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Terminal 3 - Folge 4: Weiche Ziele. Thriller (German Edition)

Terminal 3 - Folge 4: Weiche Ziele. Thriller (German Edition)

Titel: Terminal 3 - Folge 4: Weiche Ziele. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivar Leon Menger , Raimon Weber
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Parkers uniformierter Begleiter.
    »Der Pilot ist auf jeden Fall tot«, stelle ich fest.
    »Statusbericht! Statusbericht!«, verlangt Parker noch immer, als er endlich eine Antwort erhält.
    »Hier ist Manngard! Blackmore ist tot. Stanley hat es schwer erwischt.«
    »Wir holen euch daraus«, keucht Parker.
    Wir müssen hilflos zusehen, wie Asher mit den Geiseln in den Wagen steigt.
    »Das Schwein kommt nicht weit.« Parker kriegt kaum noch Luft. Er lockert hektisch seine Krawatte. »In dem Buick ist kaum Sprit.«
    Ich beobachte, wie der Wagen auf ein geparktes Flugzeug, eine Boeing 737 der Yukon Airlines aus Alaska, zuhält. Die Passagiertüren sind verschlossen. Aber an der vorderen steht eine Gangway,
    »Ist da jemand in der Maschine?«, frage ich.
    »Öh …«, macht Parker nur.
    Ich kontaktiere den Tower. Nach zehn Sekunden habe ich die Information.
    Der Buick hält inzwischen neben der Boeing 737.
    »Und?«, fragt Parker. Sein Gesicht ist ganz fleckig.
    »An Bord befindet sich niemand. Crew und Passagiere warten im Terminal eins auf Starterlaubnis nach Anchorage.«
    Mein Handy klingelt erneut.
    »Ich bin es, Mr Fanlay«, höre ich. »Können Sie uns sehen?«
    »Es ist Marc«, informiere ich Parker kurz und sage dann: »Wir sehen euch. Wie geht es Ihnen und dem Mädchen?«
    »Gut«, antwortet er, aber ich weiß, dass er die Unwahrheit sagt. »Desmond Asher will mit der Boeing fliegen.«
    »Es ist keine Crew an Bord«, erwidere ich.
    »Er will einen Piloten. Mehr nicht. Sofort!«
    Das ist vielleicht die Chance, auf die ich gewartet habe. Eine zweite werden wir nicht bekommen.
    »Geht in Ordnung«, sage ich. »Ich kümmere mich persönlich darum, dass alles glattgeht. Haben Sie das verstanden, Marc?«
    »Ja«, erwidert er nach kurzem Zögern und unterbricht die Verbindung.
    Ich betrachte den Buick durch das Fernglas. Die Menschen darin sind kaum zu erkennen.
    »Was haben Sie da wieder eigenmächtig zugesagt?«, fährt mich Parker an.
    »Holen Sie mir die Crew der Yukon-Maschine her!«, verlange ich.
    Parker stampft tatsächlich mit dem rechten Fuß auf. Er wirkt wie ein großer, störrischer Schuljunge auf mich. »Da geht keiner an Bord. Wir haben schon genug Leichen. Das läuft so nicht, Fanlay.« Parker dreht sich zu einem Gehilfen um. »Wir stürmen den verdammten Buick!«
    »Moment!«, sage ich. »Asher sieht jeden Ihrer Leute von Weitem kommen. Außerdem geht keiner von der Crew an Bord. Sondern ich.«
    Duane Parker drohen die Augen aus dem Kopf zu fallen. »Waaas!!!«
    »Die Crew!«, verlange ich energisch. »Wir haben keine Zeit.«

Marc Irving
    Ich betrachte Desmond Asher im Innenspiegel des Buicks. Er sieht äußerst zufrieden aus. Patti hält die Augen fest geschlossen. Sie zittert am ganzen Körper.
    »Wann lassen Sie das Mädchen frei?«, frage ich.
    »In Las Vegas.« Er kaut schmatzend Kaugummi.
    Was würde ich darum geben, ihm die widerliche Fresse polieren zu können!
    Er scheint meine Gedanken zu ahnen. »Steig aus!«, verlangt er. »Geh vor die Motorhaube, damit ich dich sehen kann.«
    Während ich die Fahrertür öffne, sagt er: »Weglaufen verboten, Matschbirne.«
    »Ich würde Patti niemals im Stich lassen«, erwidere ich.
    Asher lacht. »Du bist so ein Trottel.« Er spuckt das Kaugummi in meine Richtung. Es prallt von meiner Schulter ab.
    Die Sonne scheint. Im Wagen ist es warm geworden. Asher hat die oberen Hemdknöpfe geöffnet. Ich bemerke, dass er eine schusssichere Weste trägt.
    Ich stelle mich vor die Motorhaube und atme tief durch. Die Schmerzen im Arm sind wieder stärker geworden. Ich versuche, sie zu verdrängen. Sie stören beim Denken.
    Asher hat an alles gedacht, aber eines scheint er nicht zu wissen. Höchstwahrscheinlich werden sie das Flugzeug nicht aufsteigen lassen. Sie dulden keinen geisteskranken Killer im Luftraum über San Francisco. Nicht nach dem, was am 11. September 2001 in New York geschehen ist.
    Ich werde deshalb vorher handeln müssen. Nur so kann ich Patti retten. Was aber, wenn mein Angriff misslingt und er das Mädchen erschießt?
    Er lässt mich nicht an sich ran. Vielleicht gelingt es im Flugzeug.
    Es muss gelingen!
    Vom Terminal nähert sich eine einzelne Person. Es ist der Pilot. Er trägt Mütze und Uniform. Ich bewundere seinen Mut.
    Als er näher kommt, fallen mir Mr Fanlays letzte Worte am Telefon ein:
    Ich kümmere mich persönlich darum, dass alles glattgeht. Haben Sie das verstanden, Marc?
    Der Pilot ist Lennard Fanlay.
    Er hebt die Arme in die

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