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Taumel der Gefuehle - Roman

Taumel der Gefuehle - Roman

Titel: Taumel der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Beate Brammertz
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hat gewonnen. South hatte darauf gesetzt, wir würden nicht heiraten.«
    »Oh.«
    »Tja, so ist das Leben.«
    Zaghaft fragte sie ihn: »Glaubst du, dass ich dich einfangen wollte?«
    »Ich kann mich daran erinnern, um deine Hand angehalten zu haben und unmissverständlich abgewiesen worden zu sein. Hättest du deine Meinung geändert, wärst du sicherlich einfach zu mir gekommen, ohne eine derartige Intrige einzufädeln.« North gab der Schaukel erneut einen Stoß, und Elizabeth musste sich mit aller
Kraft dagegen stemmen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    »Ich hatte mich ebenfalls gefragt, ob du vielleicht denken würdest, ich hätte dir eine Falle gestellt«, fügte er hinzu.
    Ihr Gesicht erhellte sich, und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. »Das wäre kein sicherer Hinterhalt gewesen, nicht wahr? Es hätte zuverlässigere Wege gegeben, mich zur Heirat zu bewegen, als darauf zu hoffen, ich würde dich retten. Was möchtest du wirklich wissen?«
    Er lachte leise. Es kam ihm nicht ungelegen, dass sie ahnte, er habe noch etwas anderes auf der Seele. »Denkst du, ich bin der Dieb?«
    Die Frage schreckte Elizabeth aus ihren Gedanken auf. »Das ist mir nie in den Sinn gekommen«, gab sie ihm schließlich zur Antwort.
    »Wirklich? Kein einziges Mal?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich muss zugeben, dass mich das überrascht.«
    »Wäre es dir lieber, ich hätte diesen Gedanken in Erwägung gezogen? Das musst du mir nun leider erklären. Normalerweise sind Männer nicht darauf bedacht, dass ihre Ehre in Zweifel gezogen wird. Aber vielleicht glaubst du tatsächlich den Unsinn, den du zu Lady Powell sagtest.«
    »Welchen Unsinn?«
    »Dass sich dein Ansehen erhöhen würde, wenn andere denken könnten, du seist der Gentleman-Dieb.«
    Amüsiert hob er eine Augenbraue. »Ich nehme nicht an, dass dein Herz bei dieser Vorstellung wilder schlägt.«
    »Es flattert nicht einmal.« Northams tiefes Lachen
ließ die Schaukel leicht vibrieren. »Wie kamst du auf die Idee, ich könnte dich verdächtigen?«, fragte sie ernst.
    North ließ sich mit der Antwort Zeit. »Wahrscheinlich sind es verschiedene Gründe. An meinem ersten Abend auf Battenburn traf ich dich in der Bibliothek.«
    »Ich vermutete, du wärest auf der Suche nach einem Buch.«
    »Das war ich auch. Aber es gibt keinen Grund, warum du mir Glauben schenken solltest.«
    »Ich verstehe.« Sie war dankbar um die Dunkelheit, die ihre Belustigung verbarg. »Ich hätte also annehmen sollen, du seiest auf der Suche nach möglichem Diebesgut gewesen. Bitte, fahr fort.«
    »Ich weiß, dass du mich auf den Arm nimmst, Lady Elizabeth.«
    »Ertappt!«
    Northam störte sich nicht daran. Der Umstand, dass sie sich in seiner Gegenwart derart wohl zu fühlen schien, war ein gutes Zeichen. »Nun, um deine Heiterkeit noch weiter zu erhöhen, lass mich hinzufügen, das du Zeugin meines athletischen Könnens wurdest, als ich dein Zimmer durch das Fenster verließ. Gemäß Lady Battenburn soll der Gentleman nach dem Diebstahl ihrer Kette ebenfalls diesen Weg gewählt haben.«
    »Das stimmt«, sagte Elizabeth nachdenklich. »Doch ich glaubte, deine Erfahrung mit dem Erklettern von Häuserwänden sei darauf zurückzuführen, dass du dich des Öfteren vor eifersüchtigen Ehemännern verstecken musstest.«
    »Möchtest du mir schmeicheln oder mich verletzen?«
    »Keines von beidem. Ich ziehe dich immer noch auf.«

    Er grinste. »Wie du möchtest. Außerdem half ich dir bei der Schatzsuche.«
    »Seltsam. Mir kam es so vor, als griffe ich dir unter die Arme.«
    »Lass die Haarspalterei.«
    Elizabeth lachte. »Na schön. Du hast einige bezwingende Punkte dargelegt, und ich war nachlässig, dich nicht zu verdächtigen. Du musst die goldene Taschenuhr und den mit Rubinen besetzten Anhänger sofort zurückgeben und dein Vergehen wieder gutmachen.«
    »Und wirst du in dieser schweren Zeit zu mir halten?«
    »Ich werde dir treu ergeben nach Australien schreiben.«
    Als North in lautes Gelächter ausbrach, führte Elizabeth einen Finger an ihre Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen. »Du wirst noch Lord Southerton aufwecken.«
    Noch immer grollte ein Lachen in seiner Kehle. »Das wäre tatsächlich ein großes Unglück.«
    »Warum?«
    »Weil ich dich dann nicht so einfach liebkosen könnte.« Rasch beugte er sich zu ihr nieder und nahm ihr Gesicht in beide Hände, und noch bevor sie sich dagegen wehren konnte, presste er den Mund auf den ihren. North spürte zuerst ihre

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