Tango in Tucson
ihrem Kopf drehte sich alles.
Sie stöhnte und wand sich hin und her, ganz seinen streichelnden Händen ausgeliefert. Und seine Hände stellten die wundervollsten Dinge mit ihr an, steigerten ihr Verlangen nach ihm ins Unermessliche und trieben sie an den Rand der Ekstase.
"Oh, Max, ich komme gleich", hauchte sie.
"Warte auf mich." Behutsam zog er die Hände weg, streifte Jeans und Slip ab, legte schnell das Kondom an und rollte sich auf Cassie.
Vorsichtig glitt er in sie hinein. Cassie merkte, dass er sich sehr zurückhalten musste, um nicht zu heftig vorzudringen. Ich habe ihn so sehr erregt, triumphierte sie innerlich. Sie liebte die Ritterlichkeit, die für ihn ganz natürlich zu sein schien.
Nun stöhnte sie. Es war herrlich, ihn in sich zu spüren, hart und geschmeidig zugleich. Sie umfasste seinen Po, genoss es, seine Muskeln zu spüren. Und dann war er ganz in ihr und fing an, sich in ihr zu bewegen. Sie passte sich seinem Rhythmus an, hob die Hüften, um mehr zu bekommen, und gab Max dabei mehr von ihr selbst. Er schien genau zu wissen, was sie wollte und wann sie es wollte.
Als könnte er ihre Gedanken lesen, als wäre ihr Vergnügen sein Vergnügen.
"Cassie", stöhnte er. "Oh, Cassie…“
Sie hatte das Gefühl zu schweben. Und dann, als er das nächste Mal tief in sie hineinglitt, gelangte sie zum Höhepunkt. Ein tiefes Glücksgefühl durchströmte sie in Wellen, und es schien gar nicht wieder abklingen zu wollen.
Wieder und wieder rief sie Max' Namen, gab sich ganz ihren Empfindungen hin, und spürte, wie Max zum Höhepunkt kam, was ihre eigene Freude noch mehr steigerte.
Danach hielten sie einander lange schweigend in den Armen. Cassie atmete den zarten Duft seiner Haut ein. Seine und ihre Beine waren miteinander verschlungen, ihre Körper waren feucht von Schweiß, ihre Herzen klopften heftig, und sie atmeten beide unregelmäßig. Es kam Cassie so richtig vor, mit Max zusammen zu sein, so als würde jeder von ihnen alles vom anderen verstehen. Und sie wollte, dass es nie endete.
Doch als Max nun ihren Hals küsste, wurde ihr etwas klar. Er hatte Recht gehabt. Es war nicht einfach nur Sex.
Vielleicht wäre es das gewesen, wenn sie gleich am ersten Abend miteinander geschlafen hätten. Aber jetzt nicht mehr. Nun fühlte Cassie sich Max auf eine Weise verbunden, die über das Körperliche hinausging. Sie kannte ihn so gut, und er sie auch. Er verstand sie, er las ihre Gedanken, er durchschaute, was in ihr vorging.
Sie dachte an all das, was sie geteilt hatten, wie nahe sie sich gekommen waren, als er ihr geholfen hatte, ihren Traum zu verwirklichen. Max war Teil ihres Traumes geworden. Und nun wollte sie, dass er Teil ihres Lebens wurde.
Dies war mehr als Sex. Es war Liebe.
Cassie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber als sie ihm ins Gesicht sah, stand darin geschrieben, dass er Lust im Sinn hatte, nicht Liebe. Also, was meinst du?" fragte er in neckendem Ton. "War es gut?"
„Ob es gut war?" Es war der Himmel auf Erden.
Doch bevor sie das aussprechen konnte, tat er so, als würde er das Gesicht verziehen. Seine Augen glänzten. "Hm, du hast Recht. Ich schätze, wir müssen es noch mal versuchen." Er fing sofort an, sie zu liebkosen. "Du wirst es mir doch sagen, wenn ich es endlich richtig mache, oder?"
Cassie war auf der Stelle so erregt, dass sie ihre beunruhigende Entdeckung erst einmal verdrängte. Wie hätte sie auch jetzt noch klar denken können, wenn sie wusste, dass sie sich in den nächsten Stunden immer wieder lieben würden?
Max öffnete die Augen und bemerkte Finger auf seinem Gesicht. Cassies Finger. Sie lag halb neben ihm, halb auf ihm. Er befand sich in ihrem Bett, das wusste er. Aber warum kam es ihm noch härter vor als seine Pritsche auf der Ranch?
Weil er an einer Wand lehnte. Er erinnerte sich, dass das Bett zusammengebrochen war. Das war nicht gerade bequem, aber ein steifer Hals war ein geringer Preis dafür, Cassie so bei sich zu haben. Er blickte an ihren hübschen Kurven und dem zerzausten Haar vorbei auf den Wecker, der auf dem
Nachttisch stand.
Sechs Uhr früh.
Sie hatten bloß zwei Stunden geschlafen. Und in den drei Stunden davor hatten sie sich ausgiebig geliebt. Sein Körper schmerzte überall, aber das war nicht das Schlimmste.
Er hatte sich in Cassie verliebt. Das hätte er nicht tun dürfen. Sie wollte es nicht. Zumindest hatte sie das gesagt.
Behutsam strich er ihr die Locken aus dem Gesicht. Sie sah so unschuldig aus, wenn sie schlief. Wie
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