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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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bleiben. Wut war gut.
    Verletzt sein bedeutete Schwäche. Sie war nicht mal bereit, sich hinzusetzen.
    Max erzählte schnell von seiner Freundschaft mit Wade, dem Job, den Wade ihm gegeben hatte, seiner Kündigung, dem Job auf der Ranch und dem Gefallen, um den Wade ihn gebeten hatte. "Und sobald ich erkannte, wie gut deine Idee war, fand ich, dass du eine Chance verdienst. Also habe ich Wade überredet, dich nicht zu bremsen."
    Cassie wich weiter vor ihm zurück, bis sie ans Sofa stieß. "Ich hatte keinen Gefallen nötig."
    "Doch. Du hattest zu wenig Kapital, aber Wade hat das ausgeglichen." Max lächelte mitfühlend.
    Das ärgerte Cassie noch mehr. "Also habe ich nicht mal die Finanzierung selber geschafft?"
    "Nicht ganz. Aber fast. Schau, es war trotzdem dein Projekt."
    "Nur dem Namen nach."
    "Alles, was ich getan habe, war, dir zu helfen. Und es hat gut funktioniert. Dein Café ist ein Erfolg. Du hast, was du wolltest."
    "Wohl kaum." Sie riss sich los.
    "Da ist noch etwas Wichtiges, über das wir reden müssen." Max sah sie so ernst an, als wäre das eben nur eine Kleinigkeit gewesen gegenüber dem, was er nun zu sagen hatte.
    "Was könnte wichtiger sein? Dies war mein Traum."
    "Was wichtiger ist, ist die Tatsache, dass ich ..." Max zögerte.
    Cassie merkte, dass er nach ihr greifen wollte, aber er ließ es lieber. Gute Entscheidung. Wenn er sie angefasst hätte, hätte sie ihn womöglich geschlagen.
    "Was?"
    "Ich liebe dich, Cassie."
    "Was?" Sie ließ die Arme sinken und sah Max verblüfft an.
    "Ich liebe dich. Und ich hoffe, dass du das Gleiche für mich empfindest." Er musterte sie, und sie erkannte Sehnsucht und Sorge in seinem Ausdruck. "Ich will, dass wir zusammenbleiben."
    "Du liebst mich." Cassies Stimme zitterte. Max liebte sie. Genau danach hatte sie sich gesehnt. Sie hatte Angst gehabt, es wäre unmöglich, aber nun sagte er es, und sie war wie betäubt.
    "Es tut mir Leid, dass ich dich angelogen habe. Ich habe nur versucht, dich zu schützen." Nun ging er das Risiko ein, nach ihren Schultern zu greifen. Sie spürte, wie verzweifelt er war, als er sie an sich zog und den Kopf neigte, um sie zu küssen, so als würde das alles in Ordnung bringen.
    Sie schob ihn weg und wich vor ihm zurück, da sie befürchtete, dass ein Kuss sie dazu bewegen könnte, die schreckliche Wahrheit zu vergessen.
    "Komm schon, Cassie." Er strich sich durchs Haar. "Es ist nicht so schlimm, oder? Du hattest doch Erfolg. Du hast das Restaurant umgebaut und deinen Bruder beeindruckt."
    "Nein, dir hat er vertraut. Ich war bloß die kleine Arbeitsbiene, deine niedliche Assistentin. Wie bei Kenny, dem Zauberer."
    „Wade will dich doch nur beschützen. So sind Brüder nun mal. Aber ich bin nicht dein Bruder."
    "Nein, aber du bist genauso schlimm wie er. Wenn du mich lieben würdest, hättest du mir die Wahrheit gesagt. Du hättest mich sogar scheitern lassen.
    Zumindest wäre es dann mein eigenes Werk gewesen. Jetzt bin ich wieder am Anfang, was Wade angeht. Ich habe nichts bewiesen."
    "Wen kümmert es denn, was Wade denkt?" fragte Max ärgerlich. "Mach dich selbst glücklich, nicht deinen Bruder. Du hast das Café zu dem gemacht, was es nun ist. Sei stolz darauf. Bleib hier, und führe es. Du brauchst keine leitende Position in der Firma. Zur Hölle, die willst du doch eigentlich gar nicht. Das bist nicht du."
    "Sag mir nicht, was ich bin. Du kennst mich überhaupt nicht, wenn du so was behaupten kannst." Sie dachte, dass Max wirklich wie Wade war. Er glaubte, er wüsste besser, was sie brauchte, als sie selber. "Ich mochte dich wesentlich mehr, als ich dich noch für einen Cowboy gehalten habe. Selbst ein lahmer Cowboy ist besser als ein verlogener, überheblicher, arroganter Buchhalter."
    „Cassie, ich liebe dich. Ich will, dass wir einen Weg finden, um zusammen zu sein." Aber er näherte sich ihr nicht mehr. Und er klang ärgerlich und ungeduldig.
    "Wie kannst du mich lieben? Du weißt ja gar nichts von mir. Und ich weiß auch nichts von dir. Heißt du eigentlich wirklich Max McLane?"
    "Natürlich. Und wenn du mal für eine Minute von deinem hohen Ross runterkommst und vernünftig bist, wird alles gut. Wir waren ein Team, oder?
    Zugegeben, du warst nicht über alles im Bilde, aber ich habe dir zum Erfolg verholfen. Und ich habe es für dich getan, weil du mir wichtig bist."
    "Du hast es für meinen Bruder getan."
    "Das ist Unsinn, und du weißt es auch. Vergiss, was Wade denkt, vergiss deine Karrierepläne, und bleib, wo du

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