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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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einen Augenblick, ließ den Blick über das im Morgenlicht glitzernde Energion vor ihnen gleiten. Es wölbte sich vor ihm auf, sodass er seine Feinde auf der anderen Seite nicht sehen konnte. Vielleicht waren sie schon im Innern …
    Die Stimmen seiner Gefährten drangen aus der Öffnung vor ihm. Stawro hatte eine Stablampe eingeschaltet, deren schwacher Strahl jetzt über die raue, gewölbte Oberfläche der Wände im Innern des Rohrs glitt. Turan sah Tim Belorus’ gebeugten Rücken und die glänzende Trommel des Iltis , den der Vagabund sich über die Schulter gehängt hatte, wohl wissend, dass es zu gefährlich wäre, in diesem engen Gang eine Granate zu werfen.
    »Mein Kopf …«, sagte Max gedehnt. »Spürt ihr das auch? Oder ist das nur bei mir …?«
    Während Turan in den Gang kroch und sich drinnen aufrichtete, lösten sich knirschend Steinchen unter seinen Füßen.
    »Etwas drückt gegen meine Schläfen, als wären sie in einen Schraubstock eingezwängt!«, rief Belorus.
    Turan verstand im ersten Moment nicht, wovon sie sprachen, aber nach wenigen Schritten erfasste es auch ihn: ekelhafte Empfindungen machten sich in ihm breit, sein Kopf schmerzte mit jedem Schritt stärker, Übelkeit stieg in ihm auf.
    Vor ihm lehnte sich Max stöhnend gegen die Wand und presste die Finger an ihre Schläfen. Stawro stützte sie mit einer Hand, in der anderen hielt er seine Pistole schussbereit. Er stieß Belorus den Lauf in den Rücken.
    »Los, vorwärts, geh schneller!«, sagte er. »Vielleicht wird es drinnen besser!«
    »Und wenn eine Wildsau über mich trampelt, hier geht’s nicht weiter!«, stöhnte Tim. »Mein Kopf zerplatzt!«
    Turan erreichte seine Gefährten. Jetzt spürte er selbst, wie die dunklen Eingeweide des Energions sie in die Zange nahmen.
    »Schneller, sag ich! Los, vorwärts!«, wiederholte Stawro. Er hielt sich besser auf den Beinen als Tim, aber auch er atmete schwer.
    Turan hatte das Gefühl, sich gegen eine heftige Windbö stemmen zu müssen; nur dass diese nicht von außen auf ihn eindrang, sondern in seinem Kopf, seiner Brust tobte, als ob sie seine Seele hinaustreiben wollte, zurück zu dem hellen Fleck am Eingang. Licht, Luft und Leben – alles war dort draußen zurückgeblieben. Hier drinnen gab es keinen Platz für Menschen, jedenfalls nicht für lebendige.
    »Das ist das Verteidigungssystem«, stöhnte Max. »Oder ein Mechanismus zur Identifizierung. Oder was anderes. Wir sind hier fremd. Man wird uns nicht einlassen.«
    Belorus ließ sich auf alle viere fallen, sein Kopf hing nach unten.
    »Der Weg ist blockiert, schaut euch das selbst an!«
    Stawro ließ Max los und hielt seine Stablampe in die Höhe. Der Strahl fiel auf eine Art Wand, die ihnen den Durchgang versperrte. Darin gab es keine Fugen und keine Übergänge – die Wand war wie eine Membran, die den Gang vor ihnen ausfüllte und mit den Wänden und der Decke zu verschmelzen schien. Hier gab es kein Durchkommen.
    Makota sprang als Erster auf die gewölbte Oberfläche des Energions – seine Sohlen trafen mit lautem Klatschen auf. War die Hülle der Plattform aus Metall? Der Ataman ging in die Hocke und klopfte mit dem Lauf seines MGs auf die Oberfläche – erst vorsichtig, dann stärker.
    »Es ist weich«, sagte er gedehnt. Dabei wirkte er besorgt.
    »Was ist, Chef?« Derjuschka ließ sich neben ihm nieder und blickte auf Makotas Füße. »Was ist weich?«
    Malik blieb am Rand stehen. Sein Gewehr im Anschlag, blickte er sich um und führte den Lauf dabei von einer Seite zur anderen.
    »Warum weich?«, wiederholte der junge Bandit. »Das ist doch hart!«
    Derjuschka stampfte mit seinem schmutzigen Schuh auf die Oberfläche, dann hüpfte er energisch darauf herum und verursachte dabei ein dumpfes Klatschen. Das Geräusch hatte nichts Metallisches, obwohl es laut und fest klang und die äußere Schicht massiv und unnachgiebig zu sein schien. Makota achtete nicht auf ihn, sondern klopfte weiter mit seinem Gewehrlauf auf das silbrige Material. Solange man vorsichtig drückte, konnte man spüren, wie die Oberfläche ganz leicht nachgab, aber sobald man den Druck verstärkte, wurde sie hart wie eine Panzerplatte.
    »Es ist kein Eisen, ja?«, brummte der Ataman. »Aber was ist es dann?«
    »Kein Eisen!«, bestätigte Derjuschka eifrig. »Aber es ist fest, und wie!«
    »Aber warum sind die Raketen in diese Richtung geflogen? Wenn der Radar doch nur Eisen erkennt, warum haben die Raketen dieses Ding hier angesteuert?«
    »Ja, warum? Sieh

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