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Taumel der Gefuehle - Roman

Taumel der Gefuehle - Roman

Titel: Taumel der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Beate Brammertz
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überraschte Abwehr, dann jedoch ihre süße Antwort, die sich öffnenden Lippen, das kleine kehlige Seufzen und die feuchte Spitze ihrer Zunge. Widerwillig trat er einen Schritt zurück. Er wollte hier nichts beginnen, das er nicht zu Ende führen konnte. Die morgige Nacht hingegen versprach etwas ganz anderes.
    Elizabeth ärgerte sich, welchen unwiderstehlichen
Reiz er auf sie ausübte. Sie hätte sich seinem Kuss widersetzen müssen. »Darf ich offen sprechen?«, wollte sie wissen.
    Belustigt überlegte North, wann sie es in der Vergangenheit nicht gewesen war. »Ich hoffe, du wirst es immer sein.«
    »Das denkst du nur jetzt«, erwiderte Elizabeth sanft. Sie schüttelte den Kopf. »Aber das spielt keine Rolle. Was ich sagen will...«
    »Kannst du mir dabei nicht in die Augen sehen?«
    Wie vorauszusehen hob sie das Kinn. North hatte sich ein wenig zur Seite geneigt, damit der Schein der Fackel ihr Gesicht beleuchtete. »Ich habe das Gefühl, du bildest dir ein, zärtliche Gefühle für mich zu empfinden. Habe ich Recht?«
    »Mich stört nur das Wort einbilden. Diese Gefühle sind tatsächlich vorhanden.« North wusste nicht, ob sein kleines Geständnis die Entscheidung für Elizabeth einfacher oder schwerer machte. In ihren Gesichtszügen war nichts zu lesen. »Stellt das einen Hinderungsgrund für unsere Hochzeit dar?«
    Elizabeth wusste nicht, ob er sich über sie lustig machte, und runzelte die Stirn. »Das musst du wissen. Ich hege keine derartigen Gefühle für dich.« Sie blickte zu ihm empor, doch es war unmöglich zu sagen, was er dachte. »Ich möchte nicht, dass du dich in mich verliebst.«
    Northam ließ die Schaukel los. »Das kannst du ganz gewiss nicht beeinflussen.«
    »Das mag richtig sein. Doch egal, was du im Moment für mich empfindest, so werden sich deine Gefühle mir gegenüber ändern. Eines Tages wirst du mich verachten.
Ich sage das nicht, um dich zu schützen, sondern nur um meinetwegen. Ich bin selbstsüchtig genug zu hoffen, dass du mich weniger hassen wirst, wenn du mich niemals geliebt hast.«
    Northam wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Tränen überschatteten ihre goldenen Augen, und er fragte sich, welche Selbstüberwindung es sie gekostet haben musste, diese Angelegenheit vor ihm auszubreiten. Hielt sie so wenig von sich oder aber derart viel?
    »Es gibt keinen Grund für dich, mich zu ehelichen«, sagte sie ernst. »Das muss dir klar sein. Es ist nicht zu spät, deinen Antrag zurückzunehmen. Wenn du mir anbötest, mich zu deiner Geliebten zu machen, würde ich annehmen. Wir müssten nur für einige Monate den Anschein einer Verlobung aufrechterhalten und den darauf folgenden Skandal überstehen, um dann mit unserem jeweiligen Leben fortzufahren. Dein Ruf wird keinen dauerhaften Schaden davontragen, und da ich nie vorhatte, wieder zu heiraten, interessiert es mich nicht, was die anderen Menschen über mich sagen. Eine Scheidung wäre viel schwieriger zu überstehen.«
    »Es wird keine Scheidung geben«, sagte North. »Es gibt keinen|...« Er hielt inne und sah sie erstaunt an. »Was meinst du damit, du hast nicht vor, wieder zu heiraten?«
    Jetzt war Elizabeth überrascht. »Wie bitte?«
    North glaubte nicht einen Moment lang, Elizabeth habe ihn nicht verstanden. Zum ersten Mal in ihrer kurzen Bekanntschaft hatte er die Vermutung, dass sie ihn täuschen wollte. »Soll das etwa heißen, du warst bereits verheiratet?«
    Eindringlich schüttelte sie den Kopf. »Nein.«

    Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. »Erklär mir das bitte genauer.«
    »Da gibt es nichts zu erklären. Du hast mich missverstanden. Ich habe lediglich auf unsere mögliche Hochzeit angespielt und wollte nur sagen, dass ich nicht vorhabe, danach wieder zu heiraten.«
    North versuchte, sich ihren kleinen Vortrag ins Gedächtnis zu rufen, war dazu jedoch nicht in der Lage. Zurück blieb allein der Eindruck, dass etwas nicht so war, wie es sein sollte. Northam hatte geglaubt, es akzeptieren zu können, dass es einen oder mehrere andere Männer vor ihm gegeben hatte. Doch dieser neue Verdacht war weitaus beunruhigender. Hatte es einen einzigen, besonderen Mann gegeben... etwa einen Ehemann?
    Er trat von der Schaukel zurück und hielt ihr die Hand entgegen. »Komm«, meinte er ein wenig steif. »Ich begleite dich zurück zum Haus.«
    Elizabeth erhob sich, ohne seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Seine Hand auf ihrem Ellbogen ließ sie innehalten. Wie versteinert sah sie hinab auf ihren Arm.
    »Ich werde

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