Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tentakelblut (German Edition)

Tentakelblut (German Edition)

Titel: Tentakelblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
Vom Netzwerk:
empor, an den wenigen Griffen und Einbuchtungen, fühlte sich hineingezogen, fast kopfüber, dann auf den Schoß eines Mannes gerissen, der die Kanzel über ihr schloss und nur laut »Fertig, Collins! Weg hier!« rief.
    Ein Arm umschlang ihre Hüfte, als der Mann sie an sich presste, dann legte sie instinktiv ihren Kopf zur Seite, um ihm einen Blick auf die Kontrollen vor sich zu ermöglichen. Seine andere Hand lag auf einem breiten Touchpad, das offenbar die Waffen kontrollierte. Er ignorierte ihre Anwesenheit völlig, hielt sie nur eisern fest, während er mit der Rechten die Kontrollen manipulierte. Der Heli hob ruckelnd ab. Die Maschine zitterte, als das feine Singen der Gatling wieder an ihr Ohr drang, und sie sah rote Icons, gelbe Icons und im gleichen Moment, wie diese erfasst und ausgelöscht wurden, methodisch, ruhig, fast wie in einem Spiel.
    Sie schaute aus dem Kanzelglas und sah nur Rauch und Chaos.
    Aber die Luft hier war besser, viel besser. Sie keuchte, hustete ein wenig, doch ihre schmerzenden Lungen entspannten sich.
    Der Heli zog hoch, die Turbinen heulten kraftvoll auf und sie spürte, wie ihr Hintern auf die Oberschenkel des Mannes gepresst wurde, und fast wurde ihr schwindelig. Dann klärte sich der Rauch, der blaue Himmel wurde sichtbar, das Versprechen auf Freiheit, und sie fühlte Erleichterung und damit eine fast schon wilde, leidenschaftliche Dankbarkeit.
    »Der Transporter ist hin«, erklärte der Mann, als müsse sie verstehen, worauf er sich bezog. »Hat eine Art Panzerfaust gefressen, als die letzte Soldatin raussprang. Die beiden Schweber sind abgeschossen. Wir sind allein.«
    Den letzten Satz verstand sie. Der Heli machte einige wilde Flugbewegungen und sie sah, wie ihr Gastgeber erneut Kontrollen betätigte, und sie spürte das Ruckeln.
    »Das waren meine Letzten, Collins. Ich bin alle, nur noch die Gatling.«
    Sie hörte die Antwort nicht – sie trug keinen Helm –, aber sie nahm an, dass Collins der Pilot war, dessen Umrisse sie in der Kanzel vor ihnen sehen konnte. Es ruckelte und Warnsignale ertönten und sie spürte, wie nun beide Arme des Mannes sie an ihrer Hüfte festhielten. Es war ein angenehmes Gefühl, es gaukelte ihr vor, in Sicherheit zu sein.
    »Das wird ein Ritt«, hörte sie seine Stimme. »Drei Tentakelflieger im Anflug. Collins hat es im Griff. Ich kann nicht so schnell reagieren. Gatling auf Automatik. Glauben Sie an einen Gott, Mirinda? Beten könnte jetzt helfen.«
    War es das Wort »Ritt« und die Erinnerung an Slaps Körper, wie er sich intensiv und allseitig mit dem ihren beschäftigte? Sie spürte Erregung in sich, unerwartet, und gleichzeitig Verzweiflung, und das war wiederum etwas, was ihre plötzlich auftretende Gier noch verstärkte.
    Sie rutschte auf dem Schoß des Mannes hin und her.
    Sie spürte seine Reaktion, hörte sein überraschtes Aufkeuchen, seinen Versuch, sich irgendwie so hinzusetzen, dass sie nicht merkte, wie ihr Polster plötzlich hart wurde.
    »Nein«, sagte sie. »Es ist gut.«
    »Ich …«
    »Es ist gut. Es ist gut«, sagte Mirinda und rutschte einmal sachte nach vorne und wieder zurück, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
    »Wir … können nicht …«
    »Doch.«
    Sie griff hinter sich, kräftig, hob ihren Hintern, umschloss die Männlichkeit des Schützen mit ihrer Hand, fühlte, wie sie unmittelbar, fordernd reagierte. Sie rieb ihn durch den Stoff, dann hörte sie das Geräusch seines Reißverschlusses, wie er den Fliegeroverall öffnete, ungelenk, beengt, mit hektischen Bewegungen, erfüllt von einer plötzlichen Gier, ohne Nachdenken.
    Es fielen keine Worte, der lästige Gurt wurde gelockert, und dann rutschte ihre dünne Hose, sie spürte plötzlich, eng, gedrängt, die nackte, seidige Haut seiner Eichel hart und drängend an ihrem nackten Po. Die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen war einladend, sie rutschte einmal prüfend auf und ab, hob ihr Becken, fühlte, wie er in sie hineinglitt, sie von hinten aufspießte und mehr erfüllte als irgendein Tentakel es jemals würde tun können. Er stieß von unten, hektisch, verzweifelt, eine letzte Tat vor ihrem nahenden Tod, und auch sie wollte es zum Abschluss bringen, nicht vorher in einem glühenden Feuerball sterben, sondern dieses eine Mal noch …
    Die Gatling sang, der Andruck des Helis verstärkte sich, drückte ihre schwitzenden Pobacken gegen seinen Schoß, seine Finger waren wie Krallen in das weiche Fleisch ihrer Hüfte gedrückt, rechts und links, ein kräftiger,

Weitere Kostenlose Bücher