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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Peabody zuckte zusammen. »Sie werden dieses Kleid ganz sicher ruinieren, und dabei sieht es einfach fantastisch aus.«
    »Ich würde ein Monatsgehalt für eine Jeans, ein stinknormales Hemd und verdammte Stiefel geben.« Dann verdrängte sie diese Überlegung, suchte mit den Füßen Halt und wandte sich dem Leichnam zu.
    »Hier unten hat er sie bestimmt nicht vergewaltigt. Es muss also einen zweiten Tatort geben. Nicht mal ein Verrückter vergewaltigt eine Frau auf einem Haufen Steine, wenn es jede Menge Rasen gibt. Er hat sie irgendwo anders vergewaltigt und getötet oder zumindest betäubt.
Dann hat er sie hierher geschleppt. Muss also jede Menge Muskeln haben - außer, wenn er nicht allein war. Sie muss an die sechzig Kilo wiegen. Sie hat sich bestimmt nicht extra leicht gemacht.«
    Mehr um den Fundort als um ihr teures Kleid zu schützen, schürzte Eve den Rock. »Ich brauche eine Identifizierung, Peabody. Finden Sie raus, wer sie ist.«
    Während Peabody die Fingerabdrücke des Opfers nahm, studierte Eve die Position der toten Frau. »Er hat sie extra so hingelegt. Soll das heißen, dass sie betet? Dass sie fleht? Dass sie in Frieden ruht? Was will er uns mit dieser Pose sagen?«
    Sie ging neben dem Leichnam in die Hocke. »Es gibt sichtbare Beweise für körperliche Gewalt und einen sexuellen Übergriff. Die Schürfwunden und blauen Flecken im Gesicht, auf dem Oberkörper und an ihren Armen sehen wie Abwehrverletzungen aus. Sie hat etwas unter den Nägeln. Hat also versucht, sich gegen ihn zu wehren, hat ihn offenbar gekratzt. Aber das, was sie unter den Nägeln hat, ist Stoff und keine Haut.«
    »Ihr Name ist Elisa Maplewood«, erklärte Peabody. »Eine Adresse westlich des Central Park.«
    »Dann ist sie nicht weit von zu Hause weg«, antwortete Eve. »Dabei sieht sie nicht nach Oberklasse aus. Sie hat keine Pediküre und auch ihre Hände sind nicht glatt und gepflegt, sondern weisen leichte Schwielen auf.«
    »Als Beruf ist Hausangestellte angegeben.«
    »Das passt schon eher.«
    »Sie ist zweiunddreißig. Geschieden. Dallas, sie hat ein Kind. Eine vierjährige Tochter.«
    »Oh, verdammt.« Eve atmete tief durch, wandte sich dann aber wieder der Betrachtung des entstellten Leichnams zu. »Abschürfungen an beiden Oberschenkeln und im Vaginalbereich. Eine rote Kordel um den Hals.«

    Das Band hatte ihr in die Haut geschnitten, sodass das Fleisch geschwollen war.
    »Todeszeitpunkt, Peabody?«
    »Sofort.« Peabody blickte auf das Messgerät. »Zweiundzwanzig Uhr zwanzig.«
    »Also vor ungefähr drei Stunden. Wann haben die Kinder sie gefunden?«
    »Kurz nach Mitternacht. Der erste Beamte, der hier eintraf, hat sich um die Kids gekümmert, hat sich die Tote von dort oben angesehen und um Viertel vor eins bei der Zentrale angerufen.«
    »Okay.« Sie setzte ihre Mikrobrille auf und beugte sich über das zerschundene Gesicht. »Er hat sich Zeit gelassen. Hat nicht wild an ihr herumgesäbelt, sondern die Augen mit präzisen, ordentlichen Schnitten aus den Höhlen gelöst. Fast wie ein Chirurg, fast wie bei einer verdammten Augentransplantation. Offenbar hatte er es auf die Augen abgesehen. Sie waren der Preis. Die Schläge und die Vergewaltigung waren nur das Vorspiel.«
    Sie richtete sich wieder auf und nahm die Brille ab. »Drehen wir sie um und sehen uns den Rücken an.«
    Außer angetrocknetem Blut und Grasflecken an Pobacken und Schenkeln war dort nichts weiter zu sehen.
    »Er hat sich wahrscheinlich von hinten an sie herangemacht. Aber es hätte ihn auch nicht gestört, wenn er sie gesehen hätte. Hat sie niedergeschlagen - vielleicht auf der Straße oder dem Bürgersteig. Nein, auf einem Kiesweg. Sehen Sie die Kratzer an ihren Ellenbogen? Dann hat er weiter auf sie eingedroschen. Sie hat sich gewehrt und versucht zu schreien. Vielleicht hat sie sogar geschrien, aber er hat sie weggeschleppt, irgendwohin, wo er sich mit ihr amüsieren konnte, ohne dass ihn jemand dabei stört. Hat sie über das Gras geschleift. Hat sie so lange geschlagen, bis sie sich nicht mehr gewehrt
hat, hat sie vergewaltigt, hat ihr die Kordel um den Hals gebunden und sie damit erwürgt. Erst dann kommt er zum eigentlichen Geschäft.«
    Eve setzte sich die Brille wieder auf. »Hat ihr die Kleider, die Schuhe, Schmuck und alles andere, was ihr eine persönliche Note verliehen haben könnte, abgenommen und sie hierher geschleppt. Hat sie auf dem Fels drapiert, ihr sorgfältig die Augen herausgeschnitten, überprüft, ob sie noch richtig

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