Tatort www
DSL-Routern finden Sie auf der Website zu diesem Buch unter www.tatort-www.de in der Rubrik „Anleitungen für Leser“.
6. Wählen Sie den richtigen Webbrowser
Ein Webbrowser ist eine Software, mit der Sie sich Websites ansehen können. Die bekanntesten Webbrowser sind der Internet Explorer, Firefox, Chrome und Safari.
Die meisten Schadprogramme, also Viren, Trojaner und so weiter fangen sich Internetbenutzer heute beim Surfen auf gehackten Websites ein. Während noch vor ein paar Jahren die Gefahr der Infektion mit Schadprogrammen meist nur beim Besuch von unseriösen Websites bestand, hat sich die Situation heute grundlegend geändert. Täglich werden Hunderte seriöser Websites gehackt. Dabei sind nicht einmal die großen bekannten Seiten im Internet vor solchen Angriffen gefeit. Über die gehackten Websitesinstallieren Kriminelle dann automatisch Schadprogramme auf den Computern der Website-Besucher.
Aus diesem Grund entscheidet die Wahl des richtigen Webbrowsers und dessen Sicherheitseinstellungen maßgeblich darüber, wie sicher oder unsicher Sie im Internet surfen. Grundsätzlich sollten Sie eine sogenannte „Zwei-Browser-Strategie“ befolgen. Das heißt, dass Sie mit zwei unterschiedlichen Webbrowsern arbeiten sollten. Der Grund ist einfach: Immer wieder werden Sicherheitslücken auch in Webbrowsern öffentlich. Stellen Sie sich einfach vor, Sie surfen hauptsächlich mit dem Webbrow- ser Firefox und installieren natürlich auch alle Sicherheits-Updates dafür. Dann wird eine Sicherheitslücke bekannt, die weltweit von Kriminellen ausgenutzt wird, um Computer von Internetnutzern beim Surfen auf gehackten Websites mit Schadprogrammen zu infizieren. Ein Update zum Schließen dieser Sicherheitslücke gibt es aber noch nicht. Der Hersteller arbeitet zwar mit Hochdruck an einer Lösung, wird aber voraussichtlich noch ein oder zwei Wochen benötigen. Was können Sie in einem solchen Fall machen? Das Surfen einstellen, das Risiko eingehen, gehackt zu werden?
Nein, der einfachste Weg wäre doch, mit einem anderen Webbrowser , der derzeit keine Sicherheitslücke aufweist, zu surfen, bis der Hersteller ein Software-Update zum Schließen der Sicherheitslücke veröffentlicht hat und Sie dieses installiert haben.
Die Frage ist nur, wie erfahren Sie davon, ob es eine solche Sicherheitslücke gibt? Ganz einfach, abonnieren Sie den Bürger-Cert-Newsletter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Der Newsletterinformiert Sie auch über neue Sicherheitslücken und über Maßnahmen, um diese zu beseitigen. Sie finden die Anmeldung dazu unter https://www.buerger-cert.de/subscription-new-request .
Welche beiden Webbrowser sollten Sie verwenden?
• Benutzen Sie ein Microsoft-Betriebssystem? Dann sollten Sie derzeit den Google Chrome und Internet Explorer jeweils in der aktuellsten Version verwenden.
• Sind Sie Mac-User? Dann sollten Sie ebenfalls den Google Chrome -Webbrowser und als Alternative den Firefox verwenden.
• Aktivieren Sie unbedingt beim Internet Explorer den SmartScreen-Filter. Die Webbrowser Google Chrome und Mozilla Firefox stellen eine ähnliche Funktion mit dem Phishing- und Malware-Schutz zur Verfügung. Mithilfe dieser Filter wird versucht, Sie vor Webseiten zu schützen, die zum Verteilen von Schadprogrammen und zum Phishing verwendet werden. Daher: Unbedingt aktivieren!
• Prüfen Sie die Aktualität. Prüfen Sie regelmäßig unter https://www.botfrei.de/browsercheck/ Ihren Webbrowser. Die Prüfung ist kostenfrei. Alternativ können Sie Ihren Webbrowser auch unter https://browsercheck.qualys.com/ prüfenlassen.
Anleitungen für die Konfiguration der beiden Webbrowser finden Sie auf der Website zu diesem Buch unter www.tatort-www.de in der Rubrik „Anleitungen für Leser“.
7. Verwenden Sie sichere Kennwörter
Kennwörter werden in der digitalen Welt zum Schutz von Daten und Geräten eingesetzt. Angefangen bei Kennwörtern zum Schutz von Computern, Handys und Smartphones, über PINs und TANs für das Onlinebanking bis hin zum Schutz Ihrer sogenannten digitalen Identität im Internet. Eine digitale Identität soll sicherstellen, dass ein Mensch im Internet eindeutig identifiziert werden kann. Beispielsweise wäre es doch wichtig, wenn Sie wissen, von wem eine geschäftliche E-Mail stammt.
Kennwörter bilden bis auf wenige Ausnahmen gemeinsam mit einer E-Mail-Adresse die digitale Identität von Menschen im Internet. Mit einer digitalen Identität kommunizieren
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