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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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schmatzte es, ein rundes Fensterchen von der Größe eines Auges öffnete sich, eine durchsichtige Flüssigkeit spritzte heraus und verklebte die Löcher, die Makotas Stilett hinterlassen hatte. Makota sprang fluchend zurück. Aber dann riss er sich zusammen und stieß wieder mit der Klinge zu, diesmal aus größerer Entfernung. Wieder ging eine Öffnung daneben auf und spritzte durchsichtige Flüssigkeit wie aus einer Düse auf die Stelle.
    Derjuschka kam leise vor sich hin jammernd in den Saal gekrochen. Sein Gewehr schleifte am Riemen hinter ihm her, der Schaft schlug weich auf den Boden auf. Mühsam stand der junge Bandit auf, zog die Waffe zu sich und machte einige Schritte. Ihm war noch immer schwindlig. Seine Beine knickten mehrfach weg, er stolperte über den Schaft und trippelte seitwärts, um das Gleichgewicht zu wahren, streckte die Hand aus, als könnte er nichts sehen und müsste sich den Weg ertasten.
    Makota war weiter mit seinen Experimenten beschäftigt. Als Nächstes stach er besonders tief. Augenblicklich öffneten sich drei düsenartige Öffnungen darum herum und spritzten scharfe Strahlen der durchsichtigen Flüssigkeit in verschiedene Richtungen. Einige Tropfen der Substanz landeten auf Makotas Jacke. Der Ataman wich zurück und stieß dabei mit dem Rücken gegen Derjuschka, der gerade herangetaumelt kam. Der junge Bandit wurde gegen die Wand geworfen. Unter seiner Handfläche schnalzte es laut, Funken sprühten.
    »Autsch! Chef, da ist was in der Wand! Es hat mich gestochen!«
    Eine Welle von Geräuschen brandete durch den Saal: Knacken, Zischen, klatschendes Seufzen. Malik ging in die Hocke und blickte sich um, Makota drehte verblüfft den Kopf nach allen Seiten. Tatsächlich war nichts passiert – die Wände sahen genauso aus wie zuvor, die Lichterketten blinkten weiter vor sich hin … Aber im Inneren der Wände, dahinter schien etwas vor sich zu gehen – als ob ein Riese erwacht sei und seine unsichtbaren Glieder ausstreckte. In dem schwarzen »Spiegel«, der in der Mitte hing, flackerte plötzlich ein silbriger Stern auf, wuchs und begann sich zu drehen. Wenig später leuchtete die ganze schwarze Fläche, und es wurden Konturen auf ihr sichtbar. Erst nur vage, dann immer deutlicher. Nach und nach leuchteten auch die anderen Kreise auf. Es waren insgesamt neun Stück, und auf jedem erschien eine Abbildung.
    Das mittlere Bild zeigte ein flaches Tal, darin Bäume mit gleichmäßigen, runden Kronen, die entlang eines idealtypisch geraden Flusses verliefen. Das Gras war überall gleich hoch, und die Wellen schwappten in genau abgezirkelten Abständen über die Wasseroberfläche des Flusses.
    Auf den beiden daneben liegenden »Spiegeln« war die Symmetrie nicht so vollkommen. Auf dem linken wand sich der Fluss in wundersamen Schleifen, auf dem rechten standen die Bäume in Gruppen, und zwischen ihnen wuchsen ausgefranste Sträucher. Je weiter Makota vom mittleren Bild wegtrat, desto mehr Hügel und Niederungen erschienen, desto unterschiedlicher wuchsen die Bäume und desto mehr verschiedene Sorten waren zu erkennen. Auf dem Bild ganz links außen war eine Sumpflandschaft zu sehen, der Fluss verlor sich zwischen bräunlichen Inselchen, im Hintergrund zeichnete sich wildes Gestrüpp aus Riedgras ab, durchbrochen von Wasserlöchern; Windböen peitschten über die Landschaft, das Gras schwankte, wurde wellenartig niedergedrückt. Im äußersten rechten Spiegel war eine Wüste zu sehen, die entfernt an die Don-Wüste erinnerte, nur ohne den rissigen Schlammboden. Sand, nichts als Sand, gewaltige, rötliche Haufen aus Sand.
    »Was ist das, Chef?«, ertönte Derjuschkas Stimme. »Was sind das für Bilder … leben die? Da bewegt sich doch was …«
    Makota betrachtete die Bilder schweigend. In ihnen wehte Wind, die Baumkronen schaukelten, Wellen schwappten auf und nieder, über den Dünen erhob sich eine Sandwolke … fremde Welten, die ihr Leben lebten.
    Plötzlich kam noch mehr Bewegung in die Bilder, sie begannen zurückzuweichen. Im mittleren Bild begann sich die bis ins kleinste Blatt symmetrisch angeordnete Landschaft zu entfernen, der Fluss war jetzt nicht mehr gerade, sondern gewunden, mit jedem Atemzug krümmte er sich stärker, bis er sich schließlich in ein hellblaues Band verwandelt hatte, das sich wie eine Spirale im Kreis drehte. Das hellgrüne Gras und die Reihen runder Kronen verschmolzen miteinander zu einer einzigen gleichmäßigen Farbfläche, einem vollkommen runden grünen

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