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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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wollte er eine unsichtbare Wand mit Hörnern durchstoßen. Turan presste die Kiefer aufeinander, ließ die Winchester fallen und umfasste seinen Kopf mit beiden Händen. Er trat auf Stawrides zu. Alles verschwamm vor seinen Augen … Und dann war plötzlich alles anders: der Boden unter seinen Füßen erzitterte.
    Im selben Moment ließ der Druck auf seinen Kopf nach – schlagartig und vollständig. Die Veränderung war so plötzlich eingetreten, dass Belorus, der gerade vorwärtsschwankte, das Gleichgewicht verlor und mit der Nase auf den Boden knallte. Die Membran, die ihm eben noch den Weg versperrt hatte, war verschwunden – irgendwo in den Wänden. Stawrides fiel die Stablampe aus der Hand, trotzdem wurde es nicht dunkel, denn an den Wänden vor ihnen zogen sich jetzt in regelmäßigen Abständen leuchtende Lichtkreise von der Größe einer Faust entlang. Vor ihnen lag ein langer Gang, an dessen Ende sich in einer Entfernung von dreißig, vierzig Schritten ein Durchgang befand. Dahinter konnte man einen weitläufigen Raum erahnen.
    »Meine Nase«, stöhnte Tim. »Schon wieder … Zum Achselpieksen noch mal … wieder hat’s mich an der Nase erwischt!«
    »Was ist?«, fragte Max. »Lassen sie uns rein?«
    »Sogar Licht haben sie angeschaltet«, bemerkte Stawro. Er hielt der Frau eine Hand hin und half ihr auf die Beine. »Und draußen hat irgendwas gebebt … wie ein Erdbeben, habt ihr das auch gespürt? Außerdem frage ich mich: Wird dieser Durchgang hier offen bleiben? Wird er sich nicht hinter uns schließen, sobald wir hindurchgetreten sind?«
    Max befühlte die leuchtenden Flecken an der Wand. Turan drückte sich an Tim vorbei, hielt seine Winchester vor sich und trat dann in den Gang. Die anderen folgten ihm. An der Stelle, wo vorher die Membran gewesen war, tastete Turan mit der flachen Hand über die Wände, aber er fühlte nichts Besonderes. Es gab kleine Falten und kleine Spalten … aber nicht den kleinsten Hinweis darauf, dass der Durchgang in diesen Teil des Energions vor wenigen Momenten noch vollständig versperrt gewesen war.
    Stawrides und Max begannen zu diskutieren, aus was für einem Material die Wände bestanden. Belorus schniefte durch seine kaputte Nase und widersprach beiden. Turan interessierte sich nicht besonders für das Thema, denn er wusste, dass Makota in der Nähe war und die Entfernung zwischen ihnen mit jedem Schritt kleiner wurde. Dieses Wissen trieb ihn vorwärts.
    Der glänzende Punkt, in den der Gang mündete, leuchtete vor ihm – dort hinten musste es deutlich heller sein.
    »Als ob wir durch einen Darm gehen«, bemerkte Tim.
    Turan überlegte: Er hatte recht! Das war es, woran ihn die Wände erinnerten – an Muskelfasern, die in der Lage waren, sich zusammenzuziehen und sich wieder zu entspannen. So war auch die Membran am Eingang zu erklären, sie entstand vermutlich immer dann, wenn sich der Muskel anspannte. Aber zu dieser Erkenntnis kam er beiläufig, fast unbewusst, denn im Moment beherrschte ihn ein einziger Gedanke: Makota war in nächster Nähe.
    Er erreichte das Ende des Darms und beugte sich vorsichtig über die Schwelle – vor ihm lag ein großer Saal. Reihen leuchtender Flecken liefen vom Boden über die Wände hinauf bis zur Kuppel. Der Saal war rundum von Lichterketten umgeben, die sich kreuzten, ineinander verschlungen waren und seltsame Muster formten. Das Licht war nicht grell, sondern weich und reichte nicht aus, um den Saal vollständig auszuleuchten. Immerhin konnte Turan sehen, dass der Saal nicht leer war: Rechts von ihm häuften sich irgendwelche ihm unbekannten Gegenstände in verschiedenen Größen, der Boden war übersät von kleinen Hügeln aus einer glänzenden, weich aussehenden Substanz. Aus diesen Hügeln ragten seltsam geformte Stiele auf.
    Turan sog die Luft durch die Nase ein, nahm die fremden Gerüche wahr. Hier war alles seltsam, fremd, nicht richtig, nicht für Menschen gemacht. Außerdem hatte er ununterbrochen das Gefühl, dass ihn jemand von hinten beobachtete. Die ganze Zeit schien sich irgendetwas Lebendiges neben ihm aufzuhalten, etwas Riesiges, Dunkles, das ihn mit finsterer Wachsamkeit beobachtete.
    Turan blieb am Rand des Saals stehen. Die anderen traten neben ihn und blickten sich um.
    »Und was haben wir hier?« Belorus unterbrach als Erster das anhaltende Schweigen.
    Merkwürdigerweise gab es in diesem weitläufigen Saal kein Echo, die Laute verschmolzen, lösten sich in der fauligen, feuchten Luft auf.
    »Wenn der Gang

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