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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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ihn zu verteidigen. „Ich bin eine erwachsene Frau", begann sie.
    Seine Augen blitzten amüsiert auf. „Das habe ich bemerkt."
    „Dann hast du bestimmt auch bemerkt, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffe. Dad weiß das, und er weiß auch, dass ich aus Fehlern lerne, falls sich meine Entscheidungen als falsch erweisen."
    Er schnaufte verächtlich. „Steht er auch seelenruhig daneben, wenn du vor einen Track läufst - voller Vertrauen darauf, dass du aus dem Unfall lernen wirst?" fragte er ironisch.
    „Willst du dich etwa mit einem Lastwagen vergleichen?"
    Raphael presste die Lippen zusammen. „In diesem Fall, ja."
    „Eine reizvolle Vorstellung." Ehe er etwas erwidern konnte, fügte sie hinzu:
    „Aber im Ernst, mein Vater wird immer für mich dasein, wenn ich ihn brauche.
    Er kann mich jedoch nicht in Watte packen, nur damit ich mich nicht verletze. Er kann mich nicht ständig bewachen."
    Raphael schloss die Augen. Aimee wartete geduldig, bis er seinen inneren Kampf ausgefochten hatte und sie wieder ansah. Er streckte die Hand aus und strich sanft mit dem Daumen über ihre Lippen.
    „Ich könnte mich nicht so verhalten wie dein Vater", sagte er. „Ich könnte nicht tatenlos mit ansehen, wie jemand, den ich liebe, bedroht wird."
    „Du bist keine Bedrohung", beharrte sie.
    Raphael lächelte bitter. „Und du bist viel zu unschuldig, amada. Viel zu vertrauensselig."
    „Weil ich an dich glaube?" Sie schüttelte den Kopf. „Du bist mein Mann. Ich würde dir mein Leben anvertrauen."
    Er hob resigniert die Hände. „Möge der Himmel dich beschützen, denn ich kann es nicht."
    „Ich brauche nicht den Schutz des Himmels. Ich brauche nur dich."
    Er zog sie an sich. Seine Zärtlichkeit verriet viel mehr über seinen wahren Charakter, als er ahnte. Dann senkte er den Kopf und küsste sie leicht auf die Schläfe. „Weißt du eigentlich, was ich mit dir vorhabe?"
    „Was hast du denn vor?" fragte sie benommen.
    Raphael küsste ihren Nacken. Sein warmer Atem streifte ihre Haut. „Ich habe vor, dich in meinen Armen zu halten, während ich dich ganz langsam ausziehe."
    Aimee lächelte. „Wie schockierend. Und dann?"
    „Dann werde ich dich zum Bett tragen und zu meiner Frau machen. Nur der Mond und die Sterne werden uns dabei zusehen."
    „Ach, deshalb dachtest du, ich würde Schutz brauchen", wisperte sie. „Das klingt wirklich nach einem grausamen Schicksal."
    Sie schob die Finger in sein dichtes Haar und gab endlich der Versuchung nach, die sie seit ihrer ersten Begegnung gequält hatte. Seufzend presste sie die Lippen auf seinen Hals.
    Er legte den Kopf in den Nacken. „Amada", raunte er heiser. „Ich werde diese Nacht bereuen und tausendfach für das bezahlen, was ich dir antue."
    „Warum so einen hohen Preis?" Grenzenlose Sehnsucht schwang in ihrer Stimme mit. „Ich will es doch auch."
    „Bist du sicher?"
    „Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so sicher gewesen. Ist das genug für dich?"
    Mehr Ermutigung war nicht nötig. Der dünne Träger, der Aimees Kleid gehalten hatte, zerriss unter Raphaels Griff. Ra schelnd sank der Stoff bis zur Taille herab. Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrte Aimee in jungfräulicher Scheu, doch dann atmete sie tief durch. Vor ihr stand Raphael, der Mann, den sie seit Jahren liebte. Sie fürchtete ihn genausowenig, wie sie die Dämmerung fürchtete.
    „Dios." Er stöhnte leise. „Ich habe Angst, dich zu berühren. Meine Selbstbeherrschung ... Sie ist brüchig, amada. Sehr brüchig."
    „Es ist schon gut. Ich vertraue dir noch immer."
    „Das ist vielleicht ein Fehler."
    Sie befreite sich aus seinen Armen und trat einen Schritt zurück, um ihren Worten die Tat folgen zu lassen. Mit einer einzigen Bewegung öffnete sie den Reißverschluss und streifte das Kleid über die Hüften. „Wenn man dir glauben darf, wäre dies nicht mein erster Fehler heute abend."
    „Das stimmt." Er ließ sie nicht aus den Augen.
    „Und wenn man dir weiter glauben darf ..." Sie legte eine kurze Pause ein.
    „Habe ich auch nur wenig richtig gemacht -angefangen bei unserer Hochzeit."
    „Eine durch und durch schlechte Entscheidung." Unverhohlene Erregung schwang in seiner Stimme mit.
    „Die damit endet..." Sie ließ das Kleid zu Boden gleiten.
    Raphael atmete hörbar ein. „Enden? O nein, mi alma, dies ist nicht das Ende, sondern der Anfang."
    „Wenn das so ist ..." Sie ließ die Arme sinken - eine Geste totalen Vertrauens.
    „Dann überlasse ich dir den Rest."
    „Deine erste

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