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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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zerbrechen. So viel Macht hat Terrence nicht. Außerdem war Hamilton tierisch sauer auf Page, weil die Jury Terrence dieses Mal freigesprochen hat. Ich hab gehört, er ist wild auf Pages Hintern, und nicht auf gute Art.”
    “Ja, das habe ich mir schon gedacht. Aber verfolg bitte mal den Zeugen-Jury-Ansatz mit Page und sieh zu, ob du auf etwas stößt. Halt die Ohren offen, befrag deine Quellen, du weißt schon.”
    “Hab verstanden. Ich beschäftigte mich sowieso lieber mit Kriminellen, die ich verstehe. Drogendealer, Zuhälter, den ganz normalen Abschaum Nashvilles. Ich hasse diesen Serienmörderscheiß.”
    Taylor sammelte ihre Sachen zusammen und versuchte etwas Ordnung zu schaffen, als das Telefon läutete.
    “Lieutenant Jackson.”
    “Taylor, ich bin’s, Mitchell. Sie müssen mir einen Gefallen tun.”
    “Da Sie mein Boss sind, wird alles, was Sie mir sagen, als direkter Befehl verstanden.”
    Normalerweise brachten ihn ihre frechen Kommentare zum Lachen, und heute gab es keine Ausnahme von dieser Regel. “Während ich es sehr zu schätzen weiß, dass Sie meine Untergebene sind, habe ich doch das Gefühl, dass Sie den Laden ganz alleine schmeißen. Ich hab gehört, Sie waren heute Morgen am Unfallort, dort, wo Whitney Connolly ihr Leben verlor?”
    “Stimmt. Sam und ich waren um die Ecke einen Kaffee trinken, also bin ich mit hingegangen. Wieso, ist irgendwas nicht in Ordnung?”
    “Nein, alles okay so weit. Aber ich muss Sie bitten, zu Quinn Buckley zu fahren. Sie ist Whitney Connollys Schwester.”
    “Ich weiß, wer sie ist, Boss. Ich war ein paar Jahre lang mit ihnen zusammen auf der Schule. Nach dem ‘Vorfall’ sind sie auf meine Schule gewechselt. Außerdem glaube ich nicht, dass es irgendjemanden in Nashville gibt, der
nicht
weiß, wer Quinn und Whitney sind.”
    “Ja, sicher, es ist lange her, und die Mädchen haben Schreckliches durchlitten. Und jetzt ist Whitney bei einem Unfall getötet worden. Ein großer Schock, nach allem, was ich so höre. Nicht nur eine normale Schwester, sondern ein eineiiger Zwilling. Offenbar trifft diese Nachricht Quinn Buckley schwer, was nicht anders zu erwarten war. Ich habe gehört, dass Zwillinge so eine bizarre Verbindung miteinander haben, die es bei normalen Geschwistern nicht gibt. Wie auch immer, ich schweife ab. Sie hat den Officers, die sie von dem Unfall unterrichtet haben, erzählt, dass Whitney versucht hat, sie zu erreichen. ‘Panisch’ war das Wort, das sie gebrauchte. Ich dachte, Sie könnten mal rüberfahren und schauen, was ‘panisch’ in Belle Meade bedeutet.”
    “Gerne. Ich hab mich schon eine ganze Weile nicht mehr unters gemeine Volk gemischt. Wie ist eigentlich der Status in ihrem Fall? Ist der Kerl jemals auf Bewährung entlassen worden?”
    “Nein. Er sitzt immer noch, und das wird wohl auch noch eine ganze Weile so bleiben. Also glaube ich nicht, dass es etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, sondern mit der Gegenwart. Aber wenn Sie rüberfahren und es für mich herausfinden würden, wäre ich Ihnen sehr dankbar.”
    “Okay, mach ich.”
    “Wo stehen Sie mit den Vergewaltigungen?”
    “Lincoln und Marcus haben ein Opfer befragt, das glaubt, ihn erkannt zu haben. Sie ist etwas wacklig mit ihrer Aussage, sodass ich nicht sicher bin, ob sie die beste Informationsquelle für uns ist. Aber die Jungs haben mir was Interessantes erzählt: Sie denkt, er ist ein Cop.”
    Einen Moment herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung. “Glauben Sie das? Könnte es sein, dass da auch die undichte Stelle herkommt? Wenn es einer von uns ist, hätte er die Information selber durchsickern lassen können.”
    “Sehr gut spekuliert, Captain, aber ich glaube, es ist etwas zu früh für solche Annahmen. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass die undichte Stelle außerhalb dieses Gebäudes zu suchen ist. Lincoln und Marcus überprüfen die Angelegenheit jedenfalls gerade. Ich habe sie losgeschickt, um noch mal mit Betsy zu sprechen. Wir kriegen den Fall schon gelöst, das verspreche ich.”
    Sie legten auf, und Taylor fuhr fort, ihre restlichen Sachen zusammenzupacken. Dann ging sie zur Hintertür raus, blieb einen Augenblick auf dem obersten Treppenabsatz stehen, wo Zigarettenfilter wie Stachelschweinborsten aus einem mit Sand gefüllten orangefarbenen Eimer sprossen. Sie atmete durch und ging weiter, aber zwanzig Schritte später hielt sie an und wühlte in ihrer Tasche nach der Packung Camel Lights. Sie zündete sich eine davon mit

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