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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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räusperte sich. “Gestern Abend hat ein Mann an dem Computer gesessen. Es ist mir aufgefallen, weil er so verdammt gut aussehend war. Ich hatte überlegt, zu ihm zu gehen und mich vorzustellen, aber als ich endlich den Mut beisammenhatte, loggte er sich aus und ging. Ich war enttäuscht. Einen so schönen Mann sieht man nicht oft. Ich hätte es toll gefunden, wenn er für mich Modell gesessen hätte.”
    Taylor fühlte, wie sich ihr Pulsschlag beschleunigte. “Wie hat er ausgesehen … wie war doch gleich Ihr Name?”
    “Ich bin Isabella. Ich bin an den meisten Abenden hier. Oft auch tagsüber. Kommt drauf an, wie die Kunst so läuft, ob die Muse mir hold ist oder nicht.”
    “Okay, Isabella, wie sah er aus?” Baldwin wollte wieder zum Thema zurückkommen.
    “Er war gut eins fünfundneunzig groß, beinahe so groß wie Sie. Muskulös. Er trug ein schwarzes Kaschmir-T-Shirt, das aussah, als wäre es aufgemalt. Man konnte jeden Muskel erkennen. Er war auch sehr süß. Ein echter Adonis. Schwarze Haare, leicht gewellt und etwas länger. Und diese blauen Augen. So einen Blauton habe ich noch nie gesehen. Ich müsste die Farbe selber anmischen, um sie hinzubekommen; als fertige Farbe gibt es so etwas nicht, wissen Sie?” Sie schüttelte den Kopf und zog die Augenbrauen zusammen. “Ach, ich bin aber auch dumm. Ich habe ihn doch gezeichnet.”
    Sie öffnete ihre Mappe und blätterte ein wenig hin und her. “Hier, das ist er. Erstaunlich, nicht?”
    Erwartungsvoll nahm Taylor ihr das Blatt aus der Hand. Sie und Baldwin hielten je eine Ecke und starrten auf den perfekten Kiefer, die gemeißelte Nase, die vollen Lippen, die das Gesicht beinahe feminin aussehen ließen. Taylor war überrascht. Dieser Engel konnte doch sicherlich nicht ihr Mörder sein? Ihre Blicke trafen sich, und sie bemerkte, dass Baldwin das Gleiche dachte. Er nickte ihr kurz zu.
    “Isabella, dürfen wir das behalten?”, fragte er.
    Die Elfe sah einen Moment lang traurig aus, dann nickte sie. “Ja, sicher, natürlich können Sie es haben. Aber wenn Sie es nicht mehr brauchen, könnte ich es dann vielleicht wiederbekommen? Es war das Beste von allen Bildern.” Sie errötete. “Ich habe mehrere gemacht”, gab sie zu.
    Taylor streckte ihre Hand aus und schüttelte die des Mädchens. “Ich verspreche, wir werden es Ihnen zurückgeben. Sie wollen es dann vielleicht nicht mehr haben, aber wir bringen es zurück.” Sie reichte Isabella ihre Visitenkarte. “Ich danke Ihnen, Isabella. Sie haben uns sehr geholfen.”
    “Darf ich fragen, was er getan hat, damit Sie sich so sehr für ihn interessieren? Ich meine, hat er Bombendrohungen verschickt oder so?” Ihre Augen verschleierten sich ein wenig bei dem Gedanken an einen gefährlichen Mann in einer so attraktiven Verpackung.
    Taylor schüttelte den Kopf. “Nein. Aber tun Sie mir einen Gefallen. Wenn Sie ihn das nächste Mal sehen, laufen Sie weg, so schnell Sie können. Und dann rufen Sie mich an.”
    Sie verließen das Café, und das Mädchen sah ihnen nach, versuchte sich vorzustellen, was er wohl so Schreckliches getan haben könnte, dass die Polizei hinter ihm her war. Dann zuckte sie die Schultern und widmete sich wieder ihrem Kaffee.

49. KAPITEL
    T aylor und Baldwin fuhren vor dem Tor von Quinn Buckleys Haus vor. Sie hatten angerufen, um sicherzugehen, dass sie auch zu Hause war, und waren überrascht, als Jake Buckley den Anruf entgegennahm. Er hatte sich ausdrücklich geweigert, sie in seinem Haus zu empfangen, bis Quinn ihm das Telefon weggenommen und ihn daran erinnert hatte, dass es ihr Haus war und er darin nichts mehr zu bestimmen hatte. Er war aus dem Zimmer gestürmt, und Quinn hatte sie gebeten, doch gerne vorbeizukommen. Taylor wollte gerade auf die Klingel drücken, da öffnete sich das Tor. Sie warf Baldwin einen Blick zu. Offensichtlich hatte Quinn Ausschau nach ihnen gehalten.
    Taylor fuhr zum Haus, wo Quinn schon auf den Stufen zur Haustür auf sie wartete. Sie stiegen aus und gingen die Treppe hinauf.
    “Sie sagten, dass es wichtig wäre. Wegen Whitney. Was ist geschehen?”, fragte sie ohne eine Begrüßung. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen, ihr Haar war in einem Pferdeschwanz zusammengefasst, und ihre Nase war gerötet. Sie hatte geweint. Taylors Herz wurde schwer. Quinn hatte kaum noch Ähnlichkeit mit der makellosen Frau, die Taylor bisher gekannt hatte.
    “Es geht um Whitney. Wir haben eine Zeichnung, die wir Ihnen gerne zeigen würden. Eine Zeugin sah diesen

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