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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Anfrage, was sonst?«
    »Mr Vanderlea ist geschäftlich in Madrid.«
    »Wann ist er abgereist?«

    »Vor zwei Tagen. Morgen Abend wird er zurückerwartet.«
    »Was -« Als der Computer piepste, brach sie ab.
     
    MRS VANDERLEA WIRD SIE JETZT EMPFANGEN. BITTE NEHMEN SIE DEN FAHRSTUHL A BIS IN DIE EINUNDFÜNFZIGSTE ETAGE. SIE FINDEN MRS VANDERLEA IN PENTHOUSE B.
     
    »Danke.« Während sie noch über den schwarz-weißen Schachbrettboden liefen, ging die Tür des Fahrstuhls bereits auf. »Warum bedanken wir uns eigentlich bei Maschinen?«, fragte Eve sich laut. »Das ist ihnen doch sicher völlig schnurz.«
    »Wahrscheinlich einfach aus Gewohnheit. Deshalb sind die Dinger bestimmt auch darauf programmiert, freundlich zu uns zu sein. Waren Sie jemals in Madrid?«
    »Nein. Vielleicht. Wahrscheinlich nicht«, überlegte sie, obwohl sie in den letzten Jahren ziemlich weit herumgekommen war. »Ich glaube nicht. Wissen Sie, wer Schuhe in der Art entwirft, wie ich sie gerade trage?«
    »Der Schuhgott. Es sind wirklich phänomenale Schuhe, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.«
    »Nein, nicht der Schuhgott, sondern garantiert ein Mann. Ein bösartiger Mann aus Fleisch und Blut, der alle Frauen hasst und sogar noch daran verdient, dass er sie, indem er derartiges Zeug entwirft, nach Kräften quält.«
    »In diesen Schuhen sehen Ihre Beine aus, als wären sie dreißig Meter lang.«
    »Davon habe ich natürlich immer schon geträumt. Von dreißig Meter langen Beinen.« Mit einem resignierten Seufzer stieg sie in der einundfünfzigsten Etage aus dem Lift.

    Eine zarte Frau von vielleicht Mitte dreißig in einem moosgrünen Morgenmantel öffnete die riesengroße Eingangstür von Penthouse B.
    Ihre zerzausten, dunkelroten, von dezenten goldfarbenen Strähnen durchwirkten, langen Haare machten deutlich, dass sie aus dem Schlaf gerissen worden war.
    »Lieutenant Dallas? Himmel, ist das ein Leonardo?«
    Ihre aus dem Kopf quellenden Augen machten deutlich, dass sie von Eves Garderobe sprach. »Wahrscheinlich«, meinte Eve, da der gute Leonardo nicht nur der momentane Gott der Modebranche, sondern auch der feste Partner ihrer besten Freundin war. »Ich war bei einem … Essen. Meine Partnerin, Detective Peabody. Mrs Vanderlea?«
    »Ja, ich bin Deann Vanderlea. Worum geht’s?«
    »Können wir hereinkommen, Mrs Vanderlea?«
    »Ja, natürlich. Ich bin etwas verwirrt. Als ich eben mitgeteilt bekam, dass die Polizei mich sprechen will, war mein erster Gedanke, dass etwas mit Luther ist. Aber dann hätte ich doch wohl einen Anruf aus Madrid bekommen, oder nicht?« Sie sah Eve mit einem unsicheren Lächeln an. »Luther ist doch nichts passiert?«
    »Wir sind nicht Ihres Mannes wegen hier. Es geht um Elisa Maplewood.«
    »Um Elisa? Sie liegt um diese Zeit im Bett. Sie kann also unmöglich in Schwierigkeiten sein.« Sie kreuzte die Arme vor der Brust. »Was wollen Sie von ihr?«
    »Wann haben Sie Ms Maplewood zum letzten Mal gesehen?«
    »Direkt, bevor ich selbst ins Bett gegangen bin. Gegen zehn. Ich habe mich ziemlich früh zurückgezogen, weil ich Kopfweh hatte. Was haben diese Fragen zu bedeuten?«
    »Es tut mir leid, Mrs Vanderlea. Ms Maplewood ist tot. Sie wurde heute Nacht getötet.«

    »Das - das ist vollkommen lächerlich. Sie liegt in ihrem Bett und schläft.«
    Eve wusste aus Erfahrung, es war am einfachsten und saubersten, wenn sie nicht widersprach. »Vielleicht möchten Sie das überprüfen.«
    »Es ist fast vier Uhr in der Früh. Natürlich liegt Elisa um diese Zeit in ihrem Bett. Ihre Zimmer sind da drüben, direkt neben der Küche.«
    Sie marschierte durch das geräumige Wohnzimmer davon. Eve erkannte, dass es mit antiken Möbeln aus weich schimmerndem, sanft geschwungenem Holz, Sofas mit warmen Stoffbezügen und einem hübschen Glastisch teuer eingerichtet war. In dem angrenzenden Medienraum gab es einen in die Wand eingelassenen Bildschirm und einen großen, geöffneten Schrank, in dem sie neben einem teuren Entertainment- und Kommunikationsgerät eine genauso teure Spielkonsole stehen sah.
    Neben dem Medienraum fand sich das Esszimmer, hinter dem die Küche lag.
    »Ich hätte gern, dass Sie hier warten.«
    Jetzt klang Mrs Vanderlea ein wenig schnippisch, merkte Eve. Sie war verärgert und verstört.
    Mrs Vanderlea öffnete eine breite Tür und betrat vorsichtig Elisa Maplewoods privates Reich.
    »Was für eine riesengroße Wohnung«, flüsterte Peabody Eve zu.
    »Allerdings. Sie haben jede Menge Platz und jede Menge

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