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Terminal 3 - Folge 2: Die Sensen des Himmels. Thriller (German Edition)

Terminal 3 - Folge 2: Die Sensen des Himmels. Thriller (German Edition)

Titel: Terminal 3 - Folge 2: Die Sensen des Himmels. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivar Leon Menger , Raimon Weber
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Lazaretts von Lombari abgebaut.
    Die armen Hunde wühlten sich unter Einsatz ihres Lebens in die Berge und Hügelketten.
    Doch das Geschäft mit Coltan machten kriminelle Organisationen wie die Holy Resistance Army des Sensenmannes.
    Und natürlich die Minengesellschaften. Allen voran die Sherman Mines Company.
    Auch jetzt wird sich dort nichts geändert haben.
    Zwar wurde die Holy Resistance Army zerschlagen und die Sherman Mines Company von den Chinesen verdrängt, aber für die Menschen in der Region bleibt nichts von den Reichtümern, die sie aus dem Erdinnern kratzen.
    In Süd-Kivu und den anderen Regionen geht es um Rohstoffe: Coltan, Kupfer, Gold, Kobalt.
    Das Land könnte so reich sein, aber es wird in Blut ertränkt.
    Meine Tat wird nichts daran ändern, aber vielleicht kann ich ein Zeichen setzen.
    Seht her! Die Schlächter kommen nicht immer ungeschoren davon.
    Ich tue es für alle Opfer.
    Jene, die getötet wurden.
    Und jene, die man zum Töten zwingt.
    Und für Gloria.
    Es gibt für mich keinen anderen Weg.
    Der Sensenmann muss sterben.
    Dann werde ich reden.
    Sein Tod wird das Augenmerk der Öffentlichkeit auf seine Verbrechen richten. Und hoffentlich auch auf seine ehemaligen Geldgeber, die ihm sogar noch im Exil ein luxuriöses Leben ermöglichten: die Sherman Mines Company. Eine Passagiermaschine fliegt in geringer Höhe über das Hotel.
    Die goldfarbene Flüssigkeit in dem Glas vor mir erzittert. Es ist Cognac.
    Er ist nicht gut für meine Gesundheit. Verträgt sich auch nicht mit den Tabletten.
    Aber was spielt das noch für eine Rolle?
    Gut ... Ich gebe es zu, ich tue es in erster Linie für Gloria.
    Ist das egoistisch, Hazel?, frage ich mich selbst.
    Ich nehme einen tiefen Schluck gegen die aufkeimenden Schmerzen in meiner linken Seite.
    Und gegen die Zweifel.

Vanessa Tyler
    Die Sonne geht gerade unter, als ich Bens Haus erreiche.
    Die Wohngegend mit ihren netten Häusern ist so ruhig, dass ich die Wellen des nahen Pazifiks hören kann. Die Luft schmeckt sogar ein klein wenig salzig. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.
    In San Francisco liebte man schon immer das Individuelle.
    Die Häuser in der Straße wurden nicht in einem einheitlichen Stil errichtet, wie man dies aus vielen Vorstädten kennt.
    Bens Haus ist zweistöckig. Weiße Fassade. Der Eingang wird von zwei Säulen aus rostroten Klinkersteinen eingerahmt. Zur Straße hin gibt es einen kleinen Vorgarten. Der Rasen ist an vielen Stellen vertrocknet.
    Ben vernachlässigt die Pflege wohl ein wenig.
    Auf jeden Fall scheint er daheim zu sein.
    Sein silberner Ford Taurus parkt in der Einfahrt.
    Insgesamt strahlt sein Haus gerade mal mittelprächtigen Wohlstand wider. Seine Pension dürfte zwar erheblich sein, aber das meiste geht bei seiner Spielsucht drauf.
    Ich bin nicht länger eine sonnengebräunte Blondine, sondern trage die Perücke, die ich schon im Flughafen benutzt habe. Allerdings verzichte ich auf das künstliche Übergewicht und habe mich stattdessen für einen halblangen Sommermantel aus hellblauem Polyamid entschieden.
    Ich hinke ein klein wenig, als ich an Bens Haus vorbeigehe. Ein uralter Trick, der bei eventuellen Zeugen aber immer wieder Wunder wirkt. Sie erinnern sich zumeist an diese kleine, vorgetäuschte Gehschwäche und übersehen Wesentliches.
    Man kann leicht erkennen, ob in einer Straße überwiegend ältere Menschen leben.
    Kein Spielzeug in den Vorgärten. Keine Fahrräder in schrillen Farben vor den Garagen. Keine Sportwagen, sondern eher gediegene Fahrzeuge.
    Wie Bens silberner Taurus. Senioren bevorzugen Silber. Da sieht man den Schmutz nicht so.
    An einigen Eingängen entdecke ich neben den Treppen kleine Rampen.
    Für die Gehbehinderten, für Rollstühle.
    Ben wohnt am Ende der Straße. Das ist praktisch für mich.
    Es ist eine Sackgasse. Am Ende gibt es einen schmalen asphaltierten Weg, der zum Meer führt.
    Ich mache einen Spaziergang und telefoniere mit meinem Verbindungsmann zur Konzernspitze.
    Er braucht nur dreißig Sekunden, um von der Sherman Mines Company eine Freigabe für Ben Paice zu erhalten.
    Ich nähere mich Bens Haus von der Rückseite. Hier gibt es einen großen Garten. Der Holzzaun stellt kein Hindernis für mich da.
    Ich ducke mich hinter einem großen Zierstrauch. Zwischen mir und dem Haus liegt der Swimmingpool. Er ist leer. Auf dem Grund liegt vertrocknetes Laub. Ich entdecke sogar ein paar verrostete Bierdosen und leere Flaschen.
    Ich kann durch eine breite Fensterfront

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