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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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die Kraft . Auch sie bewegte sich vom Graben weg, weit über ihnen in der Luft.
    Der Ataman blickte auf den Bildschirm: Nein, der Radar konnte den Feind nicht ausmachen! Außerdem war die Flugmaschine schon zu hoch gestiegen. Wenn er jetzt eine Rakete auf sie abfeuerte – würde sie explodieren und in Stücke zertrümmert zu Boden stürzen. Und das wäre auch das Ende des Schakaljungen und seiner Freunde. Sie würden auf dem Boden zerschmettert werden. Um die anderen Typen wäre es nicht weiter schade, aber den Schakaljungen brauchte er noch: Zum einen wollte Makota unbedingt erfahren, warum die Gilde der Himmelsgänger ihn suchte und einen Preis auf den lebenden Turan Dschaj ausgesetzt hatte; und zweitens wollte er ihn eigenhändig töten, er wollte sehen, wie dieses Dreckstück von einem Farmersohn krepierte … Obwohl er dann natürlich die Belohnung für den Kerl vergessen konnte! In diesem Moment traf Makota eine Entscheidung: Zum Mutant mit der Kohle! Der Bandenchef sah noch genau vor sich, wie Turan Dschaj am Morgen zuvor gegenüber von ihm auf der anderen Seite des gewaltigen Grabens im Steilhang gestanden hatte: Selbstbewusst hatte der Schakaljunge ihn, Makota, angesehen, hatte die Hände gehoben, sie nach ihm ausgestreckt und eine Bewegung gemacht, als würde er seinem Feind den Hals umdrehen. Das Dreckstück bildete sich was ein, viel zu viel für Makotas Geschmack! Makota wünschte sich, Todesangst in den Augen des Schakaljungen zu sehen. Auch wenn dieser – wie es aussah – aufgehörte hatte, ein Junge zu sein. Aber Turan Dschaj war nicht zu einem erwachsenen Schakal herangewachsen, sondern zu einem Wolf. Makota wollte die Todesangst in den Augen seines Feindes sehen, und dann wollte er mit ansehen, wie das Leben in diesen Augen verlosch, wie sie gläsern wurden. Tot.
    Und deshalb werde ich auf die fünfhundert Münzen verzichten, beschloss Makota. Ich werde dem Farmersohn die Seele aus dem Leib prügeln, ich werde ihn so lange quälen, bis er mir alles haarklein erzählt, vor allem, warum die Gilde ihn sucht. Und dann werde ich ihn töten.
    Oder ich foltere ihn nicht ganz zu Tode, sondern verkauf ihn halbtot doch noch an die Gilde?
    Das laute Klacken eines Steins gegen den Boden des Lasters brachte den Ataman in die Wirklichkeit zurück. Der Punch raste an dem zweiten Panzerwrack vorbei auf eine dampfende Wolke zu, die dicht über dem Boden schwebte. Über ihnen flog die Kraft und gewann langsam Vorsprung. Und weiter vorne …
    »Eine Qualle!«, winselte Derjuschka auf und packte den Ataman an der Schulter.
    Aus der dampfenden Wand schob sich ihnen ein großer, leicht nach oben gerollter Fladen aus einer dicklichen, schleimigen Masse entgegen, der rundherum von klebrigen, lilafarbenen Fransen umgeben war. In diesen Fransen hatten sich menschliche und tierische Schädel verfangen, Knochen, Reifen und unterschiedlich geformte Metallteile.
    »Da ist sie!«, heulte Derjuschka auf. »Die hat doch den Laster mitsamt den Menschen darin verschlungen! Erinnert ihr euch an die Skelette!«
    »Vielleicht ist es auch eine andere«, unterbrach ihn Sachar. Er beugte sich nach rechts vor, um den Bildschirm vor Makota sehen zu können. »Die Elektronik sieht die Qualle nicht …« Das heißt, der Radar sieht die Eisenteile in den Fransen, aber die sind klein, deshalb erkennt er sie nur undeutlich.«
    Auf dem Bildschirm tauchten mehrere farbige Pünktchen auf – etwa ein Dutzend, die zusammen die Form eines Ovals andeuteten. Sie blinkten, verschwanden und tauchten wieder auf, je nachdem, wie nahe ihnen die Qualle kam.
    »Ka…kann die El…lektronik darauf feuern?«, fragte Stopor von hinten.
    Sachar leckte sich über die trockenen Lippen und bellte: »Gib mir die Flasche!« Er wandte sich abrupt nach hinten und riss sie dem Banditen aus der Hand. Dann setzte er die Flasche an und leerte sie mit wenigen Schlucken, schleuderte sie in den Fußraum und umklammerte das Lenkrad wieder mit beiden Händen.
    »Nein, das kann sie nicht!«, fauchte er. »Das sind zu viele kleine Ziele auf einmal, woher soll sie wissen, auf welchen der Punkte sie zielen soll? Obwohl …«
    Die Qualle beschleunigte ihr Tempo, die Fransen schaukelten hin und her. Nachdem der Punch das Panzerwrack umfahren hatte, hielt er nicht mehr direkt auf die dampfende Wand zu. Das Ungeheuer kam jetzt von links.
    »Was ist, wenn sie uns gleich … wie diese Skelette …« Derjuschka war außer sich vor Panik. »Makota, was tun wir, wenn sie uns packt … mit

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