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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Desaster zu berichten war genau ihre Sache.
    “Whitney Connolly ist so hartnäckig wie ein Pitbull. Sie ist eine der wenigen Reporter, die es zu genießen scheinen, über die lokalen Verbrechen zu berichten”, bestätigte Baldwin abwesend Taylors eigene Meinung über die Journalistin. Sie schaute ihn an. Er schien in Gedanken verloren und starrte auf den Fernseher.
    “Ich bin mit ihr zur Schule gegangen.”
    Das weckte seine Aufmerksamkeit, und er wandte sich ihr zu. “Eine weitere Debütantin von Father Ryan?”, zog er sie auf.
    “Jesus, Baldwin. Ja, ich nehme an, dass sie das gewesen sein muss. Sie und ihre Zwillingsschwester Quinn. Sie waren ein Jahr unter Sam und mir. Also waren sie wohl Freshmen, als du schon Senior warst. Ich weiß, dass du erst später in deinem Senior-Jahr auf unsere Schule gekommen bist, aber erinnerst du dich nicht an sie? Die ganze Geschichte …” Ihre Stimme verebbte, als Baldwins Telefon klingelte.
    Er antwortete schroff. “Ja …? Ja, hab ich gehört … Nein, werde ich nicht … ich werde … gut, mach ich … Okay. Bis morgen dann.” Er legte auf und begann, ruhelos im Wohnzimmer auf und ab zu gehen.
    “Das war Garrett, der sichergehen wollte, dass ich von dem vermissten Mädchen gehört habe. Ich bin jetzt offiziell Vollzeit auf diesen Job angesetzt, nicht nur als Berater. Ich nehme an, das war absehbar.”
    Taylor schenkte ihm ihr süßestes Lächeln. Sie stand bereits, ihre Waffe im Holster und bereit, sich auf den Weg zu machen. “Willkommen in meinem Albtraum. Lass uns gehen.”
    * * *
    Taylor fuhr bis an das gelbe Absperrband, das quer über den Parkplatz vor dem Apartmenthaus von Shauna Davidson gespannt war. Sie lächelte den jungen Officer an, der das Band anhob, damit sie darunter hindurchfahren konnte. Durch das geöffnete Fenster deutete sie auf das ihr nachfolgende Auto.
    “Lassen Sie ihn bitte auch durch. Er gehört zu mir.” Der Officer nickte, und sie beobachtete im Rückspiegel, wie Baldwin unter dem Band hindurchlenkte. Sie fuhr zu der versammelten Schar von Polizeiwagen, stellte den Motor ab und stieg aus. Baldwin tat es ihr gleich. Gemeinsam bahnten sie sich dann einen Weg durch den Wust an weiß blauen Fahrzeugen und auf das Gebäude zu.
    Fitz empfing sie auf halber Strecke im Treppenhaus. Es sah aus, als ob er gerade auf dem Weg nach unten gewesen wäre. Doch jetzt machte er ihnen Platz und folgte ihnen dann die Stufen hinauf. Währenddessen teilte er ihnen mit, was er an neuen Informationen gesammelt hatte.
    “Der erste Officer vor Ort klopfte an die Tür, aber hörte und sah keine Bewegung im Inneren. Keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens. Der Vermieter gab ihm einen Ersatzschlüssel, und damit hat er die Tür geöffnet. Sie war abgeschlossen, aber nur das normale Schloss, nicht das Bolzenschloss. Der Officer ist reingegangen und hat sich umgesehen. Es sah eigentlich alles in Ordnung aus, bis er ins Schlafzimmer kam. Das Bett ist ungemacht, Spuren überall. Die Kriminaltechniker sind beinahe fertig. Wir haben auch eine Befragung hier im Haus durchgeführt, aber niemand hat sie gestern Abend oder heute gesehen. Sieht nicht so gut aus.”
    Sie erreichten die Tür zu der Wohnung und duckten sich unter noch mehr Absperrband hindurch. Es hielten sich nur noch ein paar Menschen in dem Zimmer auf. Taylor nickte ihnen zu, als sie die Umgebung einer genauen Betrachtung unterzog.
    Shauna Davidson hatte gut gelebt. Das Apartment war geschmackvoll und modern eingerichtet. Ein Flachbildfernseher hing an der Wand, darunter stand eine teure Surroundanlage. Der Raum wurde von einem hellbraunen Ledersofa dominiert, auf dem sich butterweiche, rehbraune Wildlederkissen türmten. Ein schöner Platz, um sich zu entspannen. Es gab passende Sessel in dunkelbraunem Wildleder und einen Tisch mit Schieferplatte, der alle Farben zusammenbrachte. Soweit Taylor beurteilen konnte, war alles an seinem Platz. Penibel ausgerichtete Zeitschriften lagen auf dem Couchtisch. Es gab keine herumstehenden Gläser oder Flaschen, keine alten Zeitungen. Guter Geschmack und Ordnungsliebe. Interessante Kombination für ein junges Mädchen.
    Zu ihrer Rechten konnte Taylor eine kleine Küche sehen und einen kleinen Flur, der vom Wohnzimmer wegführte. Sie folgte ihm und fand ein ungenutztes Gästezimmer, ein Büro und endlich das Schlafzimmer. Hier war es nicht so ordentlich.
    Die Überdecke lag auf dem Fußboden, die Laken lagen zerknüllt am Fußende des Bettes. Blut hatte die

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