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Teamwechsel

Teamwechsel

Titel: Teamwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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Seine Nettigkeiten konnten weder meinen verletzten Stolz noch meine verletzten Beine wieder zusammenflicken. „Die Frau hat echt die falsche Sportart gewählt. Sie wäre ein Ass im Kickboxen.“
    „Wer? Cloey?“ Zumindest stritt er dieses Mal nicht ab, dass sie mir nach dem Leben trachtete. „Sie hat dich doch nicht schlimm erwischt, oder?“
    Wenn Blick e töten könnten, würde Tony bereits am Boden liegen und um Gnade betteln. „Sie war wie ein Autobus. Mit Vollgas.“
    Tony kaute auf seiner Lippe. „Manchmal kann sie ein ziemlich aggressiver Spieler sein.“
    Ja. Vorsichtig ausgedrückt. Ich seufzte. „Bleibst du noch länger hier? Ich muss jetzt wirklich nach Hause und meine blauen Schienbeine versorgen.“ Außerdem hatte ich ja auch noch Hausarrest.
    Sein Blick schweifte über den weiten Rasen vor uns. Vermutlich hielt er Ausschau nach dem Troll mit der üblen Laune. Doch Cloey schien nicht mehr hier zu sein.
    „Ich komme mit“, sagte er.
    Auf dem Weg zu unseren Fahrrädern , liefen wir Ryan über den Weg. Er schnitt eine mitleidige Grimasse, als er meine blauen Flecke sah. „Pack Eis auf den Knöchel. Ich will, dass du morgen wieder fit bist.“
    Der Gedanke an weitere Qualen, und das in nur wenigen Stunden, brachte mich endgültig zum Schweigen.
    „Was meinte Hunter?“, hakte Tony nach. „Morgen ist kein Training mit den Mädchen. Nur wir Jungs.“
    Na schön, es war wohl an der Zeit, Tony die Wahrheit zu sagen. „Ryan trainiert privat mit mir.“
    Tony hätte darauf Vieles erwidern können, wie etwa mich zu fragen, warum oder wo, oder sogar wann ich geistesgestört genug gewesen war, mich darauf einzulassen. Aber er sagte das Dämlichste, das ihm gerade einfiel. „Mit dir? “
    „Oh, vielen Dank auch!“
    „Tut mir leid. Ich wollte nicht wie ein Arsch klingen. Aber… reden wir hier echt über Hunter?“ Er schnaubte und ich hätte ihm dafür in den Hintern treten sollen.
    „Wo liegt dein Problem?“
    „Kein Problem.“
    Er stieg auf sein Rad. Ich brauchte noch etwas , um die Nummernkombination meines Schlosses richtig hinzubekommen.
    „Ich dachte nur , du hättest Hausarrest.“
    „Hab e ich auch.“
    „Und wie kommst du dann bitte aus dem Haus zum Training?“
    Ich wich seinem Blick aus und trat kräftig in die Pedale, um ein wenig Vorsprung rauszuholen. „So wie du reinkommst.“
    Es kostete ihn nicht die geringste Anstrengung , mich einzuholen. „Du schleichst dich raus? Für Ryan Hunter?“
    Falls er mit seinem idiotischen Tonfall andeuten wollte, dass ich das noch nie für ihn getan hatte, dann gelang ihm das ausgezeichnet.
    „Na und?“
    Tony sah mich aus dem Augenwinkel an. Seine Lippen waren aufeinander gepresst, wahrscheinlich um sich ein Grinsen zu verbeißen. „Da bin ich gerade mal für ein paar Wochen weg und du verwandelst dich gleich in ein Kinderüberraschungsei.“
    So sah’s aus. Verdammt. Und ich konnte diese Schokoladeneier noch nicht einmal leiden.
    „Nachdem du ja nun vertraut bist mit dem exklusiven Weg rein und raus aus deinem Zimmer, hast du Lust , mit zu Charlies zu kommen?“
    „Ich mach e das nicht tagsüber, Tony! So einfältig ist meine Mutter nun auch wieder nicht. Hunter holt mich um fünf Uhr morgens ab.“ Ich stieß einen Seufzer aus. „Er zwingt mich dazu am Strand zu laufen.“
    „Ah, Spaß garantiert.“
    „Ich schwöre, der Mann ist Satan in Person.“
    Kurze Zeit später erreichten wir mein Haus. Ich stieg vom Rad. Tony stellte einen Fuß auf den Boden und beoba chtete mich mit diesen intensivblauen Augen. „Offen gesagt verstehe ich es immer noch nicht. Warum nimmst du all die Qualen auf dich, für eine Sportart, die du dein ganzes Leben lang verabscheut hast?“
    „Ich habe Fußball nie verabscheut .“
    „Du sagtest , es sei die fünfte, nirgendwo erwähnte Plage, die den Weltuntergang besiegeln würde.“
    Hatte ich das wirklich gesagt? Wow, der Mann wa r gut. Ich schob mein Rad in den Schuppen. Da drang Tonys Stimme zu mir herein. „Ist Hunter der Grund?“
    Ich blieb wie angewurzelt stehen und starrte einen langen Moment auf Dads Angeln vor mir. Schließlich stapfte ich mit einem angepissten Gesichtsausdruck ins Freie. Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wie um alles in der Welt kommst du denn darauf?“
    Tony lehnte sich nach vorn , mit den Unterarmen auf der Lenkstange. „Na ja, ihr zwei scheint euch in letzter Zeit ziemlich nahe gekommen zu sein.“
    Okay. Ich war beinahe

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