deutschen Kolonialisten zu erleichtern, wurden Krankenhäuser gebaut und massiv in die Ungezieferbekämpfung investiert. Während die Privatunternehmen satte Profite mit dem Kolonialhandel einfuhren, blieb die Kolonie für das Kaiserreich aufgrund der hohen Investitionen bei relativ geringen Steuereinnahmen ein Verlustgeschäft.
Abgesehen von finanziellen Interessen ging es auch darum, der Bevölkerung die angeblich höherwertigen deutschen Tugenden beizubringen. Dazu dienten u. a. Schulen, eine straffe Verwaltung sowie die Einführung der Lohnarbeit.
Mit der Niederlage Deutschlands gegen England im Ersten Weltkrieg ging 1918 das Kapitel Deutsch-Ostafrika zu Ende. Doch damit war das rassistische Gedankengut in vielen deutschen Köpfen noch lange nicht ausgelöscht – nicht umsonst wurden die als besonders brutal bekannten deutschen Kolonialisten, wie z. B. Dr. Carl Peters, vom NS-Regime als Nationalheilige verehrt.
Übernachtung
Zentrum
Ngorogoro Guest House , 8th St., westlich der Pangani Rd.,027-2643512. Landestypische Unterkunft.
Malindi Hotel , Ring St., 4 Blöcke östlich des Bahnhofs,027-2642791. Anspruchsloses landestypisches Gästehaus, das aber noch zu den akzeptableren Unterkünften gehört.–
Maua Inn , Barabara ya Nane,027-2646242. Einfaches mehrstöckiges Gästehaus zu einem attraktiven Preis im geschäftigen Stadtteil rund um den Busbahnhof.
New Dolphin Inn , ein wenig außerhalb vom Stadtzentrum in der Chuda Area, östl. der Gleise, von der Einfahrtsstraße ausgeschildert,027-2646061,
[email protected]. Großes, dreistöckiges Hotel mit blitzweißer Fassade und recht komfortablen Zimmern im landestypischen Stil. Es gibt keinen Garten, aber dafür ein Restaurant im Erdgeschoss. Das Hotel hat einen guten Ruf, liegt aber ein wenig abseits für ein Stadthotel.
Silverado Hotel , Boma Rd.,027-2646054. Älteres Mittelklasse-Gästehaus mit 8 Zimmern in landestypischer Qualität. Obwohl es direkt an der Straße steht, kann es leicht übersehen werden.
Bombo, Raz Kazone, Sahare
Mbuyukenda Hostel , Nähe Bombo Hospital,027-2640094. In der alten Mission gibt eszweckmäßige, ordentliche Zimmer rund um einen angenehmen Garten. Günstiges Restaurant.
Panori Hotel, Raz Kazone,027-2646044,
[email protected] Betagte, aber sympathische und saubere Unterkunft auf der grünen, ruhigen Raz-Kazone-Halbinsel. Ratternde AC und TV mit Schneetreiben inklusive, deshalb sollte man unbedingt nach einem der 4 Zimmer mit Meerblick fragen! Liebenswürdiges Personal, passable indische Küche, aber schlecht beschildert. Es besteht die Möglichkeit, gegen Gebühr (Preis ist Verhandlungssache) das eigene Fahrzeug sicher für einige Tage zu parken, z. B. um einen Ausflug nach Pemba zu unternehmen.
Regal Naivera Hotel, Raz Kazone Bombo, Nähe Bombo Primary School,027-2645669, www.regalnaiverahotel.com . Eines der besseren Geschäftshotels der Stadt in einer ruhigen Gegend im landestypischen Stil.
Mkonge Hotel, Bombo Hospital Rd., nach dem Krankenhaus links,027-2643440, www.mkongehotel.com . Dem altehrwürdigen Haus, früher Verwaltungsgebäude und Club von Sisalpflanzern, ist leider durch eine unsensible Renovierung sein kolonialer Charme abhanden gekommen. Es herrscht ein bizarrer Mix aus kolonialer Bausubstanz und indischer Hoch glanzarchitektur. 50 Zimmer, alle mit TV und AC. Pool. Liegt direkt am Strand, trotzdem kein Strandzugang.–
Tanga Beach Resort, Oststrand von Tanga bei Sahare, der Eckernfoerde Avenue nach Osten folgen,027-2645424, www.tangabeach resort.com . Nicht unbedingt, was man sich unter einem Beach Resort vorstellt, denn die Mangroven behindern den Zugang zum Meer. Beliebtes, überteuertes Konferenzhotel mit 46 Zimmern im Stil eines typischen Geschäftshotels an der Küste, Pool und weitläufigem Garten in ruhiger Lage.–
Außerhalb der Stadt
Tanga International Conference Centre (TICC),12 km südlich in Mwambani, an der Straße nach Pangani,0716-666617, www.meeting pointtanga.net . Wer nicht unbedingt in Stadt nähe übernachten, aber dennoch nah genug sein möchte (Taxi ca. 15 000–20 000TSH), muss rechtzeitig beim TICC buchen (eigentlich ein Konferenzzentrum). Die erschwinglichen, sauberen und simplen Zimmer befinden sich in einer weitläufigen, gepflegten Anlage, und das Rahmenprogramm kann sich für kulturinteressierte Besucher sehen lassen:Trommel- und Tanzworkshops, Maasai-Besuche, Swahili-Kurse und vieles mehr, um Land und Leute besser verstehen zu lernen. Zudem gibt es nirgends