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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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sehen, ob Nathan Chase in letzter Zeit irgendwelche Besucher hatte. Ich habe so ein Gefühl, dass das, was Quinn und Whitney vor zwanzig Jahren passiert ist, irgendwie mit dem verbunden ist, was heute passiert. Erinnerst du dich, dass Quinn bei unserem letzten Besuch sagte, sie hätte Jake von Anfang an die Wahrheit sagen sollen? Glaubst du, sie hat versucht, ihm zu beichten, dass sie ein Kind bekommen hatte, und er hat sie zurückgewiesen?”
    “Mein Gott, Baldwin, jetzt greifst du aber nach Strohhalmen. Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass es so gewesen sein könnte.”
    “Vielleicht nicht, aber ich werde trotzdem eine Liste mit Nathan Chases Besuchern anfordern. Gleich morgen früh. Jetzt gehen wir erst einmal nach Hause. Ich bin zu müde, um noch denken zu können. Gibt es eigentlich was Neues auf Whitneys Computer?”
    “Nein, nichts mehr, seit Jake Buckley verhaftet wurde.”
    “Vielleicht ist das ein Zeichen. Komm, lass uns verschwinden.”
    Taylor nickte, und sie packten ihre Sachen zusammen, räumten den Schreibtisch auf und verließen das Büro. Fünf Minuten nachdem sie gegangen waren, blinkte Whitneys Computer auf und ließ per Signalton wissen, dass sie eine neue E-Mail erhalten hatte.

47. KAPITEL
    B aldwins Telefon klingelte um sechs Uhr morgens und weckte ihn aus dem besten Schlaf, den er seit Wochen gehabt hatte. Er war ins Bett gegangen, ohne dass ihm Berichte über ein weiteres vermisstes Mädchen durch den Kopf gegangen waren, ohne sich zu fragen, welche Horrornachrichten ihn nach dem Aufwachen erwarten würden. Tief und traumlos hatte er geschlafen, im warmen Bett dicht an Taylor gekuschelt und in dem Wissen, dass sie kurz davor waren, den Fall zu knacken.
    Auch wenn er sehr zurückhaltend gewesen war, was Jake Buckleys Schuld an der Mordserie anging, hatte das Gespräch, das er mit Taylor auf der Rückfahrt vom Büro geführt hatte, seine Bedenken etwas gemildert. Taylor hatte eine starke Theorie aufgestellt: Quinn Buckley hatte ihrem Mann die Wahrheit über das erzählt, was während der Entführung von ihr und ihrer Schwester passiert war. Dass sie vergewaltig worden war, heimlich ein Kind geboren hatte. Diese Neuigkeiten waren zu viel für Buckley. Der sowieso schon fremdgehende, tyrannische Mann kannte nun keine Grenzen mehr und nutzte seine regulären Reisen als Tarnung für die Morde. Gut, es war ein wenig dünn, aber plausibel. Heute war der Tag, an dem sie die Einzelteile zusammenbringen würden. Die DNA würde alles bestätigen.
    Der Anruf sollte jedoch alle ihre Theorien zunichtemachen.
    “Baldwin”, sagte er gähnend in den Hörer.
    “Garrett hier. Wieso schläfst du so lang?”
    “Es ist hier sechs Uhr morgens, Garrett. Du bist mir eine Stunde voraus, erinnerst du dich?”
    “Klar. Aber du musst trotzdem aufstehen. Wir haben ein Problem.”
    Baldwin stöhnte und rollte sich auf die Seite, wobei ihm auffiel, dass Taylor nicht mehr neben ihm lag. Wann war sie aufgestanden, und warum? Er setzte sich auf die Bettkante, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und fürchtete sich vor der Antwort auf seine nächste Frage.
    “Was für ein Problem, Garrett?”
    “Die DNA-Probe, die du von Jake Buckley eingereicht hast, passt nicht zu der vom Strangler. Er ist also immer noch da draußen.”
    Baldwin war mit einem Schlag hellwach. “Oh Mann, verdammt. Mist.” Es folgten noch ein paar weitere Schimpfwörter, sodass Taylor schließlich mit fragendem Blick ins Zimmer kam. Er hielt eine Hand hoch, um sie vom Sprechen abzuhalten.
    “Aber Buckley hatte Ivy Clark im Kofferraum. Willst du etwa sagen, dass er davon wirklich nichts wusste, so wie er es behauptet?”
    “Das kann ich dir nicht sagen, Baldwin. Ich würde noch mal mit ihm sprechen. Aber ohne eine Übereinstimmung der DNA musst du dir was anderes einfallen lassen. Sie stimmt definitiv nicht mit der am Dale-Tatort gefundenen DNA überein, so viel ist sicher. Ich kann nicht sagen, dass er die Mädchen nicht umgebracht hat, aber es ist wahrscheinlich, dass er nicht unser Mann ist.”
    “Okay. Ich werde mich darum kümmern. Ich muss noch mal mit Buckley sprechen. Mist, Garrett, ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmt.”
    “Und wie immer liegst du mit deiner Intuition richtig. Du solltest ihr vertrauen, Baldwin. Und jetzt mach dich auf und finde uns den richtigen Mörder, bevor er noch einmal zuschlägt.”
    Baldwin legte auf und ließ sich rücklings aufs Bett fallen. Taylor betrachtete ihn besorgt. “Was ist

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