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Taran Bd 4 - Der Spiegel von Llunet

Taran Bd 4 - Der Spiegel von Llunet

Titel: Taran Bd 4 - Der Spiegel von Llunet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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Dort ist mein Leben, und frohen Herzens kehre ich zurück, denn ich bin schon zu lange fort gewesen.«
    Dann saßen sie schweigend beieinander: Taran, Gurgi und Annlaw der Töpfer. Als es draußen heller wurde, nahm Taran Abschied.
    »Eine gute Fahrt«, rief Annlaw, als sich Taran auf Melynlas schwang. »Vergesst uns nicht, denn wir werden euch auch nicht vergessen.«
    »Ich habe das Schwert, das ich geschmiedet habe«, rief Taran stolz, »den Mantel, den ich gewebt, die Schale, die ich geformt habe, und die Freundschaft der Menschen, die in der schönsten Gegend Prydains leben. Niemand kann reichere Schätze finden.«
    Melynlas scharrte ungeduldig mit den Hufen, und Taran überließ ihm die Zügel. So ritten sie fort aus Merin.
    Und als sie unterwegs waren, da schien es ihm, dass er Stimmen hörte, die ihm zuriefen: »Denk an uns zurück! Denk an uns zurück!« Er drehte sich noch einmal um, aber Merin war bereits weit entfernt und seinen Blicken entschwunden. Von den Bergen hatte sich ein Wind erhoben, der die verstreuten Blätter vor sich her trieb und nach Caer Dallben. Taran folgte ihm.

Über Lloyd Alexander
und die Chroniken von Prydain
    »Wie können wir letztlich geringer sein
als unsere Träume?«
Lloyd Alexander
    Lloyd Alexander wurde am 30. Januar 1924 in Philadelphia geboren und starb am 17. Mai 2007 in einer ruhigen Straße in Drexel Hill, Pennsylvania, nur ein paar Häuserblocks von der Stelle entfernt, wo er aufgewachsen ist.
    »Meine Eltern waren entsetzt, als ich ihnen sagte, dass ich Schriftsteller werden wollte«, erinnert sich Alexander. »Ich war fünfzehn, in meinem Abschlussjahr auf der High School. Meine Familie versuchte mich zu überreden, dass ich die Literatur vergessen und etwas Vernünftiges tun sollte, zum Beispiel irgendeine nützliche Arbeit finden.«
    Seine Eltern konnten es sich nicht leisten, ihren Sohn aufs College zu schicken. Und so nahm er den erstbesten Job an, der sich ihm bot, als Laufbursche bei einer Bank in Philadelphia. Er fühlte sich dabei, wie er sagt, »wie Robin Hood angekettet im Verlies des Sheriffs von Nottingham. Als hoffnungsvoller Autor hielt ich es für eine Katastrophe. Als Bankangestellter konnte ich kaum addieren und subtrahieren und musste an den Fingern abzählen.«
    Nachdem er ein bisschen Geld gespart hatte, kündigte er und ging auf ein örtliches College. Nach einem Trimester bereits ging er ab, unzufrieden, dass er nicht genug gelernt hatte, um Schriftsteller zu sein. Vielleicht würde es ihm helfen, Abenteuer zu suchen. Es war das Jahr 1942, die Vereinigten Staaten befanden sich im Krieg mit Deutschland. Lloyd Alexander ging zur Armee.
    Als Erstes schickte man ihn nach Texas, wo er als Artillerist, als Beckenschläger in einer Band, als Organist in der Standortkapelle und als Sanitäter Dienst tat. Schließlich wurde er in ein Ausbildungszentrum des militärischen Geheimdienstes nach Maryland versetzt. Dort wurde er für einen Einsatz hinter den feindlichen Linien in Frankreich ausgebildet. Doch zu dem geplanten Fallschirmabsprung kam es nie. Stattdessen fuhren seine Gruppe und er nach Wales. Dieses alte, wilde Land mit seinen Burgen und Hügeln und seiner seltsamen Sprache beeindruckte ihn sehr. Aber erst Jahre später erkannte er, dass er hier einen Blick in ein verzaubertes Königreich geworfen hatte.
    Nach Einsätzen in Elsass-Lothringen, im Rheinland und in Süddeutschland wurde Alexander bei Kriegsende einer Gegenspionage-Einheit in Paris zugeteilt. Aus der Armee entlassen, schrieb er sich 1945 an der Sorbonne ein. Während seines Studiums traf er eine wunderschöne junge Pariserin, Janine Denni, und sie heirateten am 8. Januar 1946. Das Leben in Frankreich war faszinierend, doch Alexander sehnte sich nach seiner Heimat.
    Das junge Paar zog mit der kleinen Tochter Madeleine nach Drexel Hill, Pennsylvania, und danach geschah eigentlich nichts Aufregendes mehr. Lloyd Alexander schrieb einen Roman nach dem anderen, die alle abgelehnt wurden. Sein erster Roman, And Let the Credit Go , erschien 1955. Währenddessen hielt er sich und seine junge Familie mit Lektorats- und Layoutarbeiten für Zeitschriften und Werbeagenturen über Wasser. Außerdem übersetzte er aus dem Französischen, Autoren wie Jean-Paul Sartre und Paul Eluard. Seine ersten Romane wurden von der Kritik wohlwollend aufgenommen, waren aber keine großen Erfolge. Dann kam er auf den Gedanken, Bücher für jüngere Leser zu schreiben.
    »Es war«, sagt Alexander, »die kreativste

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