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Taumel der Gefuehle - Roman

Taumel der Gefuehle - Roman

Titel: Taumel der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Beate Brammertz
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waren, sind nicht aufgefunden worden. Sie waren nicht in meiner Truhe und sind auch sonst nirgends aufgetaucht. Laut Lady Battenburn war keiner der Gegenstände besonders kostbar. Im Gegensatz zu Southertons Schnupftabakdose. Die Gäste auf Battenburn glauben gewiss nicht, dass ich derart verschroben bin, die Dose gegen etwas weniger Wertvolles einzutauschen.«

    North bemerkte, dass Elizabeth ihn noch immer anstarrte, ihre in tiefe Schatten getauchten Gesichtszüge waren angespannt. Um sich selbst zu beruhigen und die Schaukel wieder ins Gleichgewicht zu bringen, setzte er einen Fuß auf den hölzernen Sitz neben Elizabeth. »Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht beweisen konnte, Louises Halskette nicht genommen zu haben.«
    »Oh, exzellent«, entgegnete sie betont trocken. »Du musst Verständnis für mein aufkommendes Unbehagen haben. Ich fürchtete schon, mein Geständnis sei nicht nur unpassend, sondern obendrein völlig unnötig gewesen.«
    Sein Lachen war kehlig und wohlklingend. Unvermittelt bewegte er die Schaukel mit dem Schuh, sodass Elizabeth leise aufschrie und sich wieder an den Seilen festhalten musste. »Was dein Geständnis angeht, scheint es, dass die meisten Gäste dir nicht glauben.«
    »Was?« Elizabeth grub die Absätze fest in den Boden, um wieder sicheren Halt zu haben. Seine Aussage traf sie wie ein Schlag. »Das kann nicht sein! Du musst dich verhört haben. Warum sollte jemand denken, ich würde solch eine Geschichte erzählen, wenn sie nicht wahr wäre?«
    »Aber sie ist nicht wahr«, rief er ihr ins Gedächtnis.
    »Natürlich nicht. Trotzdem mag ich es nicht, dass jemand meine Worte anzweifelt.«
    Grinsend unterdrückte Northam ein Lachen. »Einige der Gäste haben angemerkt, dass deine Ankündigung eine hoch romantische Geste sei. Scheinbar haben sie das Gefühl, dass du das Geständnis nur gemacht hast, da du wahnsinnig in mich verliebt bist und nicht etwa, weil etwas Unanständiges passiert ist.« Trotz der Dunkelheit
konnte North erkennen, dass Elizabeth den Mund erst öffnete, dann wieder schloss. »Du musst zugeben, dass dein untadliger Ruf über jeden Zweifel erhaben ist. Einerseits müssen sie deiner Geschichte Glauben schenken, da sie äußerst aufrichtig vorgetragen wurde, andererseits wollen sie dir lautere Motive zusprechen.«
    Energisch schüttelte Elizabeth den Kopf; sie konnte nicht glauben, was sie hörte. »Das ist sehr seltsam.«
    »Da muss ich dir zustimmen. Ich nehme an, dass du sehr geschätzt wirst. Und auch ich – wenn mir diese Überheblichkeit gestattet ist – habe meine Befürworter.« South, der noch bis eben friedlich am anderen Ende des Parks geschlafen hatte, gab ein jähes Geräusch von sich. Elizabeth drückte sich die Hand auf den Mund, um ein Lachen zu unterdrücken. North seufzte. »Da wir heiraten werden, lässt die Oberschicht mildernde Umstände gelten. Wenn einer von uns allerdings einen Rückzieher machte|...«
    Elizabeths Drang, laut aufzulachen, war aus ihrem Antlitz verschwunden. Sie wünschte, er hätte den letzten Satz nicht gesagt. Sie musste nicht daran erinnert werden, dass sich nichts mehr an ihrem Schicksal ändern ließ. »Ich verstehe«, erwiderte sie ruhig.
    North zog scharf die kühle Abendluft ein und atmete sie langsam wieder aus. »Lady Powell hat eine andere Sicht, was dein Geständnis betrifft.«
    Sofort war Elizabeth ganz Ohr. »Oh?«
    »Sie denkt, du hast die Halskette in meiner Truhe versteckt und das Bekenntnis von dir gegeben, um mich zur Heirat zu zwingen. Sie hat deine Bemühungen gelobt, meinte allerdings, sie wären eines Machiavelli würdig gewesen.«

    »Lady Powell könnte Machiavelli nicht von meinem rechten Fuß unterscheiden.«
    »Vielleicht habe ich diesen Teil ihrer Rede missverstanden.«
    »Hm.«
    »Auf jeden Fall war sie voll des Lobes.«
    »Daran zweifle ich nicht. Lord Southerton sollte auf der Hut sein. Sie könnte meinem Beispiel folgen.«
    »Sein Lakai hat seine Koffer bereits durchsucht – zwei Mal.«
    Ungewollt kräuselten sich ihre Lippen. »Eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme.«
    »Die nackte Angst hat ihn wachsam werden lassen.«
    Elizabeth brach in schallendes Gelächter aus. »Hast du schon über Southertons Rolle in dieser Intrige nachgedacht? Vielleicht hat er die Halskette in deine Truhe geschmuggelt, da er hoffte, ich würde zu deiner Rettung eilen. Immerhin steht eine Wette auf dem Spiel. Ein Mann greift zu den verzweifeltsten Mitteln, wenn es um einen ganzen Sovereign geht.«
    »West

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