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Tannhaeuser

Tannhaeuser

Titel: Tannhaeuser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wagner
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(Freising 1865, Bd. 1: Die italienische O. 1654–1787); R. Wagner, O. und Drama (2. Aufl., Leipz . 1869), und dessen übrige Schriften; Schletterer , Die Entstehung der O. ( Nördling . 1873) und Vorgeschichte der französischen O. ( Berl . 1885); Chouquet, Histoire de la musique dramatique en France (Par. 1873); Rolland, Histoire de l' Opéraen Europe avant Lully et Scarlatti ( das . 1895); Hanslick, Die moderne O. ( Berl . 1875–1900, 9 Bde .; genaueres , s. Hanslick); Schuré , Le drame musical (6. Aufl., Par. 1906; deutsch von H. v. Wolzogen , 3. Aufl., Leipz . 1888); Lobe, Kompositionslehre, Bd. 4: »Die O.« (2. Aufl. von Kretzschmar, das. 1887); Nuitter-Thoinan , Les origines del'opéra français (Par. 1886); Bulthaupt , Dramaturgie der O. ( Leipz . 1887, 2 Bde.; 2. Aufl. 1902); Kalbeck , Opernabende (Berl. 1898, 2 Bde.); H. Goldschmidt, Studien zur Geschichte der italienischen O. im 17. Jahrhundert ( Leipz . 1901–04, 2 Bde.); N. d'Arienzo , Die Entstehung der komischen O. (deutsch, das. 1902); Klob , Beiträge zur Geschichte der deutschen komischen O. ( Berl . 1903); Hirschberg, Die Enzyklopädisten und die französische O. im 18. Jahrhundert ( Leipz . 1903); Istel , Die komische O. ( Stuttg . 1906); O. Neitzel, Führer durch die O. der Gegenwart (Bd. 1: Deutsche Opern, Leipz . 1889–93, 3 Tle. in mehreren Auflagen); Lackowitz , Der Opernführer (1. Bd. in 6. Aufl., Berl . 1899; 2. Bd. in 2. Aufl. 1898; dazu 3 Nachträge bis 1902); Storck, Das Opernbuch (Führer, 4. Aufl., Stuttg . 1904); J. Scholtze , Vollständiger Opernführer ( Berl . 1904). Lexika: Riemann, Opernhandbuch ( Leipz . 1886, Supplement 1893); Clément und Larousse, Dictionnaire des opéras (2. Aufl . von Pougin , Par. 1897; Supplement 1905).

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Tannhäuser und Der Sängerkrieg auf Wartburg

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    Grosse romantische Oper in drei Akten

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Personen
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    Hermann, Landgraf von Thüringen

    Tannhäuser

    Wolfram von Eschenbach

    Walther von der Vogelweide

    Biterolf

    Heinrich der Schreiber

    Reinmar von Zweter

    Elisabeth, Nichte des Landgrafen

    Venus

    Ein Junger Hirt

    Vier Edelknaben

    Thüringische Ritter, Grafen und Edelleute

    Edelfrauen

    Ã„ltere und Jüngere Pilger

    Sirenen. Najaden. Nymphen. Bacchantinnen

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    Thüringen. Wartburg.

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    Zu Anfang des 13. Jahrhunderts

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Erster Akt
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    Erste Szene

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    Die Bühne stellt das Innere des Venusberges dar. Weite Grotte, welche sich im Hintergrunde durch eine Biegung nach rechts wie unabsehbar dahinzieht. Im fernsten sichtbaren Hintergrunde dehnt sich ein bläulicher See aus; in ihm erblickt man die badenden Gestalten von Najaden; auf seinen erhöhten Ufervorsprüngen sind Sirenen gelagert. Im äußersten Vordergrunde links liegt Venus auf einem Lager ausgestreckt, vor ihr halb kniend Tannhäuser, das Haupt in ihrem Schoße. Die ganze Grotte ist durch rosiges Licht erleuchtet. – Den Mittelgrund nimmt eine Gruppe tanzender Nymphen ein; auf etwas erhöhten Vorsprüngen an den Seiten der Grotte sind liebende Paare gelagert, von denen sich einzelne nach und nach in den Tanz der Nymphen mischen. – Ein Zug von Bacchantinnen kommt aus dem Hintergrunde in wildem Tanze dahergebraust ; sie durchziehen mit trunkenen Gebärden die Gruppen der Nymphen und liebenden Paare, welche durch sie bald zu größerem Ungestüm hingerissen werden. – Dem immer wilder gewordenen Tanze antwortet wie im Echo der  

    Gesang der

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    SIRENEN.

    Naht euch dem Strande!

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    Die Tanzenden halten in der leidenschaftlichsten Gruppe plötzlich an und lauschen dem Gesange

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    Naht euch dem Lande,

    wo in den Armen

    glühender Liebe

    selig Erwarmen

    still' eure Triebe!

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    Von Neuem belebt sich der Tanz und gelangt zu dem äußersten Grade wilden Ungestümes. – Mit dem Momente der trunkensten bacchantischen Wut tritt eine schnell um sich greifende Erschlaffung ein. Die liebenden Paare scheiden sich nach und nach vom Tanze aus und lagern sich wie in angenehmer Ermattung auf den Vorsprüngen der Grotte. Der Zug der Bacchantinnen verschwindet nach dem Hintergrunde zu, vor welchem sich ein immer dichter werdender Duft ausbreitet. Auch im Vordergrunde senkt sich allmählich ein dichterer Duft herab und verhüllt die Gruppen der Schlafenden wie in rosige Wolken, so daß endlich der sichtbare Teil der frei gelassenen

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