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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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zur Verfügung. Sie nehmen Ih re Mahlzeiten gemeinsam ein, und wenn Sie zu zweit in einem Bungalow schlafen möchten, steht Ihnen das selbstver ständlich frei.«
    Suzanne warf Donald erneut einen fragenden Blick zu, den dieser jedoch nur mit einem Schulterzucken beantwor tete. Offenbar wollte er die Entscheidung ihr überlassen. Also folgte sie Sufa und stieg aus. Eine Minute später schwebte das Hovercraft über den Rasen und stoppte vor dem Bungalow nebenan.
    »Kommen Sie!«, rief Sufa ihr aufmunternd zu. Sie war den Weg hinaufgegangen und drehte sich um, als sie merk te, dass Suzanne nicht hinter ihr war.
    Suzanne wandte zögerlich ihren Blick von dem Lufttaxi ab und folgte ihrer Gastgeberin.
    »Sie werden Ihre Freunde schon in Kürze zum Essen wiedersehen«, versuchte Sufa sie zu beruhigen. »Ich hoffe, dass Ihnen Ihre Unterkunft gefällt. Vielleicht haben Sie Lust, vor dem Essen ein wenig zu schwimmen. Das Wasser ist herrlich erfrischend. Ich weiß noch, dass das damals mein erster Wunsch war, als ich die lästige Dekontaminierungs prozedur hinter mir hatte.«
    »Dann haben Sie das Gleiche erlebt wie wir?«, fragte Su zanne verdutzt.
    »Ja«, erwiderte Sufa. »Aber das ist schon sehr lange her. Genauer gesagt etliche Menschenleben.«
    »Wie bitte?«, hakte Suzanne nach. Sie glaubte, nicht rich tig verstanden zu haben. Was meinte Sufa mit »etliche Men schenleben«?
    »Kommen Sie!«, drängte Sufa. »Ich muss Sie jetzt in Ih ren Bungalow bringen. Die Fragen müssen noch ein biss chen warten.« Sie nahm Suzanne beim Arm und stieg ge meinsam mit ihr die Stufen zum Eingang des Bungalows hinauf.
    Auf der Türschwelle blieb Suzanne von Ehrfurcht ergrif fen stehen. Die Einrichtung haute sie förmlich um. In star kem Kontrast zum schwarzen Äußeren des Hauses, war das Innere beinahe ausschließlich in Weiß gehalten: weißer Mar mor, weißer Kaschmir und zahlreiche Spiegelflächen. Sie fühlte sich an den Wohn- und Schlafraum erinnert, in dem sie zusammen mit den anderen geschlafen hatte, doch dieser Raum wirkte noch viel luxuriöser. Der Höhepunkt aber war ein azurblau schimmernder Swimming-Pool, der sich vom Inneren des Raumes bis ins Freie ausdehnte und der von einem aus der Hauswand sprudelnden Wasserfall ge speist wurde.
    »Gefällt Ihnen Ihr Zimmer nicht?«, fragte Sufa besorgt. Sie hatte Suzannes Gesicht genau beobachtet und ihr Stau nen irrtümlich als Unzufriedenheit gedeutet.
    »Ob es mir gefällt?«, wiederholte Suzanne verdattert. »Es ist so unglaublich schön, dass ich sprachlos bin.«
    »Wir möchten, dass Sie sich rundum wohl fühlen«, lä chelte Sufa.
    »Und die anderen?«, fragte Suzanne. »Haben sie auch so schöne Zimmer?«
    »Die Unterkünfte sehen alle gleich aus«, erwiderte Sufa. »Alle Gäste-Bungalows sind absolut identisch. Falls Ihnen irgendetwas fehlt, müssen Sie es mir unbedingt sagen. Wir können es sicher besorgen.«
    Suzanne ließ ihren Blick über das riesige runde Bett schweifen, das in der Mitte des Raumes auf einem Podium aus Marmor stand. Über dem Bett war ein Baldachin ange bracht, von dem kunstvoll drapierte, schneeweiße Stoff bahnen herabhingen.
    »Können Sie mir schon sagen, was Ihnen fehlt?«,erkun digte sich Sufa.
    »Gar nichts«, hauchte Suzanne. »Der Raum ist perfekt.«
    »Dann gefällt er Ihnen offenbar wirklich«, stellte Sufa er leichtert fest.
    »Er ist geradezu atemberaubend«, staunte Suzanne und betastete die marmorne Wand. Sie war so glänzend poliert, dass sie sich in ihr spiegelte, und fühlte sich so warm an, als würde sie von innen beheizt.
    Sufa ging zu einem Schrank, der die gesamte rechte Wand säumte, und deutete mit dem Finger darauf. »Hier finden Sie verschiedene Medien, zusätzliche Kleidung, Lesestoff in Ihrer Sprache, einen großen Kühlschrank mit einer Auswahl an Erfrischungen, Toilettenartikel, die Ihnen vertraut sind, und alles Mögliche, wonach Ihnen sonst noch der Sinn ste hen könnte.«
    »Und wie öffne ich den Schrank?«, fragte Suzanne.
    »Durch einen Stimmbefehl«, erwiderte Sufa wie selbstverständlich. Dann deutete sie auf eine von zwei Türen an der gegenüberliegenden Wand. »Das Bad ist da drüben.«
    Suzanne schlenderte durch den Raum, blieb neben Sufa stehen und musterte den Schrank. »Was muss ich denn sagen, damit er sich öffnet?«
    »Kommt darauf an, was Sie haben möchten«, informierte Sufa sie. »Allerdings müssen Sie immer ein Zusatzwort wie ›bitte‹ oder ›jetzt‹ hinzufügen.«
    »Essen, bitte!«, orderte

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