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Taqwacore

Taqwacore

Titel: Taqwacore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Muhammad Knight
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aus, entweder um mir ihre Brüste zu zeigen oder damit kein Sperma darauf kam. Wir knutschten, während ich sie mit der Linken befummelte, mit der Rechten wichste, und sie bat, mit den Fingerspitzen meine Eier zu streicheln, um mich noch mehr anzuheizen. Zuerst hielt sie sich zurück, aber noch bevor ich fertig war, schien sie Gefallen daran zu finden. Als ich so weit war, stand ich auf, stützte mich mit der linken Hand am Kopfende des Bettes ab und machte schneller, während ich über ihr lehnte und sie darauf wartete, dass ich kam. Zuerst traf ein dicker Tropfen ihre rechte Brust, dann kam der nächste, flog aber zu weit. Ich richtete meinen Penis nach unten und es kamen kleinere Tropfen und unzählige Spritzer. Das Sperma rann von ihrem Rippenbogen bis zu ihrem Bauchnabel und bildete dort eine kleine Pfütze. Ich sagte irgendetwas Witziges. Sie sagte: Bring mich nicht zum Lachen, wenn mein Körper sich bewegt, kleckert es überall hin.
    In dieser heiklen Position hielt sie vollkommen still und bat mich, schnell ein Handtuch aus ihrem Schrank zu holen. Sie nahm es, begann bei der Pfütze in ihrem Bauchnabel und rubbelte sich am ganzen Körper heftig ab, um alles wegzukriegen. Obwohl es zu dunkel war, um es zu erkennen, wusste ich, dass ihre Haut an den Stellen, wo sie stark gerubbelt hatte, ganz rosa war. Du hast meinen Nacken beschmiert, sagte sie übertrieben verärgert, wischte ihn ab und überprüfte ihr Haar.
    Sorry, sagte ich.
    Fühlst du dich besser?
    Ja, allerdings.
    Müde?
    Glaub schon. Ich bedankte mich bei ihr, küsste sie, schlich mich wieder aus dem Fenster hinaus und machte mich auf den langen Weg zurück, wohin auch immer – allein, aber erfrischt und seelisch gestärkt.
    Jedes Mal, wenn ich mir diese Szene beim Masturbieren vorstellte, hatte sie etwas anderes an – Jogginghosen mit Pu dem Bären, Nachthemden, manchmal nur ein Leibchen und Höschen, manchmal ein zu großes T -Shirt. Die Abfolge geriet durcheinander. Ich ejakulierte auf ihr, dann sah ich mich selbst, wie ich aufstand, um zu ejakulieren. Dann ejakulierte ich. Dann kam ich zum Fenster herein. Dann kam ich auf ihr. Dann machten wir rum. Dann ejakulierte ich. Dann begann ich zu masturbieren. Dann weckte ich sie auf. Dann hatte ich meine Hand in ihrem Pyjamaoberteil. In manchen Versionen traf mein Sperma sie ins Gesicht.
    Wenn ich kurz vor dem wirklichen Höhepunkt war, erschien ein Bild vor meinem inneren Auge, das ich festhielt: die milchigen Hügel ihrer Brüste, das Pyjamaoberteil hochgezogen bis zum Schlüsselbein. Ich stand auf und ging aufs Klo, stützte mich mit der linken Hand an der Wand ab, während ich abspritzte. In der Sekunde zwischen meinem letzten Schuss und der darauffolgenden langsamen, ruhigen Rückkehr in die Realität liebte ich das Mädchen. In Wirklichkeit konnte ich mich nicht mal an ihren Namen erinnern, doch in meiner Fantasie war sie das süßeste Mädchen der Welt. Die Ejakulationen machten mich ganz benommen. Mir wurde dabei fast metaphysisch zumute und ich fragte mich, ob unsere Fantasien sich in einem Paralleluniversum tatsächlich ereigneten und ob ich irgendwo weit weg vielleicht wirklich nachts in ihrem Zimmer gewesen war.
    Sie war das süßeste Mädchen der Welt.
    Ich betätigte die Spülung.
    Als ich hinunterkam, hielt Jehangir mich auf.
    »Siehst du den Typ da drüben?«, fragte er und deutete auf einen Verrückten mit hochgestellten Haaren. »Er hat mir gerade erzählt, dass an der Westküste eine neue Ska-Bewegung entsteht. Ist das zu fassen? Ich musste dabei an Rude Dawud und seine alte Band Skallahu Akbar denken und wie er sich darüber gefreut hätte, aber jetzt ist er in Costa Rica und verpasst hier alles. Ist das nicht schade, Bruder? Diese scheiß Welt, Yusef Ali. Jeden Tag ein kleiner Tod.«
    »Hast du schon mal von Futrus gehört?«, fragte Amazing Ayyub.
    »Nein«, antwortete ich.
    »Das ist vielleicht ein krasser Scheiß.«
    »Okay.«
    »Hör dir das an: An dem Tag von Imam Husseins Geburt sandte Allah den Engel Dschibril herab, um dem Rasulullah zu gratulieren. Unterwegs überquerte er die Insel, auf der der Engel Futrus im Exil lebte. Er hatte irgendeine Aufgabe nicht erfüllt und Allah hatte ihn dafür bestraft … und ihm seine Flügel weggenommen.
    Futrus sah Dschibril und fragte, wohin er unterwegs sei. Dschibril antwortete, dass der Enkel des Rasulullah geboren worden sei. Futrus bat Dschibril, ihn mitzunehmen, damit er dem Rasulullah seinen Fall vortragen konnte. Dschibril

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