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werden häufig nicht von allen Antivirenprogrammen erkannt. Sollten Sie beispielsweise eine Datei per E-Mail erhalten und Sie sind sich nicht sicher, ob es sich dabei um einen Virus handelt, dann können Sie solche Dateien von mehreren Antiviren-programmen im Internet überprüfen lassen. Mein Favorit ist die Website www.virustotal.com . Sie können dort einzelne Dateien hochladen und ungefähr 45 verschiedene Antivirenprogramme prüfen dann Ihre Dateien auf Viren und Trojaner.
Dass eine installierte Antivirensoftware einen potenziellen Virus nicht erkennt, kommt recht häufig vor. Folgende E-Mail habe ich am 15. Mai 2013 um 11:30 Uhr erhalten. Meine auf dem Computer installierte Antivirensoftware erkannte den Trojaner in der Anlage nicht.
Um 18:10 Uhr habe ich die ZIP-Datei (im Bild umrandet) auf die Website www.virustotal.com hochgeladen. Von 46 Antivirenprogrammen, die auf der Website die ZIP-Datei geprüft hatten, haben immerhin 24 erkannt, dass es sich um einen Trojaner handelt.
Das Gleiche können Sie übrigens mit Website-Adressen machen. Kopieren Sie dazu die Adresse in das Prüffeld auf www.virustotal.com . Eine Alternative zu Virustotal ist die Website http://virusscan.jotti.org/de/ . Beachten Sie aber, dass solche Webseiten zu prüfende Dateien häufig an die Antivirenhersteller weitergeben. Daher sollten Sie niemals vertrauliche Dokumente hochladen.
• Wie können Sie Ihren Computer von Viren oder Trojanern desinfizieren?
Eine zuverlässige Entfernung von Schadsoftware sollten Sie immer Experten überlassen. Persönlichempfehle ich Ihnen, bei einer Trojaner- oder Virusinfektion die Festplatte Ihres Computers vollständig zu „löschen“. Für den Privatgebrauch verwende ich die Software DEBAN. Sie können DEBAN kostenfrei von der Website http://www.dban.org/download . herunterladen und dann auf eine CD brennen. Sie starten dann Ihren Computer von der DEBAN CD und können die gesamte Festplatte löschen. Vorher sollten Sie natürlich Ihre Daten sichern. Dafür bietet sich ein schreibgeschützter Datenträger wie eine DVD oder Blueray an. Prüfen Sie unbedingt, ob Ihre gesicherten Daten Viren enthalten, bevor Sie diese wieder auf Ihren Computer kopieren.
Einige wenige Schadsoftware können Sie schnell und einfach mit Ihrer regulären Antivirussoftware entfernen. Für andere wird wiederum eine spezielle Software benötigt, sogenannte Removal-Tools. Viele Hersteller von Antivirensoftware bieten solche Removal-Tools kostenfrei an. Welches Removal-Tool für welche Schadsoftware benötigt wird, können Sie entweder von Ihrem Antivirenhersteller erfahren oder im Internet über gängige Suchmaschinen recherchieren. Wiederum andere Schadprogramme lassen sich ausschließlich durch eine vollständige Neuinstallation und vorherige Formatierung (Achtung bei Boot-Viren) sicher entfernen.
5. Verwenden Sie immer eine Personal Firewall und einen Router
Ein Router trennt zwei oder mehrere Computernetze voneinander und kann den Datenverkehr zwischen den Netzen steuern. Das kann sich auf einen Zugang zum Internet beziehen, wie beispielsweise in der Grafik unten. Der Router in der Grafik trennt ein kleines privates Computernetz vom Internet. Dabei soll der Router es den Computern oder Tablet-PCs in dem Heimnetz ermöglichen, ins Internet zu kommen, aber Computern aus dem Internet soll der Zugriff auf das Heimnetz, also auf Ihre Computer verweigert werden. Solche Router werden als Internetzugangsrouter bezeichnet (zum Beispiel DSL-Router, UMTS-Router, LTE-Router, Kabel-Router) Andere Router verbinden beispielsweise WLANs (Funknetzwerke) mit dem lokalen Heimnetz und/oder mit dem Internet.
Setzen Sie zum Schutz Ihres Heimnetzes unbedingt einen Internetzugangsrouter für den Internetzugang ein. Schützen Sie Ihre Computer zusätzlich mit einer Personal Firewall (diese wird häufig auch Software Firewall genannt). Die Personal Firewall soll verhindern, dass ungewünschterDatenverkehr auf Ihren Computer gerät oder diesen verlässt. Ab und zu erkennen Personal Firewalls sogar Trojaner, die Daten von infizierten Computern ins Internet senden möchten und unterbinden dies.
Die bei Windows 7, Windows 8 und bei Apples Mac OS X integrierten Software Firewalls bieten einen ausreichenden Schutz. Bei älteren Windows-Versionen sollte auf eine Software Firewall eines Drittanbieters zurückgegriffen werden.
Anleitungen für die Konfiguration der Windows-Firewall, von Apples Mac-Firewall und nach und nach von verschiedenen
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