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Tara und die Zauberkatze im Reich

Tara und die Zauberkatze im Reich

Titel: Tara und die Zauberkatze im Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Cooper
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Steve das sah, versuchte er, ihr das Telefon zu entreißen. Und Tara schrie und schrie.

Vater und Mutter kommen nach Hause
    Niemand von ihnen hörte, dass die Haustür geöffnet wurde. Plötzlich ertönte Vaters Stimme: »Was ist denn hier los?«
    »Er hat Jack gehauen!«, schrie Tara.
    Mutter stürmte an Vater vorbei, nahm Jack in die Arme und holte einen trockenen Schlafanzug hervor. Sie verschwendete keine Zeit damit, Erklärungen zu fordern.
    »Raus!«, schrie sie Onkel Steve an. »Verlass sofort dieses Haus!«
    Vater sah erst seine Töchter und dann Onkel Steve an. Als dieser den Ausdruck auf Vaters Gesicht sah, rannte er die Treppe hinunter. Er suchte nicht einmal seine Sachen zusammen, sondern stürzte in die Nacht hinaus.
    Danach machte Mutter heißen Kakao für alle. Mama, Papa, Mel, Tara und Jack saßen eng aneinandergekuschelt im Wohnzimmer und sprachen über das, was vorgefallen war.
    »Ihr hättet es uns erzählen sollen«, sagte Mutter behutsam. »Wir wussten, dass ihr ihn nicht besonders mochtet, aber wir hätten doch nie gedacht …« Sie brachte den Satz nicht zu Ende.

    Grau-Miau flüsterte Tara zu: » Ja, du solltest immer einem Erwachsenen sagen, wenn dich jemand auf eine Weise berührt, die dir nicht gefällt oder dir Angst macht. «
    »Hab ich doch versucht«, flüsterte Tara, »aber meine Stimme blieb im Hals stecken. Deshalb hab ich ihn doch auch in der Schule gemalt.«
    »Ich weiß«, sagte Mama. »Wir haben eure Lehrerin heute Abend bei Tracys Eltern getroffen. Sie hat uns von deinem Bild erzählt und gesagt, dass sie sich Sorgen macht. Deshalb sind wir ja auch sofort nach Hause gekommen. Wir waren schon fast an der Tür, als das Handy klingelte. Das hast du gut gemacht, Mel.«
    »Als er Jack gehauen hat, weil er ins Bett gemacht hat, hab ich ihn angeschrien, er soll aufhören«, warf Tara ein.
    »Ja, das haben wir gehört, als wir hereinkamen«, sagte Mama und lächelte zum ersten Mal wieder. »Du bist ein tapferes kleines Tigermädchen.« Dann nahm sie Tara noch einmal in die Arme und drückte sie ganz fest an sich.
    Tara erzählte ihnen nichts von dem Engel, aber sie wusste, dass sie ihren Schutzengel wiedersehen würde – und sie sollte recht behalten.

Mel braucht Hilfe
    Am nächsten Tag saß Tara im Klassenzimmer und sah aus dem Fenster. Wie so oft träumte sie vor sich hin, als sie plötzlich ein Pochen im Kopf spürte. Es war das Pochen, mit dem Grau-Miau sich immer meldete. » Mel braucht dich! «
    »Was ist los?«, dachte Tara besorgt. »Was kann ich tun?«
    Plötzlich spürte sie ein Kribbeln im ganzen Körper und dann sah sie ihren Schutzengel direkt neben sich stehen. Die Stimme des Engels war zwar sanft, aber doch dringend: »Tara, deine Schwester Mel ist ins Wasser gefallen. Sag das der Lehrerin und lauf so schnell du kannst zum Fluss. Ich werde dir den Weg zeigen.«

    Tara zögerte keinen Augenblick. Sie sprang auf und schrie: »Frau Fröhlich, Mel ist ins Wasser gefallen. Kommen Sie schnell!«
    Frau Fröhlich rief: »Du bleibst hier, Tara!«, und versuchte sie festzuhalten, aber Tara lief an ihr vorbei und stürzte aus dem Klassenzimmer. Irgendetwas an dem Ausdruck in Taras Gesicht veranlasste die Lehrerin, hinter ihr herzulaufen. Ein paar Sekunden später rannte die ganze Klasse aus der Schule und über den Sportplatz. Die halbe Schule hatte die Aufregung gesehen oder gehört und immer mehr Menschen liefen zum Fluss.
    Ihr Engel zeigte Tara den Weg. Sie lief erst durch das Schultor und dann den kleinen Trampelpfad am Fluss entlang. Der Engel führte Tara zu einer Stelle, an der das Wasser sehr tief war. Sie konnte schon von Weitem ein verzweifeltes Geplatsche hören und dann konnte sie auch Mel im Wasser sehen.
    »Mel!«, schrie Tara.
    Frau Fröhlich rief: »Hol schnell Hilfe!« Dann sprang sie ins Wasser.
    Sie konnte ja nicht wissen, wie viel Hilfe gleich kommen würde. Ein ganzer Haufen Erwachsener und Kinder war Tara und ihrer Lehrerin gefolgt und alle streckten die Hände aus, um Mel aus dem Wasser zu helfen, nachdem Frau Fröhlich sie ans Ufer gebracht hatte. Ein Erwachsener hatte sogar daran gedacht, einen Rettungswagen zu rufen.
    Mel atmete zwar, hatte aber viel Wasser geschluckt. Tara hatte furchtbare Angst, als sie ihre Schwester sah, denn diese war so blass und leblos. Der Engel sagte, Mel würde wieder ganz gesund werden, aber sie müsse schnell ins Krankenhaus gebracht werden.
    Grau-Miaus Stimme ertönte in Taras Kopf: » Bitte einen Heilungsengel, Mel zu

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