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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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irgendetwas an der Art, wie er sie im Arm hielt, stieß Kelly ab. Seine Finger wanderten etwas zu forsch über ihre Haut. Als Jerry Schnitt! rief, zog Lance Kelly noch einmal eng an sich heran, bevor er sie losließ.
    Als Jerry die Aufnahme zurückspulen ließ, um sie gemeinsam mit Lance durchzugehen, legte der seinen Arm um Kellys Schultern. „Wissen Sie, ich glaube, dass ich der heißeste Typ im ganzen Land sein werde, wenn das Video erst fertig ist."
    Kelly musste grinsen. „Da gab es mal eine Band, die von sich behauptete, sie sei besser als die Beatles. Niemand hat je wieder etwas von ihr gehört. Bescheidenheit ist manchmal ganz gut, wissen Sie?"
    „Ich bin bescheiden. Ich habe nur sagen wollen, dass ich noch viel vorhabe und überall in der ganzen Welt auftreten werde. Sie könnten dabei sein, Kelly."
    „Oh", sagte sie nur, völlig verblüfft.
    „Wirklich, ich halte sie für die aufregendste Frau der Welt."
    „Ich nehme das als Kompliment, danke."
    „Seid ihr fertig?" rief Jerry Tritan.
    „Denken Sie darüber nach", meinte Lance und zog sie mit einem anzüglichen Grinsen in seine Arme. „Sie sollten Ihren Tanzlehrer in die Wüste schicken und mit mir kommen. Wie wäre es, wenn Sie mich nach Marathon begleiten? Ich will mir ein neues Handy besorgen. Sie könnten mir beim Aussuchen helfen."
    Sie starrte ihn ungläubig an.
    „Ja, wirklich, ich überlasse Ihnen die Wahl", sagte er mit schmeichelnder Stimme.
    „Also, Lance, das geht doch wohl etwas zu weit, meinen Sie nicht auch?"
    „Wenn Sie zu lange warten, überlege ich es mir vielleicht anders."
    „Was ist denn nun, Lance?" rief der Regisseur. Er wollte zu ihnen kommen und vergaß offensichtlich, dass er auf die feuchte Einfassung des Brunnens gestiegen war, um einen besseren Uberblick zu haben. Plötzlich rutschte er aus und stürzte kopfüber zu Boden. Jerry schrie wie am Spieß. Auf dem Set brach das Chaos aus.
    Kelly trat zurück, sie fühlte sich hilflos. Jane kam zu ihr und stellte sich neben sie. „Ich glaube, er hat sich ziemlich verletzt", meinte sie besorgt.
    „Das fürchte ich auch", murmelte Kelly.
    Wenige Sekunden später kam jemand mit einer Trage angerannt. Harry, Doug und ein paar andere Männer hoben den stöhnenden Jerry vorsichtig hoch und trugen ihn eilig zur Pier. Jemand hatte bereits telefoniert, dass ein Notarztboot vom Festland herüberkam, um Jerry abzuholen und ins Krankenhaus zu bringen.
    Schließlich kam Marc Logan wieder zu den anderen, die immer noch ratlos herumstanden. „Also, Leute, den Rest des Tages haben alle frei. Wenn ihr was unternehmt, geht das auf eigene Rechnung. Wir werden sowieso mehr Kosten haben als geplant."
    „Einen freien Tag", meinte Lance vergnügt, als er zu Kelly und Jane trat. „Wir könnten den Nachmittag gemeinsam verbringen", schlug er vor.
    „Danke ... aber nein, Lance."
    „Und was ist mir dir, Süße?"
    Jane sah ihn an, als ob er nicht ganz richtig im Kopf sei. Kelly legte ihren Arm um ihre Schulter und zog sie mit sich. „Jane ist mit einem Eishockey-Profi befreundet, ein riesiger Bursche, wissen Sie? Und er ist förmlich verrückt danach, sich zu prügeln."
    „Ich gehe dann wohl", meinte Lance. „Ihr wisst nicht, was ihr verpasst, Mädchen."
    Sie nickten beide. Als er weg war, brach Jane in Lachen aus. „Kelly! Mike prügelt sich doch nicht."
    „Entschuldigung. Mir fiel so schnell nichts Besseres ein."
    „Wir sind ihn los, das ist die Hauptsache. Aber was wird jetzt aus den Dreharbeiten, Kelly? Wenn Jerry nun schwer verletzt ist? Wie geht es hier weiter?"
    „Keine Ahnung", erwiderte Kelly, und in ihrer Stimme klang Mitgefühl an. Sie mochte Jerry. „Aber der größte Teil der Szenen ist bereits abgedreht. Marc Logan wird schon einen Weg finden, den Rest auch noch in den Kasten zu kriegen. Er hat kein Interesse daran, das Geld zu verlieren, das die Produktion bis jetzt schon verschlungen hat."
    „Ich hoffe, Sie behalten Recht", meinte Jane.
    Die Leute standen in kleinen Gruppen herum und diskutierten. Zum einen bedauerten sie, was Jerry passiert war, andererseits stellten sie Überlegungen an, wie sie nun den freien Nachmittag verbringen sollten.
    „Hört mal, Leute", rief Harry, als er von der Pier zurückkam. „Ich habe mein Boot in ungefähr einer halben Stunde bereit. Wer Lust hat, die Keys kennen zu lernen, sollte dann an Bord gehen. Auf dem Festland können Sie auch einen Wagen mieten und sich umschauen. Es gibt ein paar interessante Ausflugsziele. Und bei Vinnie's

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