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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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tte ich sie besucht."
    Aimee presste ihre Lippen auf die dünne Linie, die unterhalb seines Schlüsselbeins verlief. „Der Gedanke, wie zerbrechlich unser Leben ist, macht mir angst. Wir haben nur eine kurze Zeitspanne, und plötzlich kann alles zu Ende sein."
    Raphael atmete tief den verführerischen Duft ihres Haars ein. „Dann sollten wir keine Minute mehr verschwenden."
    Er liebkoste ihre Brüste, erst mit den Händen, dann mit der Zunge. Die rosigen Spitzen richteten sich steil auf, doch das war nicht genug. Er wollte mehr von ihr.
    Er wollte sie ganz. Langsam sank er vor ihr auf die Knie. Sein warmer Atem strich über ihre Haut, als er ihr den winzigen Seidenslip über die Hüften schob.
    „Raphael, bitte ... Ich brauche dich!"
    Vorsichtig erkundete er das Geheimnis ihrer Weiblichkeit. Ihr leises Seufzen ließ das Blut schneller durch seine Adern strömen. Sie war so warm, so weich ...
    Eine hinreißende Kombination aus Unschuld und fordernder Sinnlichkeit. Es würde nicht mehr lange dauern, und sie war bereit für ihn. Ihre Atemzüge kamen unregelmäßig. Er spürte, wie die Spannung sich in ihr aufbaute, wie sie unter jeder Berührung lustvoll erschauerte.
    Er richtete sich wieder auf und trug sie zurück zum Bett. Seidige Haut auf seidigem Stoff. Sie sah ihn an. Ihre Augen glichen geschmolzenem Gold - glühend vor Sehnsucht, glitzernd vor Erregung. „Bald, amada", flüsterte er besänftigend.
    „Sehr bald."
    Während er sich auszog, wandte sie den Blick nicht von ihm ab. Als das letzte Kleidungsstück fiel, zuckte sie leicht zusammen. Sie war so verletzlich in ihrer Unberührtheit und doch so stark in ihrer Weiblichkeit. Aufstöhnend kam er zu ihr und schloss sie in die Arme. Die Lust drohte ihn zu überwältigen, seine Selbstbeherrschung wurde auf eine harte Probe gestellt. Er wollte es schön für sie machen, wollte sich wie der Ritter verhalten, den sie in ihm sah, und nicht wie der Schuft, der er tatsächlich war. Nur dieses eine Mal wollte er ihre Träume erfüllen, bevor sie in der rauen Wirklichkeit erwachte.
    „Hab keine Angst", flüsterte Raphael. „Ich werde dir nicht weh tun."
    „Ich habe keine Angst." Aimee umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. „Ich weiß, du willst meine Liebe nicht - aber du hast sie bereits. Und wenn ich dir meinen Körper schenke, schenke ich dir auch mein Herz."
    Eine heftige Erwiderung lag ihm auf der Zunge. Er wollte das nicht hören. Nicht jetzt. Nicht, solange er hoffen konnte, das zu beenden, was er in dieser Nacht begonnen hatte. „Ich ..."
    Sie legte ihm einen Finger auf den Mund. „Was ich dir zu sagen habe, ist längst überfällig. Du hast ja keine Ahnung, wie die se letzten fünf Jahre für mich waren.
    Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren. Ich dachte, ich würde nie eine Chance haben, dir zu sagen, was ich für dich fühle."
    Er versuchte es noch einmal. „Manche Dinge bleiben besser unausgesprochen.
    Das ist eines davon."
    „Nein. Ich liebe dich", wiederholte sie sanft. „Begreifst du denn nicht, was für ein Wunder das ist?"
    Unbehaglich wandte er den Kopf ab. Er wollte das Geschenk nicht, das sie ihm So großzügig anbot. „Das ist kein Wunder."
    „O doch." Sie lachte leise. „Du wusstest es nicht, oder?"
    Erstaunt sah er sie an. „Was meinst du?"
    „Heute abend war für mich die letzte Gelegenheit, selbst den Zauber des Cinderella-Balls zu erfahren."
    „Wieso?" Er stützte sich auf den Ellbogen und betrachtete sie misstrauisch.
    Aimee zuckte die Schultern. „In den vergangenen Jahren habe ich begonnen, den Glauben daran zu verlieren."
    Meinte sie tatsächlich das, was er vermutete? Welche Ironie des Schicksals!
    „Du hast den Glauben verloren?"
    „Ich weiß, dass es gerade aus meinem Mund sonderbar klingen muss, aber ich hätte fast den Glauben an den Cinderella-Ball verloren", gestand sie zögernd.
    „Beinahe hätte ich nicht mehr an Zauberei, Wunder und ewige Liebe geglaubt, Also beschloss ich, in dieser Nacht endgültig herauszufinden, ob diese Dinge wirklich existieren."
    „Heute nacht? Und was hättest du gemacht, wenn du deine große Liebe nicht gefunden hättest?"
    „Ich habe mir vorgenommen aufzugeben, falls ich nicht bis zum Morgen verheiratet gewesen wäre. Das hätte mir bewiesen, dass ich nicht für das ewige Glück bestimmt bin und nicht zu den Menschen gehöre, die das Wunder der Liebe kennenlernen dürfen." Sie streichelte seine Wange. „Und dann bist du gekommen“. Er schüttelte heftig den Kopf.

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