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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Würdest du uns ein paar Getränke bestellen, Liebes?"
    „Champagner?" schlug sie vor.
    „Das wäre perfekt." Er wartete, bis sie außer Hörweite war, bevor er weitersprach. „Um Ihre Frage zu beantworten, Mr. Beaumont..."
    „Raphael."
    „Wie du willst. Ich heiße Donald", fügte er hinzu. „Mein Plan ist ganz einfach.
    Ich beabsichtige, die Hochzeit meiner Tochter zu feiern."
    Raphael stutzte. „Das ist alles? Das wundert mich. Du willst kein Wort darüber verlieren?"
    Grenzenlose Traurigkeit spiegelte sich in Donalds Blick wider. „Glaub mir, ich weiß, was du mit dieser Hochzeit erreichen willst. Ob du damit Erfolg hast oder nicht, ist eine andere Sache."
    „Du zweifelst daran?"
    „Ja, das tue ich. Weil du nämlich etwas bei deinen Überlegungen vergessen hast."
    Die Selbstsicherheit des älteren Mannes machte Raphael nervös. Hatte er tatsächlich einen wichtigen Punkt übersehen, ein winziges Detail außer acht gelassen, das Donald aufgefallen war? Hastig ging er noch einmal jeden Schritt seines Plans durch und suchte nach der Schwachstelle. Es gab nichts, was er nicht berücksichtigt hätte.
    Nichtsdestotrotz musste er ganz sicher sein. „Was habe ich vergessen?"
    „Du hast dabei nicht in Betracht gezogen, dass der Verstand nicht immer über das Herz regieren kann. Wenn das nämlich so wäre, würdest du meine Tochter nicht heiraten."
    Nur mit Mühe gelang es Raphael, seinen Zorn zu zügeln. „Du irrst dich", konterte er. „Ich lasse mich bei meinen Entscheidungen nie von Gefühlen leiten."
    „In diesem Fall freue ich mich bereits auf unser Gespräch auf dem Jubiläumsball. Dann werden wir sehen, wer von uns beiden recht behalten hat."
    Raphael straffte die Schultern. „Welcher Jubiläumsball?"
    „Ich dachte, du wüsstest davon", erwiderte Donald erstaunt. „In einem Jahr werden alle Paare, die heute abend geheiratet haben, eingeladen, ihren ersten Hochzeitstag mit uns zu feiern. Das ist Tradition."
    Mit einem kurzen Seitenblick vergewisserte Raphael sich, dass Aimee nichts von dieser Unterhaltung mitbekam. „Wusste Shayne von diesem Ball?" fragte er leise.
    Donald nickte mitfühlend. „Leider ja."
    „Dahin wollte sie also in jener Nacht..."
    „Es tut mir leid." Aufrichtiges Bedauern schwang in Donalds Stimme mit. „Falls es ein Trost für dich ist - Aimee hat nichts von diesem Plan geahnt. Wir haben es auch erst nach dem Unfall erfahren und beschlossen, ihr nichts davon zu erzählen."
    „Ich hatte eigentlich erwartet, dass Aimee anrufen würde", räumte Raphael ein.
    „Natürlich hätte ich sie nicht mit meiner Schwester verbunden."
    „Und Shayne? Wie ich hörte, hat sie sich gut erholt. Wie geht es ihr?"
    „Den Umständen entsprechend."
    "Hoffentlich verstehst du, warum wir Aimee nichts gesagt haben. Es hätte schließlich nichts geändert und nur ihren Kummer vergrößert", fügte er vorwurfsvoll hinzu. „An dieser Last trägt sie seit fünf Jahren.
    Unverdientermaßen."
    Eine eiskalte Hand schien nach Raphaels Herz zu greifen. Wann würde er es endlich lernen und denjenigen, die seinem Schutz unterstanden, helfen, statt sie ins Unglück zu stürzen? Sein Blick traf Aimees. Sie verkörperte Wärme, eine Wärme, die selbst das kälteste Herz zum Schmelzen bringen würde. Es gab dabei nur ein kleines Problem: Um ein Herz zum Schmelzen zu bringen, musste man eines haben.
    „Das kann ich nicht", flüsterte er.
    „Du kannst es - und du wirst es", versicherte Donald energisch. „Schau mich nicht so schockiert an, mein Junge. Ich habe meine Gründe, weshalb ich auf diese Hochzeit so versessen bin."
    „Und welche sind das?"
    „Sie will dich. Warum, kann ich dir nicht sagen. Aber in den letzten fünf Jahren ist sie in ihrer Liebe zu dir nicht einmal schwankend geworden. Kannst du das gleiche von dir behaupten?"
    Raphael zog es vor, nicht darauf zu antworten. „Du kennst meine Pläne. Also muss dir auch klar sein, dass diese Ehe ihre Träume nicht erfüllen wird."
    „Mag sein. Um diese Möglichkeit werde ich mich kümmern, falls es soweit sein sollte."
    „Wenn es soweit ist."
    „Vielleicht. Warten wir's ab."
    Raphael hielt seinen Blick unverwandt auf Aimee gerichtet. „Na schön. Du bist demnach bereit, die Konsequenzen deiner Tatenlosigkeit zu tragen?" fragte er kühl.
    „Genauso wie du bereit sein musst, die Konsequenzen deiner Taten zu tragen."
    Raphael neigte den Kopf und trat zu Aimee. „Sie können anfangen", teilte er dem Geistlichen mit und nahm ihre Hand.
    Die

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