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Taubenjagd: Jimmy Veeders Fiasko

Taubenjagd: Jimmy Veeders Fiasko

Titel: Taubenjagd: Jimmy Veeders Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Johnny
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Beerdigung ausgegraben hatte, es war nicht mehr da. Und sehr wahrscheinlich musste Yolanda deswegen sterben.
    Ich zündete mir noch eine Zigarette an und betrachtete die Jäger vor dem Hintergrund des Sonnenaufgangs. Etwa ein halbes Dutzend Zigaretten später stand ich immer noch so da und dachte darüber nach, mich wem ich reden sollte.
     
    »Angie?«, flüsterte ich leise, aber laut genug, um sie zu wecken, ohne sie zu erschrecken. Sie drehte sich ein wenig zur Seite und wischte sich etwas Spucke aus dem Mundwinkel. Blinzelnd öffnete sie die Augen und starrte mich an, als hätte sie keine Ahnung, wer ich bin.
    »Ich habe zu viel getrunken«, sagte sie. »Ich habe Schädelbrummen in meinem Schädel.«
    »Ich brauche deinen Wagen und du musst mitkommen«, sagte ich.
    Sie drehte sich wieder um und zog sich das Sofakissen über den Kopf.
    »Ich habe Kaffee gemacht. Soll ich dir welchen holen?«
    Sie gab einen Grunzlaut von sich, der besagen sollte, dass sie diese Unterhaltung nun langweilig fand.
    »Ich lasse dich nicht allein hier und ich muss weg. Du musst aufstehen.«
    Sie hob das Kissen hoch und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. »Fick dich und lass mich in Ruhe.«
    Ich sagte: »Alejandro ist da draußen irgendwo. Er ist, gelinde gesagt, etwas unberechenbar. Ich weiß nicht, ob er weiß, dass ich hier wohne. Ich glaube nicht, dass er am helllichten Tag irgendwas unternehmen würde, aber das Risiko gehe ich nicht ein. Ich lasse dich nicht allein an dem einen Ort, wo er auftauchen könnte.«
    Angie riss die Augen weit auf und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund.
    »Was? Stimmt was nicht?« Ich sah mich um und erwartete, dass jemand direkt hinter mir stand. Da war niemand. Ich sah wieder Angie an.
    Sie sagte: »Ich habe letzte Nacht versucht, mit dir zu ficken.«
    Ich lächelte.
    »Oh Gott! Es fällt mir gerade erst wieder ein. Oh Gott, wie unglaublich peinlich!«
    »Du hattest kein Glück, also alles in Ordnung. Vergiss es einfach.«
    »Hau ab. Nimm meinen Wagen. Lass mich mit meiner Scham allein.«
    »Auf gar keinen Fall. Was ist mit Alejandro?«
    »Bei Angriff durch einen Verrückten Schrotflinte benutzen«, sagte sie und bedeckte ihr Gesicht wieder mit dem Kissen.
    »Ich hole deine Klamotten«, sagte ich und stand auf. »Wo hast du die gelassen? Ach ja, ich glaube, du hast sie auf den Schlafzimmerboden geworfen, als du dich für mich ganz nackig gemacht hast.«
    Das rüttelte sie endgültig wach. Das Kissen traf mich im Gesicht und mit einer Faust verpasste sie mir einen Pferdekuss am Oberschenkel, aber nur, weil sie meine Eier um wenige Zentimeter verfehlte.
    »Ich muss herausfinden, was Pop vor mir verheimlichte«, sagte ich zu Red, gleich als der die Tür öffnete.
    Red Fidler füllte den Rahmen seiner Haustür aus und stierte mich mit unverhohlener Langeweile an. Er ließ die Zunge im Mund spielen und saugte an etwas zwischen seinen Zähnen.
    »Ich brauche ein paar Antworten«, sagte er.
    »Also, James«, sagte er, »wenn ein Mann und eine Frau sich ganz doll lieb haben …«
    »Sehr witzig. Wenn er einem Menschen erzählt hat, was los war, dann Ihnen. Sie waren Pops bester Freund. Und sein Anwalt. Was haben Sie ihm damals gebracht, an dem Tag, an dem ich Sie im Genesungsheim gesehen habe?«
    Red starrte nur desinteressiert vor sich hin.
    Ich fuhr die großen Geschütze auf: »Wussten Sie, dass er einen Sohn hatte?«
    Daraufhin zog er eine Augenbraue hoch und sagte: »Der steht vor mir, oder?«
    »Sie wissen genau, was ich meine. Wussten Sie, dass er in Mexiko einen Sohn hatte?«
    »Du kommst besser rein und ich erläutere dir die Feinheiten der anwaltlichen Schweigepflicht. Ich erkläre dir, warum ich dir kein Sterbenswörtchen verraten werde.«
    »Sie lassen tatsächlich den Anwalt raushängen? Ihr Mandant ist tot. Es wird langsam Zeit, dass ich erfahre, was los ist.«
    Red sah blinzelnd an mir vorbei. Er deutete mit dem Kopf auf Angie, die mit geschlossenen Augen und dem Kopf gegen das Fenster gelehnt auf dem Beifahrersitz ihres Pick-ups saß. »Bitte doch deine Freundin auch rein. Du hast es vielleicht vergessen, aber hier in der Wüste kann es ein bisschen heiß werden. Ich möchte nicht, dass sie schmilzt.«
    »Sie hat Wasser. Sie hat gesagt, das Schwitzen täte ihr gut. Ich hab sie schon zweimal gefragt.«
    »In Ordnung. Ich habe es auf die harte Tour gelernt und lange dafür gebraucht. Wenn eine Frau dir sagt, was sie will, dann hast du zuzuhören.«
    »Vor allem bei der. Die

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