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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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Schritt ohne einen Guide gemacht werden kann. Safaris und Bergbesteigungen, aber auch Spaziergänge, Stadtrundgänge, Wanderungen, Marktbesuche oder Kulturtourismustouren – alle Aktivitäten bedürfen im Normalfall eines Guides.
    Während die Fahrer
(driverguides)
der Safariunternehmen überwiegend mit profundem Wissen über Fauna und Flora aufwarten können, handelt es sich bei den selbst ernannten Guides in den Städten um Männer ohne Ausbildung, die gerne an Fährhäfen, Busbahnhöfen, belebten Straßen oder vor der Touristeninformation ratlos dreinblickende Touristen ansprechen. Ihr enormer Vorteil besteht darin, dass sie ortskundig, mit den landesüblichen Gepflogenheiten vertraut und des Swahili mächtig sind. Zusätzlich haben sie den Vorteil, dass man unter ihrer Obhut in relativer Ruhe sein Besuchsprogramm absolvieren kann, denn Touristen, die bereits einen Guide an ihrer Seite haben, sind für andere Guides tabu.
    Keineswegs darf man von solchen Guides allerdings geografisches, geschichtliches oder zoologisches Wissen erwarten. Sie kennen meist nicht den Namen der nächsten Querstraße oder den Standort des nächsten Internetcafés. Hingegen wissen sie, wo man am besten Erkundigungen für die anstehende Busfahrt einholt oder wie man am einfachsten zu einem bestimmten Markt gelangt. Sie sind also wertvoll in all den praktischen Dingen, die insbesondere Swahili-Kenntnisse voraussetzen.
    Das Honorar eines Guides muss im Voraus mit ihm ausgehandelt werden (ab 20 000 TSH pro Tag). In den meisten Fällen sind die jungen Männer harmlos und hegen keinerlei kriminelle Absichten, doch einem wildfremden Menschen würde man auch in Deutschland nicht seine Tasche zum Aufpassen anvertrauen oder ihm in dunkle Gegenden folgen. Nicht jeder Guide ist vertrauenswürdig und manche sind Schlitzohren, während einige durchaus zu längerfristigen Reisebegleitern werden können.
    An manchen Orten, beispielsweise Stone Town, Dar es Salaam, Moshi oder Arusha, sind solche selbst ernannten Führer mit besonderer Vorsicht zu genießen (vgl. „Beachboys und Flycatcher”, S. 111 ).
    Viele Touristen fühlen sich unwohl, wenn sie mit Guides unterwegs sind. Sie fürchten, sie würden koloniale, rassistische oder politisch unkorrekte Attitüden an den Tag legen, wenn Sie sich von Guides begleiten lassen. Tansanier empfinden dies aber genau umgekehrt: Stolz zeigen sie den Gästen
(wageni)
ihr Land, profilieren sich als Kenner der Savanne (oder zumindest des Stadtdschungels) und empfinden Genugtuung dabei, einen so wichtigen Job zu haben und gutes Geld zu verdienen. Trinkgelder werden übrigens obligatorisch erwartet.
Informationen
    Informationen aus dem Internet müssen allesamt mit Vorsicht genossen werden. Akkurate praktische Informationen liefern überwiegend private Websites, Blogs von Reisenden sowie Sites von Hilfsorganisationen, Reiseveranstaltern oder anderen kommerziellen Unternehmen.
    Weniger empfehlenswert in Bezug auf praktische Daten wie Telefonnummern, Preise und Ähnliches sind die offiziellen oder regierungsnahen Webseiten, die das Land zwar in den schönsten Farben beschreiben, aber durchweg veraltete Infos liefern. Schon gar nicht sollte man von solchen Stellen Informationen per E-Mail anfordern – das ist vergebliche Liebesmühe.
Fremdenverkehrsämter
    Zwar existieren das Tanzania Tourist Board (TTB) sowie andere offizielle Ämter zur Förderung des Tourismus in Tansania, doch sind diese Ämter in keiner Weise mit europäischen vergleichbar. Es herrscht tansanische Beamtenmentalität; außer in glücklichen Ausnahmefällen darf man sich keinerlei Informationen oder gar Hilfestellung bei der Planung einer Reise von zu Hause aus erwarten. Ein wenig besser ist die Situation vor Ort in den einzigen beiden offiziellen Ämtern in Dar es Salaam und Arusha. Die Beamten sind dort zwar freundlich und dienstbeflissen, verfügen aber häufig nur über veraltete Informationen – also lieber das Informationsmaterial zweimal prüfen, bevor man sich darauf verlässt!
    Zu den Informationsbüros siehe die jeweiligen Regionalkapitel: Dar es Salaam (S. 183 ), Arusha (S. 381 ), Ngorongoro Crater (S. 413 ), Nationalparks in Tansania (Tanapa, S. 74 ) und Sansibar (S. 278 ).
Verbände
Tato (Tanzania Association of Tour Operators)
    School Road, P.O. Box 6162, Arusha027-2504188 oder 0713-512308, www.tatotz.org
    Einen zuverlässigen und seriösen Tour Operator zu finden, bedarf einiger Anstrengung, da sich jede Menge illegale

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