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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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als Ausgang genutzt wird«, sagte Max, »dann müsste hier doch entsprechende Ausrüstung rumliegen. Ich sehe aber weder Schutzanzüge noch Medikamente, noch Waffen …«
    »Und was bedeutet das?«, brummte Stawro.
    »Vielleicht brauchen diejenigen, die nach draußen gehen, ja weder Schutzanzug noch Waffen. Oder es ist alles verfault und heruntergekommen. Schaut euch diese Haufen hier an.«
    Die seltsame Substanz, aus der die Hügel am Boden waren, erinnerte an Gelee, das weiche Licht brach sich an seiner Oberfläche. Die Stiele, die aus dieser Masse aufragten, waren weißlich, ihre Oberfläche war rau.
    Belorus hockte sich neben einen Haufen und berührte die Substanz mit einem Finger.
    »Hart.«
    Er fasste die gebogene Stange, die oben herausstand, zog, aber sie steckte fest und gab nicht nach. Belorus zerrte keuchend daran, aber nichts rührte sich. Und auch der Hügel veränderte sich nicht.
    »Wie ein Knochen«, sagte er schließlich und blickte seine Gefährten an. »Wie ein Knochen in einem leblosen Körper.«
    Grüner Rauch wallte über die matt glänzende Oberfläche des Energions. Ein Wind kam auf, erfasste ihn und trieb ihn auf die Felswand zu. Der Ataman und Malik blickten einander an.
    »Es ist wieder besser«, sagte der ehemalige Omega-Soldat unsicher. »Dieser Druck aufs Hirn hat nachgelassen, oder nicht?«
    »Bei dir gibt’s ja nicht viel zu drücken«, brummte Makota. »Und bei Derjuschka erst recht nicht.«
    Der Rauch löste sich auf, die Explosionen und das Knacken hatten sich gelegt.
    »Derjuga!«, rief Makota und trat auf das Loch zu. »Wie geht es dir da unten? Lebst du noch?«
    Aus der Öffnung drang ein Stöhnen.
    »Er lebt also«, sagte der Ataman.
    »Ich bin hier!«, klang es wehleidig von unten. »Ich hab mich verheddert! Außerdem kann man hier kaum atmen!«
    Malik ging in die Hocke, legte seine Waffe neben sich, streckte sich auf dem Bauch aus und ließ den Kopf nach unten hängen.
    »Auf, Derjuschka, beweg dich … Ah, ich seh was! Hör mal, Chef, da liegen alle möglichen Seile und Leinen rum, da ist der Kleine reingeraten. Wir können uns daran runterhangeln.«
    Makota hängte sich das MG auf den Rücken, ging ebenfalls in die Hocke und schob die Beine über den Rand der Öffnung.
    »Gib mir die Hand, und hilf mir runter«, befahl er. »Du kommst dann allein hinter mir her.«
    Es war ganz einfach, in die Tiefe zu klettern. Wenig später standen sie in einer riesigen, unförmigen Höhle. Eine Wand war mit leuchtenden Flecken bedeckt, die andere versank in der Dunkelheit. Die Reihen der Beleuchtungskörper verschwanden irgendwo in der Ferne, lösten sich langsam in der Finsternis auf. Zwischen dem Boden und der gewölbten Decke verliefen dünne Adern, einige waren stark gespannt, andere hingen durch. Derjuschka lag in einem Haufen solcher ineinander verhedderter Adern. Der junge Bandit wälzte sich über den Boden, unter ihm flackerte immer wieder etwas auf, Funkengarben spritzten in die Höhe. Wenn er eine der Adern zu stark berührte, begann diese sich zu bewegen und zu schlängeln. Jede Bewegung des Banditen rief ein dumpfes Knarzen unter dem Boden hervor.
    »Sind das Leitungen?« Makota sprach seine Vermutung laut aus. »Wahrscheinlich befinden sich da irgendwelche Maschinen unter dem Boden … Der Radar hat sie verortet und unsere Raketen auf sie geschickt, oder nicht?«
    »Keine Ahnung«, sagte Malik und blickte sich um.
    »Ist schon klar, du hast ja nicht mal von einem Mutant eine Ahnung«, sagte Makota. »Das nennt man Logik, kapiert? Da die Raketen nun mal Eisen ansteuern, muss hier unter uns irgend-etwas aus Eisen sein, eine Maschine. Und wenn die Maschine … äh … eliktrisch ist, dann sind das hier Leitungen. Logisch, oder?«
    Malik zuckte mit den Schultern und wanderte langsam durch den Saal, wobei er mit seinem Gewehrlauf die Aderknäule auseinanderschob. Derjuschka hatte sich endlich befreit und war aufgestanden. Er schwankte noch, versuchte aber das Gleichgewicht zu halten, trippelte mit kleinen Schritten vorwärts, stolperte und hielt sich an einem dicken Strang fest, um nicht zu fallen.
    Er jaulte auf und zog sofort die Hand zurück:
    »Ah! Das brennt!«
    Die unruhigen Adern schlängelten sich wieder durcheinander, von der gewölbten Decke tropften dicke, glühende Tropfen auf sie nieder. In dem schummrigen Licht sah es aus, als wäre die ganze Höhle in Bewegung geraten. Etwas verschob sich schmatzend, die Adern zuckten, Schatten huschten umher, Derjuschka stöhnte

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