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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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brauchst eindeutig mehr als zwei Stunden Schlaf, Lieutenant.«
    »Mehr Zeit kann ich nicht erübrigen. Ich hole einfach später alles nach. Jetzt springe ich am besten kurz unter die Dusche.«

    Damit sprang sie auf, trug den Becher mit dem Kaffeerest ins Bad, drehte die Dusche so heiß wie möglich auf, und Roarke schüttelte den Kopf über ihre Angewohnheit, sich morgens so lange zu kochen, bis auch der letzte Rest von Müdigkeit in dampfend heißen Nebelschwaden aufgegangen war.
    Notfalls auch gegen ihren Willen würde er auf alle Fälle dafür sorgen, dass sie vor der Arbeit etwas Anständiges aß. Entschlossen trat er vor den AutoChef und nahm plötzlich hinter seinem Rücken ein leises Trippeln wahr.
    »Man könnte meinen, du hättest einen Chip im Hirn, der dir ein Signal gibt, sobald jemand in diesem Haus auch nur ans Essen denkt.« Er blickte auf den fetten Galahad, der ihm voller Hoffnung schnurrend um die Beine strich. »Ich wette, du hast bereits unten in der Küche was gekriegt.«
    Der Kater schnurrte wie ein Motor und schmiegte sich noch enger an sein Bein, als Roarke goldbraunen Toast bestellte, wie ihn seine Gattin liebte, und da er seine eigene Schwäche für den Kater kannte, ein paar Scheiben gebratenen Speck in Auftrag gab.
    Eingehüllt in einen kurzen weißen Frotteebademantel kam Eve wieder ins Schlafzimmer zurück. »Ich esse nachher was auf der Wache, wenn ich …« Sie fing an zu schnuppern und entdeckte den Teller mit dem Toast. »Das ist hinterhältig und gemein.«
    »Ja.« Er klopfte fröhlich neben sich aufs Sofa und schob den Kater, als er der Einladung folgen wollte, unsanft auf den Fußboden zurück. »Nicht du. Setz dich, Eve. Eine Viertelstunde kannst du doch bestimmt erübrigen.«
    »Vielleicht. Außerdem sollte ich dir ein paar Dinge erzählen, sodass ich, wenn ich dabei esse, zwei Fliegen mit einer Klappe schlage.« Sie goss großzügig Sirup über das frisch gegrillte Brot, biss vorsichtig hinein, schubste Galahad
zur Seite, als der sich verstohlen in Richtung ihres Tellers schob, und griff nach dem Becher mit frischem Kaffee. »Das Opfer war bei Luther und Deann Vanderlea angestellt.«
    »Dem Antiquitäten-Vanderlea?«
    »So sieht’s aus. Wie gut kennst du die Vanderleas?«
    »Die meisten Möbel hier und in einer Reihe anderer Häuser sind von ihm. Den Großteil der Geschäfte habe ich mit seinem Vater abgeschlossen, aber ich kenne auch Luther und seine Frau. Auch wenn ich die beiden nicht als persönliche Freunde bezeichnen würde, sind sie auf jeden Fall gute Bekannte. Er hat wirklich Ahnung von seinem Metier und ist inzwischen stark in das Unternehmen involviert. Ein angenehmer Mensch und auch seine Frau ist intelligent und ausnehmend charmant. Sind die beiden verdächtig, etwas mit dem Mord zu tun zu haben?«
    »Soweit ich bisher weiß, war Luther zum Zeitpunkt des Mordes in Madrid. Die Frau steht nicht auf meiner Liste. Wenn sie keine begnadete Schauspielerin ist, waren sie und das Opfer nicht nur Chefin und Angestellte, sondern obendrein befreundet. Vor allem hat sie sich unglaublich gut gehalten, obwohl der Mord sie sehr betroffen hat. Ich mag sie.«
    »Nach allem, was ich von Luther weiß, kann ich mir schwer vorstellen, dass er eine Frau vergewaltigt oder gar ermordet und ihr dann auch noch die Augen aus dem Schädel schneidet.«
    »Kommt er dir vor wie jemand, der vielleicht vor den Augen seiner Frau etwas mit einer Hausangestellten anfängt?«
    »Man weiß nie, was ein Mann alles versucht, aber vorstellen kann ich es mir nicht. Die beiden scheinen sehr glücklich miteinander zu sein. Ich glaube, sie haben auch ein gemeinsames Kind.«

    »Ein vierjähriges Mädchen. Genau im selben Alter wie die Tochter unseres Opfers. Deann Vanderlea hat heute also sicher einen ziemlich schweren Tag.«
    »War das Opfer verheiratet?«
    »Geschieden. Inzwischen lebt ihr Ex in der Karibik. Angeblich hat er sie misshandelt. Wir sehen ihn uns noch genauer an.«
    »Hatte sie ein Verhältnis?«
    »Deann zufolge nicht. Elisa Maplewood, das Opfer, soll gestern Abend zwischen zehn und Mitternacht noch mit dem Pudel der Familie vor die Tür gegangen sein. Den genauen Zeitpunkt finden wir über die Überwachungskameras in der Eingangshalle heraus. Sie muss mit dem Pudel in den Park geschlendert sein, und dort hat ihr Mörder sie erwischt. Er hat ihr aufgelauert - muss ihr aufgelauert haben -, hat sie überfallen, vergewaltigt, erwürgt, rüber zu den Felsen unterhalb der Burg geschleppt und dort

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