cassie blickte an einer Plexiglasbadewanne mit blauem Wasser und
    Gummienten vorbei und bemerkte Max hinter drei jungen Leuten mit grünen Haaren.
    Dann rannte sie zu ihm, so gut das in der Menschenmenge ging, und
    schließlich stand sie vor ihm, atemlos und nervös.
    Max wirkte dünner als beim letzten Mal. Und trauriger. Er trug ein Hawaiihemd und eine Khakihose ... und keinen Cowboyhut. Das war der richtige Max McLane, der frühere Buchhalter, nicht der Cowboy. Cassie war glücklich über die Erkenntnis, dass das ihre Gefühle für ihn kein bisschen änderte.
    "Cassie." Max' Augen leuchteten auf. Sie erkannte Sehnsucht und Lust in seinem Ausdruck ... so als hätte er sie am liebsten gleich ausgezogen.
    "Max." Ihr wurde ganz heiß, und sie fühlte sich lebendiger als je zuvor in ihrem Leben. Eigentlich hätte sie sich gern sofort in seine Arme geworfen, aber sie kämpfte dagegen an. Zuerst mussten sie sich unterhalten. "Sag mir noch mal, warum du dich auf den Umbau des Cafés eingelassen hast. Ich bin bereit zuzuhören."
    "Warum ich was?" Er sah sie verwirrt, aber auch hoffnungsvoll an. "Okay.
    Wade hat mich um einen Gefallen gebeten, und …“
    "Nicht das. Den Teil, warum du mir helfen wolltest."
    "Ja. Sicher. Ich habe zusätzliches Geld beschafft und das Budget überwacht und ..."
    "Aber es war meine Idee und meine Arbeit, richtig? Egal, was Wade oder du getan habt?"
    "Natürlich. Das Café ist dein Werk. Dein Erfolg. Daran haben weder Wade noch ich etwas geändert."
    Zum ersten Mal hörte Cassie ihm richtig zu. "Und es spielt keine Rolle, was Wade denkt oder was du über das denkst, was ich getan habe." Ihr stiegen Tränen in die Augen. "Es ist nur wichtig, was ich von dem halte, was ich getan habe. Die ganze Zeit habe ich darum gekämpft, Wades Respekt zu verdienen, obwohl ich es doch eigentlich nur nötig hatte, mich selbst zu respektieren."
    Max lächelte. "Genau." Er sah sie voller Liebe an. "Weißt du, meinen Respekt hattest du immer, Cassie."
    "Wirklich? Du wolltest mich nicht bloß bei Laune halten?"
    "Bist du verrückt? Du bist klug und entschlossen und kannst gut mit Menschen umgehen. Du hast das Café umgewandelt und gleichzeitig Jasper mit seiner Galerie geholfen. Zusätzlich hast du Arbeit für Ramon und seine Familie geschaffen. Cassie, du bist ein Wunder." Er sah sie liebevoll und stolz an, und sie fragte sich, wie sie je hatte glauben können, er wollte ihr befehlen, wie sie ihr Leben zu führen hatte.
    Sie war blind gewesen. Zu verletzt und unsicher, um die Wahrheit zu erkennen.
    Jetzt bereute sie ihre Dummheit. "Es tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe, Max."
    "Mir tut es Leid, dass ich dich angelogen habe, Cassie."
    "Und du hattest Recht", sagte sie. "Ich gehöre hierher. Ich will nicht wirklich einen leitenden Job in der Firma. Das ist mir klar geworden, als ich hier vorfuhr.
    Es war, als würde ich nach Hause kommen."
    "Was mich angeht, hattest du irgendwie auch Recht“, meinte Max. "Ich bin zwar nicht vor meinem alten Leben davongelaufen, aber ich habe meine Stärken ignoriert. Die Arbeit auf dem Bau ist nicht mein Ding."
    "Was du nicht sagst."
    "Du brauchst nicht darauf herumzureiten."
    „Tut mir Leid."
    "Jedenfalls habe ich etwas anderes gefunden. Ich habe eine kleine Beratungsfirma eröffnet. Damit helfe ich Leuten, sich selbstständig zu machen."
    "Jasper hat mir schon erzählt, dass du so etwas tust."
    "Ich benutze meine Erfahrungen als Buchhalter, aber es ist auch etwas Reelles.
    Ich habe schon sechs Kunden, bloß durch Mund-zu-Mund-Propaganda."
    "Das ist wundervoll, Max."
    "Ich habe ein gutes Gefühl dabei."
    Er sah auch glücklich aus. Und Cassie war egoistisch genug, das ein bisschen zu bedauern. Vielleicht brauchte er ja gar nicht mehr als das. "Ich freue mich, dass du glücklich bist. Dann ist wohl alles bestens gelaufen für dich."
    "Nicht ganz." Max' Gesicht nahm wieder diesen gewissen Ausdruck an, den sie so sexy fand. "Da ist noch etwas, das ich brauche, um glücklich zu sein."
    Sie brauchte nicht zu fragen, was das war, denn er zog sie bereits in seine Arme und küsste sie so

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