Tanz im Feuer
damals, als ich das Babybett aufbauen wollte – du hast es nicht von mir verlangt. Ich tue es freiwillig.« Er wurde wieder ernst. »Glaub mir, Leigh, ich habe die letzten Jahre wirklich genossen. Ich habe Abenteuer erlebt, wie sie nur wenige junge Männer erleben dürfen. Ich habe mehr Geld verdient, als ich ausgeben konnte, und ich war vernünftig genug, es zu investieren und es nicht mit beiden Händen zum Fenster rauszuwerfen. Ich habe meine Arbeit geliebt, genau wie die Gefahr, die damit verbunden war. Und ich hatte immer das gute Gefühl zu wissen, dass ich damit Menschenleben rettete.«
SeineWorte erinnerten sie an das, was seinVater gesagt hatte, als er Leigh zu erklären versucht hatte, warum er diesen Job so geliebt hatte. »Aber dich liebe ich noch mehr als meine Arbeit und Sarah ebenfalls. Ich möchte mit euch zusammen sein. Die Aussicht, mit ein paar Burschen herumzuhängen und immer weiter in derWelt herumzureisen, reizt mich nicht mehr. Ich will euch nahe sein, selbst wenn ich arbeite. Ich will meineTochter großziehen, ihr ein paar Brüderchen oder Schwesterchen machen und meine Frau lieben.«
»Bist du ganz sicher, Chad? Inzwischen weiß ich, dass ich alles akzeptieren kann, was du tust. DieVorstellung, dass du meinetwegen etwas aufgibst, was du liebst, wäre mir unerträglich.«
Sein teuflisches Grinsen und das verdächtige Funkeln in seinen Augen hätten sie warnen müssen, dass die Unterhaltung plötzlich eine ganz andere Richtung genommen hatte. »Ich werde dir sagen, was ich liebe und wozu ich viel zu lang nicht gekommen bin.«
Seine Hand rutschte unter die Bettdecke. »Das zum Beispiel.« Große, raue, warme Finger schlossen sich um ihre Brust. Er liebkoste sie mit irreführender Lässigkeit wie ein Eiskunstläufer, der mit scheinbarer Leichtigkeit über das Eis fliegt und doch jede Bewegung jahrelang trainiert hat. »Oder das da«, raunte er, während er ihre Brustwarze mit den Fingerspitzen reizte, bis sie steif wurde. »Und vor allem das da.« Er schlug die Bettdecke zurück und senkte seinen Mund erst auf ihre Brust, dann auf ihren Bauch und schließlich zwischen ihre Schenkel. Mit Lippen, Zähnen und Zunge brachte er sie langsam in Ekstase.
Plötzlich hielt er inne. »Weißt du, wie sehr ich dich liebe, Leigh?«, fragte er. »Weißt du das?«
»Ja, ich weiß es«, hauchte sie mit letzter Kraft. Sie konnte kaum mehr sprechen. Langsam küsste er sich über ihren Bauch und ihre Brüste nach oben, bis sein Kopf wieder neben ihrem lag. Dann erkundeten seine Hände von neuem ihren Körper. Er streichelte ihren R ücken, ihre Brüste, die Schenkel und schließlich den lockenbedeckten Hügel dazwischen, der nach seinen Liebkosungen feucht und empfänglich war und sich ihm sehnsüchtig entgegendrängte.
»Meine Süße«, flüsterte er ihr ins Ohr, während sie sich ganz den Gefühlen hingab, die seine Finger auslösten. »Ich liebe dich, Leigh. Ich habe dich immer geliebt.Vom ersten Moment an, als du mir so vielVertrauen geschenkt hast, habe ich dich geliebt.« Er hielt kurz inne, als ihre Hand ihn ebenfalls zu erforschen begann. »O Liebling, mach das noch mal. Ich glaube, ich bin im Himmel. Im Paradies …«
»Ich hatte solche Angst, dass dir etwas zustoßen würde und du nie erfahren würdest, wie sehr ich dich liebe. Denn ich liebe dich wahnsinnig.«
»Ich habe keinen Augenblick daran gezweifelt.«
»Oh … Chad … ja … bitte, da … ja, da …«, stöhnte sie plötzlich.
»Es ist mir einVergnügen.«Wie immer versetzten sie seine Liebkosungen in einen überirdischen Rausch, bis ihre Sinne nichts mehr außer seinem und ihrem Körper wahrnahmen und die ganzeWelt um sie herum in einem Meer der Sinnlichkeit zu versinken schien. Ihm gehörte ihr ganzes Herz, ihre ganze Seele, ihr ganzer Leib; und mit ihrem Einverständnis nahm er alles an sich. Sie rieb sich in einem zeitlosen, langsamen Rhythmus an der Hand, die sie mit so unvergleichlicher Zärtlichkeit liebte, und ließ sich schließlich endgültig in den reißenden Strom der Gefühle fallen, der sie beide davontrug.
»Chad«, hörte sie sich selbst wie aus weiter Ferne sagen, »dein Bein …? Dein Gips …?«
»Mach dir deswegen keine Sorgen«, versicherte er ihr und deckte sie mit seinem warmen, so vertraut riechenden Leib zu. »Vertrau mir.«
Und das tat sie – wie immer.
Weitere Kostenlose Bücher