Tanz der Aranaea (German Edition)
brachte nur Unglück und hinterließen ein Leichenfeld. Weiß der Himmel, was uns in Katanga erwartete, und das alles nur für Macht, Geld, Einfluss und für neueste Technologien. Mein ganzes Leben war bisher eine Gratwanderung gewesen und oft hatte ich als John Walker den Rubikon überschritten, und als Francesco Maria Vancelli war ich auf diesen Weg dahin. Ob ich unter dem Pseudonym Felix Wankel, in Dresden 1945, bei der Rettung der deutschen Kinder vor dem alliierten Bombenterror, und deren sichere Versorgung in der Schweiz, dass ich, im Vor- und Nachhinein zu meinen Gunsten, von den Himmlischen angerechnet bekäme? Würde ich gewogen und für zu leicht befunden?
»Hallo Zouzou Zizanie, hast du das Zöpferl gesehen?«, fragte ich Zouzou.
»Die Zöpferl ist schon in die Unimog drin, Tonton. Warum hast du uns nicht gesagt, wie süß die Zöpferl ist? Ich habe die Liege in die Raum wo die Equipment steht, heruntergeklappt und sie liegt jetzt drauf und schläft hoffentlich. Sie ist noch sehr schwach, Tonton, und sie ist so goldig. Sabi Loulou und ich lieben die Zöpferl.«
»Wieso ist sie in dem Unimog, Zouzou? Ich sagte doch, dass ich mit ihr alleine nach Tunis fahre.«
»Ach, da kommt ja meine liebe Schwester Sabi. Du Sabi, die Tonton macht die Problem, wie erwartet.«
»Ach was? Francescnollo, sag mir einen plausiblen Grund, warum du jetzt auf stur machst? Zouzou und ich haben beschlossen, dass wir gemeinsam nach Agadez reisen und das Tschöpfchen dort abliefern. Wir haben uns geschworen, dass wir drei für immer zusammen bleiben. Du kannst nicht mit dem Tschöpfchen alleine nach Tunis fahren. Die Algerier suchen euch, ebenfalls Michelle La Toustelle und die Russen nicht minder.«
»Es geht nicht, ihr Lieben, weil ich ihr versprochen habe, dass ich sie bei ihren Eltern abliefern werde.«
»Oh Gott, Tonton. Hast du die ganz große Plemplem? Sie ist eine geborene Nomadin und ihr Stamm nomadisiert von Westafrika bis in den Sudan. Außerdem ist sie eine erwachsene Mademoiselle und wird bald eine eigene Familie gründen. Sabi Loulou, sag doch auch etwas zu dem Tonton. Wieso bist du so rußig und schmutzig in die Gesicht, wie die Tonton? Wasch dich! Habt ihr es im Sand gemacht, die l’amour?«
»Liebes Schwesterchen, du meinst ob wir es im Sand getrieben haben? Ja wir haben! Ich wasche mich nie mehr an der Stelle wo mich dieser Plemplem geküsst hat. Mich kann bei dem Cello nichts mehr erschüttern, er ist halt so wie er ist, ein barmherziger Samariter. Du musst ihn nur lange genug, und vor allem traurig aus der Wäsche guckend, anschauen, und er bringt dich zum Mond. Ein Samariter, mit einer Würgeschlinge in der Hosentasche. Der kleine Bruder des Erzengels Gabriel. Machen wir halt einen längeren Urlaub in Agadez, suchen Mami und Papi von Tschöpfchen. Mir ist es inzwischen wurscht, wo wir herumgurken. Wir bleiben zusammen, wie geschworen, wie eine Horde Fußpilze.«
»Alors, Sabi, so machen wir es, aber nur wenn die Tonton auch mit mir in die Sand geht, ich will auch rußig sein, in die Gesicht, wie du! Und im Sand die l’amour mit dem Tonton machen!«
»Cello, geh mit Zouzou in die Wüste und mach sie schwarz, danach holt ihr beiden die Sandreifen vom Dach des Unimog und montiert sie. Die Geländereifen verstaut ihr anschließend auf der Reling!«
»Ich kann nicht auf Kommando. Und was machst du, Sabi?«, fragte ich.
»Ich bringe den Stromgenerator, den uns die Russen geklaut haben. Er steht noch im Haus. Ciao ihr Süßen, schafft was.«
»Tonton, gehst du auf die Dach von die Unimog und machst du die Sandreifen lose? Ich suche inzwischen das Seil um die Reifen herunter zu lassen.«
»Ok, Zouzou, gehen wir an die Arbeit.«
»Ja, gleich, Tonton. Tonton?«
»Was ist?«
»Bist du uns böse, weil wir so frech zu dir waren? Sabi Loulou sagte, das du ihr nicht böse bist. Du musst es mir auch sagen, dass mein über alles geliebter Tonton wirklich nicht böse ist auf seine kleine, liebe, und süße Zouzou Zizanie. Du musst Sabi und mich sehr lieb haben, weil du alles getan hast um uns zu finden, und die Befreiung von uns gemacht hast.«
»Du bist meine Zouzou und wirst es für immer bleiben. Ich liebe dich, und ich liebe Sabi. Sonst niemanden. Ein bisschen auch das Zöpfchen, aber anders.«
»Komm Tonton, wir gehen mich jetzt auch schwarz machen in die Gesicht. Mach mich schwarz und rußig, weil ich dich ganz arg liebe. Komm in die Wüste, wir machen im Sand, die l’amour, wie die
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