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Tanz mit mir - Roman

Tanz mit mir - Roman

Titel: Tanz mit mir - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon Sina Hoffmann
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also meine Schuld, dass ich eine arbeitende Mutter bin!«
    Ross starrte sie an, während sich sein Mund in eine harte, dünne Linie verwandelte. »Sie haben einen geregelten Tagesablauf. Meinen Tagesablauf. Es ist aber nun einmal Tatsache, dass dein Leben über keine Regelmäßigkeit verfügt.«
    »Wenn du aber so stolz auf das bist, was ich beruflich erreicht habe, warum begreifst du dann nicht, wie schwer es für mich ist, pünktlich um sieben von der Arbeit nach Hause zu kommen? Insbesondere in einem Amt wie dem unseren, wo eine ganze Horde von Idioten nur darauf wartet, mir schlampiges Arbeiten vorzuwerfen?«
    »Konzentrieren Sie sich bitte auf die Liste«, ermahnte Peter sie.
    Dabei war sie gar nicht scharf darauf, Überstunden zu schieben. Wenn sie erst einmal das Büro verlassen hatte, kam ihr selbst eine zehnminütige Verkehrsstörung vor, als würde sie um ihre kostbare Zeit mit Jack und Hannah betrogen.
    Doch Ross fuhr fort und traf ihren wundesten Punkt.
    »Fünftens: Wir haben genügend Geld, und ich würde mir wünschen, dass Katie damit aufhört, einer Beförderung nach der anderen hinterherzujagen, und sich stattdessen etwas mehr Zeit nimmt, um das zu genießen, was wir haben.«
    »Das ist prinzipiell richtig, aber du bist schließlich nicht derjenige, der sich jeden Monat die Kreditkartenabrechnung anschaut!«, unterbrach sie ihn, weil sie nicht wollte, dass Peter einen falschen Eindruck bekam. »Wir haben nicht genug Geld! Du bist bei allem so schrecklich kurzsichtig! Wenn wir wollen, dass die Kinder später auf die Uni gehen sollen, müssen wir schon jetzt mit dem Sparen beginnen! Außerdem weißt du nur allzu gut, dass ich nicht einfach eine Beförderung ablehnen kann! So einfach ist das alles nicht!«

    »Ach, ist es nicht ?«, schoss Ross zurück. »Man könnte fast annehmen, du hättest keine Lust, abends nach Hause zu kommen!«
    »Vielleicht habe ich tatsächlich keine Lust, wenn es zu Hause aussieht wie in einem Schweinestall und die Kinder wild herumlaufen!«, blaffte Katie zurück.
    »Sie spielen! Sie sind Kinder!«
    »Könnten wir auf Ihre Liste zurückkommen, Ross?«
    »Sechstens: Katie hat den schönsten Mund, den ich je bei einer Frau gesehen habe.« Ross ließ den Zettel auf den Schoß sinken. »Zumindest hatte sie ihn. Bevor sie mich damit nur noch ununterbrochen angeschrien hat.«
    Mehr wegen ihres schlechten Gewissens denn aus Leidenschaft wollte Katie erwidern, dass Ross wunderschöne Augen habe oder vielmehr hatte, bevor er den lieben Tag lang nur noch aussah wie ein begossener Pudel, doch sie schloss ihren hübschen Mund wieder, schwieg und starrte ihn stattdessen finster an.
    »Nun ja, da haben wir ja allerhand positive Aspekte«, fasste Peter beruhigend zusammen. »Ich denke, dass es äußerst hilfreich für Sie beide ist, sich gegenseitig zuzuhören, anstatt sich bei einem Konflikt immer nur im Kreis zu drehen, wie viele andere Pärchen es tun.«
    Katie nickte. Genauso lief es mittlerweile ab, wenn Ross und sie sich in die Haare bekamen: Wütend drehten sie sich unauf hörlich im Kreis, wie zwei Züge auf Gleisen, deren Wege sich nicht kreuzten und die kein Ziel erreichten.
    »Gut«, nickte Peter. »Sollen wir …?«
    Ross winkte mit seiner Liste. »Wollen Sie meine Negativliste gar nicht hören?«
    »Hmmm.« Nervös ließ Peter den Blick zwischen ihnen beiden wandern. »Glauben Sie, das wäre hilfreich?«
    Ross hielt seine Liste hoch. Darauf war nur ein einziger Punkt in seiner ausgedehnten Designerschrift zu erkennen.
Die Schrift, die Katie einmal so entzückend kreativ gefunden hatte.
    Wie lautete noch einmal diese dumme Plattitüde? Heute top, morgen flop?
    »Wir haben einfach aufgehört, es miteinander zu versuchen. Katie hat für sich beschlossen, dass es zu Ende ist, und wenn sie etwas entscheidet, dann ist das so.«
    »Du bist kindisch«, protestierte Katie, die immer noch von Gewissensbissen geplagt wurde. »Immerhin bin ich hier, oder etwa nicht?«
    »Aber nur, weil du versuchst, unsere Beziehung überprüfen zu lassen! Ich weiß genau, was du vorhast, Katie. Du willst, dass jemand anderer uns bewertet, genauso, wie du irgendein … marodes Gebäude bewerten würdest!« Ross sah zugleich wütend als auch mitleiderregend aus. »Du willst, dass jemand anderer dir sagt, ob wir unsere Ehe begraben sollen! So läuft das aber nicht!«
    »Ach, nicht? Du willst doch gar nicht zuhören, wenn ich Vorschläge mache, wie es besser laufen könnte …!«
    »Aber nur, weil du mir

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