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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Lächeln, und er sprach nur ein einziges Wort, das letzte, das Christina jemals hören würde.
    “Bye.”

26. KAPITEL
    T aylor war zurück in ihrem Büro und wartete darauf, dass Lincoln und Marcus von der Befragung des vorletzten Rainman-Opfers zurückkamen. Sie hatte einen Anruf von Baldwin verpasst, was ihre Stimmung ein wenig trübte. Sie wollte mit ihm sprechen, aber er steckte ja quasi bis über beide Ohren in toten Mädchen.
    Als sie an ein paar Berichten herumdokterte, die fertiggestellt werden mussten, betrat Fitz, gefolgt von Marcus und Lincoln, das Zimmer.
    “Alles okay?”, fragte er schroff.
    Taylor schaute ihn erstaunt an. “Ja, alles in Ordnung. Warum fragst du?”
    “Du siehst nur ein bisschen krank aus, das ist alles. Du hast dir doch nichts eingefangen, oder?”
    Taylor wischte seine Besorgnis beiseite. “Ich hatte eine lange Nacht. Mir geht’s gut, wirklich.”
    “Bereit, dir anzuhören, was die Jungs über den Rainman herausgefunden haben?”
    Sie nickte. “Ja, lasst uns anfangen. Aber wir gehen dazu in den Konferenzraum. Hier ist es mir zu eng.”
    Sie ging vor, den Flur entlang bis zum Konferenzraum. Als alle versammelt waren, schloss sie die Tür hinter sich ab, damit sie nicht in einem ungünstigen Moment gestört werden konnten.
    “Okay, was habt ihr? Marcus und Lincoln, ihr fangt an.”
    Lincoln lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und öffnete eine Mappe auf seinem Schoß. “Wir haben mit dem letzten Opfer des Rainman gesprochen, Lucy Johnson. Sie war Opfer Nummer sieben und hatte Betsy erzählt, dass sie glaubte, den Mann erkannt zu haben. Nachdem sie nun ein paar Tage darüber nachgedacht hatte, war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie wirklich mit dem Finger auf jemanden zeigen könnte. Marcus hat sie aber mit seinem Charme eingewickelt und sie davon überzeugt, dass es das Richtige wäre. Sie glaubt, es ist ein Mann, der mit ihr im gleichen Fitnessstudio ist. Sie sieht ihn auch in der Stadt, an der Tankstelle, im Supermarkt. Also wohnt er in der Gegend und kennt sich dort gut aus. Zu gut.”
    Taylor nickte. “Ist sie vertrauenswürdig?”
    Lincoln schüttelte den Kopf. “Wir wissen, dass er in einem bestimmten geografischen Umkreis tätig ist. Er hat sich ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, um an Betsy in East Nashville heranzukommen. Alle anderen Vergewaltigungen sind in den westlichen und südlichen Gegenden der Stadt passiert. Bellevue, Forest Hills Franklin und Brentwood.”
    “Wo wohnt Lucy Jonson?”, unterbrach ihn Taylor.
    “In dem Teil des südlichen Davidson County nahe Highway 100, der in Williamson County übergeht.”
    “Und welches Fitnessstudio besucht sie?”
    “Das YMCA in Maryland Farms.” Lincoln holte weitere Notizen aus der Mappe. “Mindestens drei der anderen Opfer trainieren ebenfalls dort. Das wäre also eine Verbindung zwischen ihnen. Ich glaube, ich verstehe, wieso Betsy ganz aufgeregt war, als Miss Johnson ihr erzählt hat, sie glaube, der Mann sei aus ihrem Studio.”
    “Nun ja, das ist schön, aber konnte sie ihn auch identifizieren?”
    Marcus verzog den Mund zu einem halben Lächeln. “Genau das ist das Problem. Sie nutzt die Geräte, er aber wohl hauptsächlich die Gewichte. Außerdem hat sie sein Gesicht damals nicht gesehen, sodass sie ihn nicht identifizieren kann. Außer an den Armen.”
    Taylor blätterte in der Akte, ging noch einmal die Zeugenaussagen durch. “Gewichte? Ich dachte, er wäre eher schmaler gebaut”, fragte sie.
    “Schmal, nicht groß, aber muskulös und stark. So sagt es zumindest Lucy Johnson.”
    Fitz hatte die ganze Zeit über geschwiegen. “Könnte sie ihn bei einer Gegenüberstellung identifizieren?”, brachte er die Diskussion zurück auf gute alte Polizeimethoden.
    “Sie erinnerte sich nicht an ein Gesicht. Es sind die Arme, der Körper, die Art, wie er geht. Sie sagte außerdem, dass sie ihn eine Weile schon nicht mehr im Studio gesehen hätte. Also wenn wir uns nicht alle Daten beschaffen und alle Mitgliedsausweise überprüfen, um dann eine Gegenüberstellung der Arme zu veranlassen, führt dieser Weg wohl nirgendwohin.”
    Taylor biss auf ihre Unterlippe. “Ich dachte ihr hättet gesagt, sie sähe ihn ab und zu in der Stadt, bei Einkäufen und so.”
    Marcus schaute zu Lincoln, und sie tauschen einen stillen Blick.
    “Kommt schon, Jungs, spuckt es aus. Da steckt doch noch mehr hinter ihrer Aussage. Was ist es?”
    Lincoln nickte Marcus unmerklich zu. “Wenn sie ihn in der Stadt sieht,

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