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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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winzig kleinen Gegenstand vom Boden auf und hielt ihn gegen das Licht. »Ein abgebrochener
Fingernagel. Wahrscheinlich von ihr. Du hast es ihm nicht leicht gemacht, nicht wahr, Elisa? Du hast alles in deiner Macht Stehende getan.«
    Sie schob den Nagel vorsichtig in eine kleine Plastiktüte und hockte sich dann wieder hin.
    »Hat sie über das Gras geschleift. Man kann sehen, wo sie versucht hat, sich in der Erde festzukrallen. Dabei hat sie einen Schuh verloren. Deshalb hat sie Grasflecken und Erde an einem Fuß. Aber er hat den Schuh gesucht und mitgenommen. Hat ihn zusammen mit ihrer übrigen Garderobe eingesteckt.«
    Sie stand entschlossen auf. »Wir werden die Mülleimer in einem Umkreis von zehn Blocks durchsuchen. Vielleicht hat er das Zeug ja dort entsorgt. Die Kleider müssen schmutzig, blutig und zerrissen sein. Wir sehen zu, dass wir eine Beschreibung der Klamotten kriegen, die sie gestern Abend getragen hat. Aber auch ohne Beschreibung sehen wir uns danach um. Vielleicht hat er sie auch behalten«, murmelte sie leise vor sich hin. »Als eine Art Erinnerung.«
    »Sie hat nur ein paar Blocks von hier entfernt gelebt«, bemerkte ihre Partnerin. »Er hat ihr also in der Nähe ihres Zuhauses aufgelauert, sie dann hierher verschleppt, sie vergewaltigt und getötet und dann rüber zu der Fundstelle geschleift.«
    »Wir versuchen rauszufinden, welchen Weg er genau genommen hat. Wir koordinieren jetzt die Suche, und dann fahren wir zu ihr nach Hause.«
    Peabody betrachtete Eves Kleid und räusperte sich leise. »Wollen Sie so dorthin?«
    »Haben Sie vielleicht eine bessere Idee?«
     
    Es war schwer, sich nicht ein bisschen lächerlich zu fühlen, als sie in ihrem ruinierten Kleid und den turmhohen
Schuhen vor den Dienst habenden Nachtdroiden vor dem Eingang des Maplewood’schen Hauses trat.
    Wenigstens hatte sie ihre Dienstmarke dabei. Sie war eins der Dinge, ohne die sie nie das Haus verließ. »Lieutenant Dallas und Detective Peabody von der New Yorker Polizei. Es geht um Elisa Maplewood. Lebt sie hier in diesem Haus?«
    »Ich müsste bitte Ihre Dienstausweise überprüfen.«
    Dafür, dass es noch so früh am Morgen war, wirkte er erstaunlich frisch, aber schließlich war er auch kein Mensch. Er trug eine adrette, silbern gesäumte, rote Uniform, sah aus wie ein Mann von etwa Mitte fünfzig, und die leichten grauen Strähnen in Höhe seiner Schläfen passten farblich ganz genau zu den Bordüren seines Rocks.
    »Die Ausweise sind in Ordnung. Ms Maplewood lebt als Hausangestellte bei Mr und Mrs Luther Vanderlea. Darf ich fragen, worum es geht?«
    »Haben Sie Ms Maplewood gestern Abend irgendwann gesehen?«
    »Ich bin erst seit Mitternacht im Dienst, weshalb ich sie gestern Abend nicht gesehen haben kann.«
    »Wir müssen zu den Vanderleas.«
    »Mr Vanderlea ist momentan nicht da. Wenn Sie Mrs Vanderlea besuchen möchten, müssen Sie sich am Empfang anmelden. Im Augenblick ist dort nur der Computer an.«
    Er öffnete die Tür und ging mit ihnen hinein. »Hier werden Ihre Dienstausweise noch mal überprüft«, informierte er sie höflich.
    Auch wenn es ziemlich nervte, legte Eve gehorsam ihre Marke auf den Scanner des Geräts, das auf dem vornehmen Empfangstisch in der eleganten, schwarz-weiß gehaltenen Lobby des Hauses stand.

    IHR AUSWEIS WURDE ÜBERPRÜFT; LIEUTENANT EVE DALLAS. WAS KANN ICH FÜR SIE TUN?
     
    »Ich muss mit Mrs Luther Vanderlea sprechen. Es geht um ihre Angestellte, Elisa Maplewood.«
     
    EINEN AUGENBLICK. MRS VANDERLEA WIRD KONTAKTIERT.
     
    Der Droide wich nicht von ihrer Seite, während sie ungeduldig darauf warteten, dass sich endlich etwas tat. Seit sie das Foyer betreten hatten, hörten sie leise Musik. Wahrscheinlich setzte das Gesäusel automatisch ein, sobald ein Mensch das Haus betrat.
    Weshalb Leute Musikbegleitung brauchten, um eine Eingangshalle zu durchqueren, würde sie wahrscheinlich nie verstehen.
    Die Beleuchtung war gedämpft, die Blumen in den Vasen waren frisch.
    Ein paar teure Möbelstücke waren für den Fall, dass man sich setzen und noch etwas länger von der Musik berieseln lassen wollte, geschmackvoll in der Halle arrangiert. Es gab zwei Lifte und vier Überwachungskameras.
    Die Vanderleas hatten offenkundig jede Menge Geld.
    »Wo ist Mr Vanderlea?«, wollte Eve von dem Droiden wissen.
    »Ist das eine offizielle Anfrage?«
    »Nein, ich bin einfach neugierig.« Sie fuchtelte mit ihrer Dienstmarke vor seinem Gesicht herum. »Ja, natürlich ist das eine offizielle

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