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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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bekommen.«
    »Sieh mal, die Unterseite ist klebrig …«
    Belorus hatte es satt, sich mit dem widerspenstigen Knochen abzugeben.
    »He, Bärtiger!«, rief er. »Wenn hier diese Muster rumliegen, praktisch direkt am Eingang, dann heißt das doch, dass sie ihnen nicht besonders viel wert sind, oder? Ich glaube, wenn wir weitergehen, stoßen wir auf viel interessantere Dinge. Warum drücken wir uns noch immer hier im Vorzimmer herum?«
    »Wart noch«, sagte Max verärgert und machte eine abwehrende Geste. »Wir sind noch nicht fertig.«
    »Was heißt hier, noch nicht fertig … Du hast doch selbst gesagt, dass alles hinüber und kaputt ist. Was sitzt ihr noch herum? Lasst uns gehen! Die Frau ist mal wieder auf einen silbrigen Stofffetzen gestoßen, das kennt man ja … Meinetwegen, den Weibsleuten die Silberfetzen! Unsere Beute wartet weiter drinnen auf uns!«
    Der rothaarige Belorus zeigte mit dem abgebrochenen, weißlichen Stiel in die Tiefe des Saals. Die leuchtenden Flecken bewegten sich in einem spiralförmigen Muster über der Wand. Im Zentrum der Spirale befand sich ein rundes Loch.
    »Schaut her, da gehen wir durch!«
    Stawrides ließ den silbrigen Ballen los und richtete sich auf.
    »Hör zu, Belorus, sei nicht so grob zu Kenner. Nur weil ich dich nicht über Bord der Kraft geworfen habe, heißt das noch längst nicht, dass du zu uns gehörst.«
    »Red nicht rum, Bärtiger. Schließlich braucht ihr mich, oder nicht? Also lasst die Silberfetzen liegen, und vorwärts!«
    »Dort hinten wartet wahrscheinlich schon Makota«, sagte Turan. »Lasst uns gehen.«
    Er schritt als Erster auf das leuchtende, spiralförmige Muster zu.
    Auf der anderen Seite der runden Öffnung befand sich ein großer Saal. Reihen von leuchtenden Flecken zogen sich über die Wände und die Decke, sie blinkten und verschmolzen ineinander, warfen in alle Richtungen Reflexe und verursachten einen Schattenreigen auf den Wänden. Adern gab es hier keine, dafür war der Boden von seltsamen Haufen übersät, die aus einer erstarrten, mal dunklen, mal silbrigen Masse zu bestehen schienen. Makota hockte auf allen vieren und blickte durch die Öffnung. Jetzt schob er sich zurück und befahl:
    »Vorwärts, Malik. Sieh dich da drinnen um.«
    Der Bandit schob sich widerstrebend durch die Öffnung und erstarrte mitten in der Bewegung, weil er Geräusche vernahm. Hinter ihm stöhnte und jammerte Derjuschka. Er hatte sein Gewehr vom Boden aufgehoben und stolperte auf Makota und Malik zu. Der junge Bandit schwankte noch immer und stieß deshalb mehrmals gegen runterhängende Stränge und Adern. Seine Bewegungen waren von Rascheln und einem feuchten Schmatzen begleitet.
    »Sei doch mal leise! Bleib stehen!«, zischte Malik und blickte sich wütend um. »Ich kann nichts hören, zur Nekrose noch mal!«
    »Kriech schon rein, los!«, sagte Makota und stieß ihn mit der Fußspitze in den Hintern.
    Malik atmete tief ein, zog sich noch mal zurück und warf sich dann mit dem Kopf voraus durch das Loch. Er fiel auf den Bauch und erstarrte, zog sein Gewehr zu sich. Makota, der ihn nicht mehr sehen konnte, stand auf der anderen Seite ebenfalls stockstill. Wenig später hörte er Maliks Stimme:
    »Hier ist niemand. Alles ruhig.«
    Daraufhin kletterte Makota hinter ihm her. Sobald er auf der anderen Seite ankam, sprang er auf die Füße und hob sein MG in Anschlag.
    Malik hatte recht: In dem großen Saal war es totenstill und leer. Überall an den Wänden befanden sich leuchtende Flecken. Sie gaben gerade so viel Licht, dass man erahnen konnte, dass der Saal oval war. Die Wände ragten zunächst senkrecht auf und mündeten dann in eine Wölbung, aber die Decke war so hoch oben, dass sie nicht erkennen konnten, ob sie gerade oder kuppelförmig verlief. Linkerhand befanden sich entlang der Wand mehrere flache, glatte Kreise, die aussahen wie schwarze Spiegelflächen.
    »Komm rüber, Derjuga, mach schon!«, rief der Ataman und schritt langsam die Wand ab, um die schwarzen Kreise zu betrachten, die darin eingelassen waren. Vor einem blieb er stehen, berührte ihn mit dem Lauf seines MGs, dann mit dem Finger, versuchte, ihn mit dem Nagel aufzukratzen. Es war unmöglich, von der harten Oberfläche ein Stück abzulösen, daher holte er sein Stilett hervor und stieß es an verschiedenen Stellen in die Wand, auch dort, wo sich das spiegelartige Rund befand, obwohl von Spiegel keine Rede sein konnte, denn im Innern des Kreises spiegelte nichts wider.
    Neben den Einstichstellen

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