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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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ihrem Schleim einspinnt … Also den Laster, mein ich, wenn sie uns mit ihrer Säure zersetzt? Wir müssen abhauen!«
    Er versuchte, sich am Ataman vorbei zur Tür zu drängeln, erhielt einen heftigen Schlag gegen die Stirn und prallte zurück in seinen Sitz.
    »Ich geb dir Abhauen! Du bleibst sitzen, hör auf, Panik zu schieben, Weichei!«, befahl der Ataman. »Sachar, wenn die Signale schwach sind, aber alles auf einem Haufen ist, wohin fliegt die Rakete dann?«
    »Auf den Haufen«, antwortete der Mechaniker.
    »Na dann, fahr auf das Ding los!«
    »Volle Kraft voraus, Sacharik!«, fügte Derjuschka hinzu. »Sie ist schon ganz nah.«
    Die riesige Qualle, die mit ihrem gewaltigen schleimigen Rumpf ohne Weiteres in der Lage war, den ganzen Punch zu bedecken, war schon sehr nah. Der Mechaniker drehte das Steuerrad und hielt mit dem Laster geradewegs auf das Ungeheuer zu.
    »Gleich fliegst du in die Luft, du Bestie«, murmelte er vor sich hin.
    »Das ist es, was wir brauchen.« Der Ataman legte mit dem Zeigefinger einen Schalter unter dem Bildschirm um.
    Die Qualle hob sich, regenbogenfarbige Flecken und Wirbel verschwammen in ihrem weichen, feuchten Körper, der Strahlen grüner Flüssigkeit verspritzte. Die Fransen mit dem Gerümpel darin schaukelten hin und her.
    Der Laster erzitterte als die Rakete heulend losschoss. Sie drang in die Fransen ein und explodierte, als sie auf etwas Metallenes traf, das sich in den Auswüchsen verfangen hatte.
    Die Stichflamme war so grell, dass sie Makota noch durch die zusammengepressten Lider blendete. Und der Knall war so laut, dass er ihn betäubte, obwohl er beide Hände fest auf die Ohren gedrückt hielt. Auch Stopor und Sachar hatten rechtzeitig Augen und Ohren verschlossen. Nicht so Derjuschka.
    Makota öffnete die Augen wieder, sah regenbogenfarbene Ringe, aber dahinter konnte er erkennen, wie der schleimige Pfannkuchen sich als zischender, giftig-grüner Regen über die Erde verteilte und sich die verhedderten Knochen und Eisenteile aus den Fransen lösten. Während eines einzigen Lidschlags löste sich das riesige Ungeheuer buchstäblich in nichts auf – übrig blieb nur Flüssigkeit, die brodelnd und zischend über den Schlamm schwappte und langsam einsickerte.
    »Bre…brennt die Motorhaube?«
    »Nein, sie raucht nur«, widersprach Sachar und bremste.
    Von der metallenen Oberfläche stieg gräulicher Rauch auf – ein Teil der Säure war auf die Haube gespritzt und ätzte auf einen Schlag allen Dreck und Rost weg.
    »Als ob wir in einen säurehaltigen Regen geraten wären«, bemerkte Makota. »Derjuga, du, schau mal nach, ob unsere Reifen noch heil sind. He, Derjuga?«
    Alle drei blickten den jungen Banditen an, der auf seinem Sitz hin und her schwankte, den Mund weit aufgerissen, sich mit der einen Hand das linke Ohr rieb und mit der anderen das rechte Auge.
    »Derjuschka!« Sachar stieß ihn in die Seite.
    Derjuschka röchelte heiser.
    »Ich bin taub … Ich bin taub, Chef! Makota, wo bist du? Ich kann dich nicht sehen! Ich kann gar nichts sehen! Ich bin blind und taub. Was soll jetzt aus mir werden?«
    »Dann schau ich eben selber nach«, sagte der Ataman, öffnete die Tür und kletterte aufs Trittbrett.
    Das Luftschiff hatte schon einen großen Vorsprung. Vor ihnen lag ein grünlicher Sumpf, und aus der blubbernden Brühe ragten Schädel und Knochen heraus. Alle Metallteile blitzten wie frisch poliert. Das rechte Rad war unversehrt, das konnte Makota vom Trittbrett aus sehen. Er sprang ab und umrundete den Sumpf. Aus der Fahrerkabine hörte er, wie Derjuschka jammerte und Sachar ihn anschnauzte.
    Auch das zweite Vorderrad war heil. Der Ataman kehrte zurück zur Beifahrertür, aber ehe er in die Kabine schlüpfte, blieb er noch einmal auf dem Trittbrett stehen und blickte dem Luftschiff hinterher. Es war jetzt nur noch eine undeutliche Silhouette im Dunst. Nein, jetzt hatte er keine Chance, den Schakaljungen einzuholen. Makota spuckte auf den Boden und kletterte in die Kabine.
    »Chef, ich seh dich!«, schrie Derjuschka los und streckte die Hand nach ihm aus. »Ich kann dich sehen.«
    »Na bestens, hau ab.« Makota schubste ihn von sich.
    »Und ich höre dich!«, kreischte der junge Bandit begeistert. »Eben hast du gesagt: ›Hau ab‹ und dann noch …«
    »Schluss jetzt damit, halt’s Maul!«, befahl der Ataman. »Sachar, wie sieht es mit dem Punch aus, fährt er?«
    »Ich sag dir doch, wir müssen ihn erst ordentlich reparieren.«
    »Reparieren …«, sagte

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