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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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dir nur dieses riesige Loch an!«
    Die beiden Raketen waren direkt nebeneinander eingeschlagen, und ihre Einschusslöcher verschmolzen zu einem einzigen großen Loch. An den Rändern war es ausgefranst, und es war so groß, dass ein Mensch ohne Weiteres hineinkriechen konnte.
    »Riesig, ha!«, brummte Makota. »Im Gegenteil … Die Raketen haben hier ja wohl nicht viel angerichtet. Und tief eingedrungen sind sie auch nicht. Beim Omega -Panzer hat eine einzige Rakete gereicht, um den ganzen Gefechtsturm zu zerfetzen, und hier ist nur ein Loch. Das bedeutet, dass das Ding hier absolut massiv ist, aber nicht aus Metall.«
    Makota kratzte mit den Fingernägeln auf der Oberfläche herum und löste ein dünnes Plättchen ab, das wie eine Schuppe aussah. Richtig, die Außenhaut dieses Ungetüms hier erinnerte mehr an eine Tierhaut, vielleicht an eine Fischhaut. Oder an die Panzerplatten des gepanzerten Wolfs ? Irgendwie erinnert ihn das Ganze an Chitin, an Panzer …
    »Also befindet sich irgendwo unter dieser Haut etwas aus Eisen«, schloss der Ataman. »Und da müssen wir hin. Wenn es aus Eisen ist, kann es nur eine Waffe sein, oder etwas anderes Nützliches, Eliktronik.«
    Makota atmete tief aus, erhob sich und ging auf das Loch zu. Derjuschka sprang hinter ihm her: Einerseits wollte er am liebsten vorausstürmen, andererseits hatte er Angst, eins auf die Nase zu bekommen.
    »Halt, Chef, warte! Das ist gefährlich, überleg doch mal! Vielleicht ist das nur eine Falle oder so … Malik soll vorausgehen! Malik, komm her, kletter rein! Na los!«
    Malik spuckte zu Boden und trat langsam auf die Öffnung zu. Die Oberfläche des Energions federte nicht unter seinen Füßen. Es fühlte sich an, als ob er über Pflastersteine ginge, und trotzdem spürte er in dieser kalten Härte eine gewisse Spannung. Malik trat ein paar Mal absichtlich fest auf und verlagerte sein ganzes Körpergewicht auf einen Fuß – aber nein, nichts gab nach.
    Makota und Derjuschka folgten ihm, und alle drei ließen sich am Rand des Lochs nieder. Derjuschka, der sich weit vorgebeugt hatte, geriet ins Schwanken.
    »Oh, was ist das bloß? Was ist das, was uns da entgegenkommt?«
    »Halt die Klappe, Grünschnabel«, brummte der Ataman. Er spürte ebenfalls die Kraft, die ihm aus der Öffnung entgegenschlug, und wich zurück. »Mir ist nicht wohl dabei, ich spüre eine üble Vorahnung … Aber wir haben keine Zeit zu verlieren. Der Schakaljunge ist schon drinnen.«
    »Los, Malik, mach schon«, herrschte Derjuschka den Älteren hektisch an. »Schließlich soll der Chef nicht als Erster gehen. Das ist ein schlimmer Ort, da bin ich mir sicher. Ich habe das Gefühl, dass mir etwas das Hirn zusammenpresst … Aah!«
    Makota hatte genug. Er packte den jungen Banditen am Kragen und schleudert ihn mit einem heftigen Stoß in das Loch. Derjuschka zappelte mit den Armen und Beinen und versuchte, sich am Rand des Lochs festzuhalten. Etwas krachte. Ein lautes, lang gezogenes Knacken ertönte, Derjuschkas Schrei verstummte, und aus dem Loch stiegen Rauchschwaden auf. Sie waren grünlich. Der grelle Schein vielfarbiger Stichflammen beleuchtete die Schwaden von unten – es waren Stichflammen, die von Explosionen herrührten. Die Oberfläche unter Makotas Füßen erzitterte kaum spürbar, aber das Energion war so gigantisch, dass sogar eine ganz leichte Erschütterung des gewaltigen Körpers ein Donnern in den Felsen ringsum auslöste. Der Ataman hatte das Gefühl, als ob nicht nur das gewaltige Ungetüm, auf dem sie standen, einen tiefen Atemzug machte, sondern die ganze Welt. Oder besser: Dass die ganze Welt für einen Augenblick verschwand und dann wieder auftauchte.
    Wenn Makota an Gott geglaubt hätte, dann hätte er gedacht, der Schöpfer würde blinzeln … und dabei die von ihm erschaffene Welt für einen Moment aus den Augen verlieren. Und in diesem Moment war die Welt eine andere geworden.
    Turan schien es, als würde er gegen eine unsichtbare Wand stolpern. Die schmerzhaften Krämpfe verstärkten sich – das Energion lehnte sich gegen die Fremden auf, wollte sie vertreiben. Sein Gehirn innerhalb seiner Schädelknochen schien permanent leicht zu zittern. Max stöhnte und wälzte sich über die gewölbte Seitenwand. Stawro schwankte vor sich hin, das Licht seiner Lampe huschte ziellos kreuz und quer durch den Gang. Belorus hockte noch immer mit hängendem Kopf auf allen vieren da, wimmerte durch die zusammengepressten Zähne und schwankte vor und zurück, als

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